
Gemeinhin wird immer von dem Lebensbaum an sich gesprochen. Dies ist jedoch nur bedingt richtig, denn es gibt viele Thuja Sorten, die sich in Farbe, Wuchsform sowie Größe unterscheiden. Wir geben einen Überblick über die Artenvielfalt sowie deren Eigenschaften.
Inhaltsverzeichnis
Thuja Sorten – Eigenschaften und Herkunft
Bei der Thuja handelt es sich um eine Pflanzengattung aus der Familie der Zypressengewächse. Ursprünglich stammen sie aus Nordamerika sowie Asien, sind aber inzwischen nahezu weltweit vertreten.
Die auch als Lebensbäume bekannten Gewächse werden in fünf Arten mit unzähligen Sorten unterteilt:
- Abendländischer Lebensbaum
- Japanischer Lebensbaum
- Koreanischer Lebensbaum
- Riesen-Lebensbaum
- Sichuan-Lebensbaum
Sie alle sind ausgesprochen schnittverträglich und pflegeleicht. Sie können sowohl als Solitärpflanzen, im Kübel als auch als Hecke kultiviert werden. Thujen erreichen Wuchshöhen von etwa 15 m; in freier Natur können sie sogar bis zu 50 m hoch werden.
Von März bis Mai bilden die Thujen kleine, unscheinbare Blüten. Aus ihnen bilden sich im Sommer etwa 1 cm große, zapfenähnliche Früchte, die bis zum folgenden Frühjahr an den Gehölzen verbleiben. Danach fallen sie ab und sorgen so für die Fortpflanzung.
Einen Nachteil haben die dekorativen Gehölze jedoch: sie sind in sämtlichen Pflanzenteilen giftig, und zwar sowohl für Menschen als auch für Haustiere. Werden Pflanzenteile berührt, kann dies bei empfindlichen Personen bereits Rötungen, Juckreiz und Hautausschläge hervorrufen. Der Verzehr führt zu Magen-Darm-Störungen sowie Schleimhautreizungen.
Doch auch in der Naturheilkunde findet die Thuja Verwendung: ihr ätherisches Öl wird unterstützend bei der Bekämpfung von Warzen sowie zum Einreiben gegen Rheuma eingesetzt.
Thuja Sorten winterhart
Die meisten Thuja Sorten, die hierzulande kultiviert werden, sind winterhart. Dennoch haben einige Lebensbäume Probleme damit, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Dies liegt jedoch nicht an eisigen Temperaturen, sondern an Wassermangel. Die ansonsten so robusten Gehölze benötigen auch im Winter Flüssigkeit, um zu überleben. Leider vergessen viele Hobbygärtner diese Tatsache, so dass die Pflanzen schlicht und ergreifend vertrocknen.
Werden Thujen im Kübel kultiviert, so ist ein spezieller Winterschutz notwendig. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine eigentlich frostharte Pflanze handelt oder nicht. die Gefahr von Erfrierungen sind in einem Pflanzgefäß um einiges höher als bei im Freiland kultivierten Gewächsen.
- Pflanzgefäß mit Frostschutzvlies umwickeln
- Kübel auf einen Holz- oder Styropurblock stellen
- Wurzelbereich mit Reisig oder Stroh abdecken
- Geschützten Standort wählen
Lubera-Tipp: Um bei Freilandpflanzungen eine Austrocknung zu verhindern, sollte Mulch unter den Pflanzen verteilt werden.
Überblick über die schönsten Arten
- Aurea nana: Zwergkonifere, die maximal 2 m hoch wird, dichter, kompakter Wuchs, grüngelbes Laub
- Brabant: grün, schnellwachsend, gut geeignet als Heckenpflanze, bis 4 m hoch
- Danica: kugelige Form, kleinwüchsig, blaugrün bis bronzefarbene Nadeln, Kübelhaltung empfehlenswert
- Golden Globe: kugelförmig auch ohne Schnitt, goldgelb, gut geeignet als Kübelpflanze
- Golden Tuffet: kissenförmig, gold-orangefarben, Kübelhaltung
- Little Giant: kugelförmig, grün, im Winter bronzefarben, sehr gut geeignet für Kübelhaltung
- Martin: Riesen-Lebensbaum, schnellwachsend, dunkelgrüne Nadeln, sehr gut als hecke geeignet
- Rheingold: breitwachsend, je nach Jahreszeit blassgelb, leuchtendgrün, goldfarben, bestens geeignet für Kübelhaltung
- Smaragd: schlanker Wuchs, smaragdgrün, Solitärpflanze
- Sunkist: kegelförmig auch ohne Schnitt, ganzjährig gelb, sehr robust
- Yellow Ribbon: aufrechter Wuchs, ganzjährig goldgelb, Solitärpflanze, Hecke oder Kübelhaltung
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