
Eukalyptus Blätter sehen nicht nur wunderschön aus, sondern besitzen zudem eine heilende Wirkung. Genügend Gründe also, sich näher mit ihnen und der dazugehörigen Pflanze zu beschäftigen. Diese kann auch hierzulande kultiviert werden, wenn einige diesbezügliche Tipps Beachtung finden.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen über Eukalyptus Blätter
Der Eukalyptus stammt ursprünglich aus Australien und Tasmanien, wo er aufgrund seiner Heilwirkung seit Jahrhunderten von den Aborigines geschätzt wird. Auch hierzulande erfreut sich das bekannte Gewächs einiger Beliebtheit. Dies liegt jedoch überwiegend an seiner schönen Optik, vor allem an seinen Blättern. Deren Aussehen variiert zwar sortenabhängig, jedoch sind sie alle eine echte Augenweide.
Interessanterweise verändern sich die Blätter mit zunehmendem Alter der Pflanze. Dies kann sowohl in puncto Form als auch Farbe oder Größe geschehen. Eines haben sie jedoch immer gemein: sie sind für das warme Klima geschaffen und deswegen so geformt, dass das Wasser in den Blattadern nicht verdunsten kann.
Übrigens: Der Rieseneukalyptus gilt als der höchste Laubbaum der Erde, da er bis zu 100 m hoch werden kann.
Merkmale
Die Eukalyptusblätter unterscheiden sich ein wenig voneinander. Hier ein Überblick über die schönsten und beliebtesten Arten, die in heimischen Gärten oder als Zimmerpflanze kultiviert werden können.
- Blaugummibaum, der zwar häufig als Oberbegriff für Eukalyptus Pflanzen verwendet wird, dennoch eine eigene Sorte darstellt. Er ist auch als Blauer Eukalyptus bekannt. Seine ovalen, grünen Blätter sind wechselständig angeordnet und umschließen jeweils zu zweit einen Zweig.
- Eukalyptus gunnii hat zunächst rundliche Blätter, die sich später lanzettlich ausweiten. Sie sind grün bis silberblau.
- Gesprenkelter Eukalyptus hat längliche bis ovale Blätter, die bis zu 20 cm lang werden können. Sie haben einen leicht gewellten Rand und eine glänzend grüne Farbe.
- Roter Eukalyptus, dessen ovale Blätter eine Länge von 30 cm erreichen können. Sie schimmern grün oder grau-grün und besitzen einen glatten Rand.
- Schnee-Eukalyptus hat seinen Namen aufgrund der Farbe seiner Blätter. Diese sind zwar grau-grün, schimmern jedoch weiß, so dass sie aussehen, als seien sie mit Schnee bedeckt. Sie haben einen glatten Rand und können bis zu 30 cm lang werden.
- Silberdollar Eukalyptus wird hierzulande sehr häufig angepflanzt. Seine runden, gekerbten Blätter sind blau-grün, wirken jedoch bei bestimmtem Lichteinfall silberfarben.
Eukalyptus Blätter Verwendung

In der Naturheilkunde hat der Eukalyptus beziehungsweise sein Öl eine große Bedeutung. Er wird gerne unter anderem unterstützend bei
- Akne
- Darmpilz
- Gicht
- Harnwegsinfekten
- Heiserkeit
- Hautpilz
- Husten
- Neuralgien
- Rheuma
eingesetzt. Aber Vorsicht: die Eukalyptus Blätter enthalten auch Stoffe, die für den Menschen als giftig anzusehen sind. Demzufolge sollte derartige Präparate nur in Maßen eingenommen werden. Personen, die unter Bluthochdruck oder Erkrankungen der Leber oder des Verdauungstraktes leiden, sollten komplett Abstand davon nehmen.
Eukalyptus Pflege
Die beliebten Gewächse können sowohl im Freiland als in Zimmerkultur gehalten werden. Dabei ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Gewächse einzugehen. Diese beginnen beim Standort, der hell und warm sein muss.
