
Pastinake – altes Gemüse im Trend. Sie gehören zu den ältesten Pflanzen überhaupt, die der Mensch als Nahrung nutzte: Pastinaken. So fand man das Wurzelgemüse nachweislich in Jungsteinzeit-Siedlungen des Alpenvorlands. In diesem Artikel geht es unter anderem um die Pastinaken Zubereitung.
Fakten und Daten über die Pastinake
Auch die Römer schätzten die Pastinaken auf ihren Speiseplänen. Karl der Grosse ordnete 800 n.Chr. gar den Anbau des Gemüses verbindlich mit einer sogenannten Landgüterverodnung an. Noch im Mittelalter galten die Wurzeln als wichtigstes Grundnahrungsmittel.
Später verloren sie deutlich an Boden gegenüber
- Kartoffeln und
- Möhren,
bis sie schließlich fast vergessen waren.
Inzwischen kehrt die Pastinake auch bei uns immer häufiger in die Küchen zurück. In so manchem Restaurant gilt das Gemüse bereits als Trend. Es findet sich während der Saison von Oktober bis hinein ins Frühjahr auf jedem gut sortierten Wochenmarkt und auch schon in vielen Supermärkten.
Die Wurzel erinnert mit ihrem weißen Fleisch und ihrem beigefarbenen bis gelblichen Äußeren stark an die Petersilienwurzel. Beide gehören schließlich zu den Doldenblütlern, doch mit bis zu 40 Zentimetern Länge und mit bis zu 1,5 Kilogramm Gewicht ist sie allerdings wesentlich größer und schwerer. Die sehr aufwendige Ernte macht das Gemüse jedoch relativ teuer für den Verbraucher.
Leckere Pastinaken Zubereitung und reichhaltige Inhaltsstoffe des Gemüses
Die kegelförmigen Knollen verbessern durch die kalten Temperaturen im Herbst und Winter ihr Aroma und werden durch den ersten Frost noch einmal milder und süßer.
Das gemüse ist reich an
- Kohlehydraten,
- Mineralstoffen wie Eisen und Zink
- sowie an B-Vitaminen.
Weil sie auch für empfindliche Mägen sehr leicht bekömmlich sind, genießen sie als Babynahrung große Beliebtheit.
Der Geschmack erinnert etwas an Möhren und Kartoffeln. Die leichte Süße kommt vom Zuckergehalt. Bei der

Zubereitung wird die Wurzel gewaschen und geschält und dann ähnlich wie Möhren verarbeitet. Zusammen mit Kartoffeln zu einem etwas süßlichen Püree vermischt, offenbart die Pastinake einen angenehm leichten Genuss und gedünstet ist sie eine schmackhafte Beilage zu dunklem Fleisch. Das Gemüse eignet sich aber auch als cremige Suppe oder als knusprige Beilage aus dem Ofen.
Unser Buch-Tipp: Herbst-Winter-Gemüse: Wohlfühl-Rezepte für kalte Tage
Lubera-Tipp: Geraspelt schmecken Pastinaken auch als Rohkost in Salat. Dabei sollten die Wurzeln aber vorher mit etwas Zitronensaft beträufelt werden, um die sich einstellende unschöne Verfärbung des Fruchtfleisches zu verhindern.
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © gitusik, TwilightArtPictures – Fotolia.com