
Ob ganzjährig im Wintergarten oder Sommer im Freien: die Surinamkirsche (auch: Pitanga) kommt überall zurecht und stellt zudem einen echten Blickfang dar. Nicht zuletzt aufgrund ihrer interessanten Optik hat die Surinamkirsche im Laufe der letzten Jahre immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Darüber hinaus bildet sie essbare Früchte, welche nirgendwo zu kaufen sind und die in den verschiedensten Variationen zubereitet werden können. In diesem Beitrag geht es unter anderem um die Surinamkirsche Pflege.
Inhaltsverzeichnis
Standort: warn und vollsonnig
Die Surinamkirsche mag es gerne warm und sollte deswegen an einen vollsonnigen Standort gestellt werden. Im Haus bietet sich ein Wintergarten oder ein helles, warmes Zimmer an. Im Sommer freut sie sich, wenn sie ins Freie in die Sommerfrische geschickt wird. Ihr dortiger Standort sollte ebenfalls sonnig und möglichst windgeschützt sein.
Surinamkirsche Pflege – Tipps
- Sehr pflegeleicht: Die Kirsche ist sehr widerstandsfähig und benötigt kaum Pflege. Ob zu große Trockenheit oder zu viel Feuchtigkeit: in der Regel übersteht die Pitanga alles mehr oder weniger unbeschadet, denn sie hat die Fähigkeit, von unten her wieder neu auszutreiben. Also selbst wenn aus welchem Grund auch immer ihre Zweige zerstört sind, ist dennoch nicht die ganze Pflanze verdorben.
- Schneiden: In freier Wildbahn können Surinamkirschen eine Höhe von bis zu 7 m erreichen. Die in heimischen Gefilden kultivierten Sorten schaffen dies nicht, sollten aber dennoch regelmäßig zurückgeschnitten werden. Ein kräftiger Schnitt dient nicht nur dazu, der Pflanze eine schöne Form zu geben, sondern trägt auch zu ihrer Verjüngung bei.
- Öle: Die Blätter der Surinamkirsche enthalten ätherische Öle, die durch Reiben freigesetzt werden. Diese Öle dienen der Abwehr von Insekten, so dass Schädlinge an der Surinamkirsche kaum auftreten. Auch Krankheiten sind nicht bekannt.
Überwintern
Surinamkirschen sind nicht winterhart und müssen deswegen ins Haus geholt werden, sobald Frostgefahr droht. Dort benötigt sie einen Raum, in dem Temperaturen um 10°C herrschen. Während der Überwinterung kann es passieren, dass die Surinamkirsche ihr dekorativen Blätter verliert, jedoch ist das kein Grund zur Panik: im folgenden Frühjahr wird sie wieder neu austreiben.
Vermehrung durch Aussaat oder Stecklinge
Eine Vermehrung der Pitanga ist durch Aussaat möglich. Hierfür müssen die Samen, welche sich in der Frucht befinden, vom Fruchtfleisch befreit und in die Erde gesteckt werden. Dabei ist zu beachten, dass dieses Saatgut sehr schnell seine Keimfähigkeit verliert; insbesondere ist dies der Fall, wenn es austrocknet.
Empfehlenswerter ist die Vermehrung durch Stecklinge. Hierfür werden im Sommer circa 15 cm lange Stecklinge von der Mutterpflanze abgenommen und in ein Gefäß mit Erde – möglichst Anzuchterde – gesteckt.
Ernte
Aus den cremefarbenen, duftenden Blüten entwickeln sich die roten, gerippten Früchte, die eher an einen Paprika oder eine Tomate erinnern als an eine Kirsche. Ihr Geschmack reicht von säuerlich bis süß und ist abhängig vom Reifegrad: je reifer eine Surinamkirsche ist, desto süßer wird sie.
Lubera-Tipp: Die Früchte können sowohl roh gegessen als auch zu Marmelade, Saft oder Gelee verarbeitet werden.
Symbolgrafiken: © Unclesam – Fotolia.com
Bei meinem Ablegern, die super gedeihen, kommen weder Blüten noch Früchte. Was mache ich falsch?