
Jedes „Wehwehchen“ hat sein Likörchen. Pfefferminzlikör ist gut für Magen und Darm: Die Pfefferminze enthält neben ätherischen Ölen unter anderem zahlreiche Gerb- und Bitterstoffe sowie Flavonoide. Sie wirkt sich positiv auf den Verdauungstrakt aus und wird vor allem bei Verstopfung, Durchfall, Blähungen und krampfartigen Bauchschmerzen verwendet. In diesem Aritkel haben wir Rezepte, um Liköre selber machen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Hagebuttenlikör ist gut bei Erkältungen
Traditionell nimmt man die vitaminreiche (C, A, B1, B2) Hagebutte zur Stärkung des Immunsystems oder akut bei Erkältungen zu sich, zudem sagt man ihr wegen ihrer leicht harntreibenden Wirkung einen positiven Effekt bei Nieren- und Blasenleiden nach.
Rezept: Hagebutten-Likör
Zutaten für 2 Liter:
- 1 kg Hagebutten
- 500 g brauner Kandis
- 3 Nelken
- 1/2 Zimtstange
- abgeriebene Schale 1/2 Orange
- abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
- 2 l Weinbrand
Zubereitung:
Hagebutten waschen, abtropfen lassen, putzen, halbieren und die Kerne herausschaben. Fruchtfleisch mit Kandis mischen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag in ein großes Gefäß füllen. Nelken, Orangen- und Zitronenschalen zufügen. Mit Weinbrand auffüllen. Das Gefäß fest verschließen und den Ansatz an einem hellen, sonnigen Platz etwa 12 Wochen ziehen lassen. Durch ein feines Sieb streichen, anschließend filtern. Den Likör in Flaschen füllen, fest verschließen und an einem nicht zu hellen Platz aufbewahren.
Salbeilikör ist entzündungshemmend
Salbeilikör hilft bei Entzündungen des Zahnfleisches, Rachens oder Verdauungstrakts sowie gegen Durchfall und Erkältungen.
Rezept:
25 g frische Salbeiblätter und 1 kleiner Strauß Thymianwerden werden mit 3/4 Obstler übergossen. Man gibt dann noch 25 g Kandiszucker dazu und lässt ihn 6 Wochen stehen, danach abgießen.
Zimtlikör
Das Lorbeergewächs enthält ätherische Öle und Gerbstoffe. Zimt ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt und wirkt appetitfördernd sowie lindernd bei Völlegefühl und mit Krämpfen verbundenen Schmerzen des Magen-Darm-Trakts.
Lubera-Tipp: Der Likör ist appetitfördernd und antibakteriell.
Liköre selber machen: Herbstlikör
Zutaten:
- 300g reife Herbstfrüchte: z.B. Heidelbeeren, Birnen, Zwetschgen, Weintrauben, Preiselbeeren, Himbeeren oder Brombeeren…
- 50 bis 100g brauner Kandiszucker
- 1 Liter Birnenbrand
- 1 Zimtstange
Zubereitung:
Das Obst gründlich säubern/waschen und danach trocknen. Danach wird das Obst abwechselnd mit dem

Kandiszucker in eine passende Flasche gefüllt. Über Nacht zugedeckt stehen lassen. Zuletzt wird der Liter Birnenbrand dazu gegossen und die Flasche gut verschlossen. Den Ansatz hell aber nicht zu sonnig 4 bis 6 Wochen reifen lassen und dabei täglich die Flasche schütteln, damit sich der Zucker auflöst. Durch ein Mulltuch abseihen und in eine dekorative Flasche füllen.
Unser Buch-Tipp: Liköre und Ansatzschnäpse selbst gemacht: Mit 50 Schritt-für-Schritt-Rezepten
Textquelle: Ute Kaste
Symbolgrafiken: © Hetizia, Printemps – Fotolia.com
Hallo,
mich würde interessieren, ob mit den vorgenannten Rezepten die Voraussetzungen erfüllt sind, dass sie als Liköre geführt und ggf. verkauft werden dürfen (heißt Mindest-Alkoholgehalt und Mindest-Zuckergehalt).