
In diesem Artikel geht es um die Judenbart Pflanze. Zu den Zimmerpflanzen, die auch für Anfänger geeignet sind, zählt der Judenbart (Saxifraga stolonifera), der in zwei verschiedenen Variationen erhältlich ist: als grünblättrige Art sowie die Sorte „Tricolor“, welche an ihren Blatträndern zunächst rosa, später dann weiß gefärbt ist. In der Zeit von Mai bis August bildet er kleine weiße Blütenrispen, welche weit über die Blätter hinausragen.
Inhaltsverzeichnis
Standort: Hell und luftig
Der Judenbart braucht Luft und Licht, um optimal gedeihen zu können. Wird ihm dies verwehrt, verlieren seine Blätter ihre Farbe. Direkte Sonnenstrahlung ist allerdings zu vermeiden.
Während die grünblättrige Art im Winter bei Temperaturen zwischen 5 und 10°C gehalten werden kann, benötigt die Tricolor mehr Wärme: die Zimmertemperatur muss mindestens 15°C betragen. Im Sommer können beide Sorten in die Sommerfrische nach draußen gestellt werden. Optimal ist generell ein Standort, an dem die Pflanze als Ampel gehalten werden kann, da sie sehr viele Ausläufer bildet, die dann sehr schön herunterhängen können.
Pflege – Tipps
- Gießen: Der Judenbart benötigt eine regelmäßige mäßige Wassergabe, wobei sich keinesfalls Staunässe bilden darf. An heißen Tagen kann er mit lauwarmem Wasser besprüht werden.
- Düngen: Im Frühjahr und Sommer ist eine Düngegabe etwa alle 10 Tage sinnvoll.
- Welke Blätter: Bilden sich welke Blätter, so sollten diese abgezupft werden.
- Umtopfen: Wird der Blumentopf zu eng, sollte die Pflanze umgetopft werden. Die beste Jahreszeit hierfür ist das Frühjahr.
Pflegefehler
Steht die Pflanze in der prallen Sonne, verlieren seine Blätter ihre Farbe. Ist die Zimmertemperatur bei der grünen Art im Winter zu hoch, bilden sich leicht Blattläuse und Spinnmilben. Dasselbe passiert, wenn die Luft zu trocken ist.
Gartenbista-Tipps: Wenn die Ranken von jungen Judenbärten vertrocknen, ist die Luft ebenfalls zu trocken. Ein regelmäßiges Besprühen der Pflanze kann Abhilfe schaffen.
Judenbart Pflanze: Vermehrung durch Ableger
Saxifraga stolonifera kann ganz einfach durch Ableger vermehrt werden. Diese bilden häufig schon von alleine Wurzeln und brauchen nur noch abgeschnitten und eingetopft zu werden. Es ist ratsam, mehrere Ableger zusammen in einen Topf zu stecken, damit die Pflanze schön buschig wird.
Haben die Ableger keine Wurzeln gebildet, können sie zu einem zweiten Topf geführt werden, während sie sich noch an der Mutterpflanze befinden. Dort werden sie festgeklammert und erst dann von der Mutterpflanze getrennt, wenn sie Wurzen gebildet haben.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten sind nicht bekannt. Blattläuse und Spinnmilben bilden sich insbesondere bei Pflegefehlern: zu niedrige Luftfeuchtigkeit sowie zu hohe Temperaturen im Winter.
Graphik: © coulanges – Fotolia.com