
Für viele Kinder ist es immer ein erschreckendes Erlebnis, wen ihre Mutter mit der Ankündigung „es gibt Spinat“ das Mittagessen serviert. Aus verschiedenen Gründen gehört das gesunde grüne Gemüse nicht unbedingt zu den Lieblingsspeisen der von Kindern und Jugendlichen. Doch je älter man wird, umso mehr weiß man in der Regel den guten Geschmack zu schätzen. Auch im Hausgarten hat das Blattgemüse inzwischen seinen festen Platz eingenommen: Es wird gerne und häufig angebaut. Kein Wunder: Der Anbau ist nicht nur ausgesprochen einfach, sondern der Spinat eignet sich aufgrund seiner kurzen Anbaudauer auch hervorragend zu einer Vor- beziehungsweise Nachkultur von anderen Gemüsesorten.
Inhaltsverzeichnis
Standort: Sonnig bis halbschattig
Spinat bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Bei dessen Wahl ist zu beachten, dass der Boden gerne vorher mit Kompost versehen worden sein darf.
Aussaat: Vorziehen oder Direktsaat
Bereits im Februar kann das Blattgemüse unter Glas ausgesät werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass bei einer Anzucht unter Glas die kleinen Spinatpflanzen leider häufig anfällig gegenüber Mehltau sind.
Ab April kann Spinat hingegen direkt ins Freiland gesät werden, wobei diese Aussaat bis in den Juli andauern kann. Es ist empfehlenswert, das Saatgut einzeln in circa 2 cm Tiefe mit jeweils 5 cm Abstand zum nächsten Saatkorn in die Erde zu stecken und nur leicht mit Erde zu bedecken. Gesät wird in Reihen, wobei der Reihenabstand 15 cm betragen sollte.
Auch in Balkonkästen lässt sich das Blattgemüse problemlos anbauen; der Standort des Kastens ist allerdings sehr wichtig, denn Spinat darf keinesfalls stark durchwässern. Ist also mit häufigem und/oder heftigem Regen zu rechnen, sollte der Kasten besser an einen geschützten Platz gestellt werden.
Pflege – Tipps
- Gießen: Das Blattgemüse mag keine Staunässe, allerdings neigt er dazu, bei Trockenheit sehr schnell zu schießen, wodurch er nicht mehr geerntet werden kann. Aus diesem Grund sollte der Spinat mäßig, aber regelmäßig gegossen werden.
- Düngen: Eine Düngegabe ist nicht erforderlich.
Spinat Ernte, Lagern
Circa acht Wochen nach Einbringen des Saatguts kann der erste Spinat geerntet werden. Wichtig hierbei ist, dass immer zuerst die Blätter in Bodennähe abgepflückt werden und das Herzstück stehen gelassen wird. Nur so kann eine einzige Spinatpflanze immer wieder neu abgeerntet werden – bis zu vier Mal! In dem Moment jedoch, in dem sie anfängt zu blühen, ist die Ernte beendet.
Lubera-Tipp: Am besten schmeckt Spinat, wenn er frisch abgepflückt worden ist. Sehr gut lagern lässt er sich, wenn er kurz blanchiert und dann eingefroren wird.
Schädlinge und Krankheiten
Das Blattgemüse ist ein sehr robustes Gemüse, welches von Krankheiten weitestgehend verschont bleibt. Aufgrund seiner kurzen Anbauzeit haben viele keime auch gar nicht genügend zeit, sich zu entwickeln, so dass Spinat diesbezüglich keine Probleme bereitet. Auch Schädlinge haben kein sonderliches Interesse an Spinat; lediglich Schnecken können zu einem Problem werde, weil sie – vorzugsweise nachts – die Spinatpflanzen radikal herunterfressen können und auch das so wichtige Herzstück nicht stehen lassen. Wird die Invasion der Schnecken zu einem Problem für den Spinat Anbau, sollte ein spezielles Pflanzenschutzmittel, wie beispielsweise Schneckenkorn, eingesetzt werden.
Graphik: © Maksim Shebeko – Fotolia.com
Hallo,
also ich habe mit Spinnat auch immer super Erfahrungen im Garten gemacht. Spinnat wächst wirklich schnell und es bedarf keiner großen Pflege der Spinatpflanzen. Vorallem macht es aber Spass den frischen Spinnat zu ernten und es sich gut schmecken zu lassen 😉