Pflanzen und Umtopfen
Die dekorativen Pflanzen benötigen ein großes Pflanzgefäß, da sie einen massigen Wurzelballen haben. Als Substrat wird eine durchlässige und nährstoffreiche Erde, beispielsweise Komposterde, verwendet, da diese per se Nährstoffe enthält.
Der Eukalyptus ist schnellwachsend. Nicht nur ober-, sondern auch unterirdisch. Demzufolge ist ein jährliches Umtopfen in ein größeres Pflanzgefäß notwendig. Unter Umständen muss dies sogar noch öfter geschehen.
Gießen
Der Eukalyptus hat einen geringen Wasserbedarf und kommt auch mit Trockenheit zurecht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er niemals gegossen werden muss. Eine regelmäßige Kontrolle des Substrats ist sinnvoll. Ist dieses angetrocknet, sollte ein wenig Wasser gegeben werden. Bitte sparsam, da die Gewächse zu viel Feuchtigkeit gar nicht vertragen und zur Bildung von Staunässe neigen.
Düngen
Um den hohen Nährstoffbedarf des Eukalyptus zu decken, sollte er von April bis September alle zwei Wochen Flüssigdünger bekommen. Während der restlichen Monate muss man ihn nicht düngen.
Schneiden
Um den Eukalyptus in seiner Wuchsfreudigkeit ein wenig einzudämmen, muss er regelmäßig geschnitten werden. Ansonsten ist er innerhalb weniger Jahre derart ausufernd, dass er in kein Pflanzgefäß der Welt mehr hineinpasst. Beim Schneiden kann ruhigen Gewissens rigoros vorgegangen werden. Da an den Schnittstellen nach kurzer Zeit ein Neuaustrieb zu sehen sein wird, muss man sich um die Optik der Pflanze keine Sorgen machen. Wichtig dabei ist, dass sämtliche schräg stehenden Äste und Zweige entfernt werden.
Lubera-Tipp: Auch das Entfernen vertrockneter Eukalyptus Blätter gehört zur Pflege.
Überwintern
Wenn ein frostharter Eukalyptus im Freiland ausgepflanzt ist, so benötigt er keine Hilfe bei der Überwinterung. Anders hingegen bei den nicht winterharten Exemplaren sowie jenen, die in Kübelhaltung kultiviert werden. Da bis auf den Eukalyptus gunnii sämtliche Sorten keinen Frost vertragen, müssen sie vor Wintereinbruch ins Haus geholt werden. Ideal ist ein heller Raum, in dem Temperaturen um 13°C herrschen. Während der Überwinterung wird nicht gedüngt; auch die Wassergaben werden noch mehr reduziert.
Eukalyptus bekommt trockene Blätter

Auch bei sorgfältigster Pflege kann es passieren, dass ein Eukalyptus trockene Blätter bekommt. Hierfür kann es verschiedene Ursachen geben:
- Zu viel Wasser
- Nährstoffüberschuss
- Undurchlässige oder nährstoffarmes Substrat
Den oder die Pflegefehler, welche ursächlich sind, gilt es herauszufinden und abzustellen.
Was tun, wenn Eukalyptus seine Blätter verliert?
Es gibt zwei verschiedene Gründe für einen Blattabwurf beim Eukalyptus:
- Zu dunkler Standort
- Zu warme oder zu kalte Überwinterung
Werden diese Missstände abgestellt, so ist das Gewächs in den meisten Fällen noch zu retten – sofern es nicht erfroren ist.
Lubera-Tipp: Auch bei einer Braunfärbung der Eukalyptus Blätter liegt die Ursache in oben erwähnten Pflegefehlern.
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Eukalyptuspflege Überwinterung
Guten Tag,
es kann durch die Umstellung von draußen nach drinnen vorkommen das die Pflanze einige Blätter abwirft. Entweder steht dieser zu dunkel oder zu hell, oder er hat ein Nährstoffmangel. Sie sollten den Eukalyptus dann etwas Dünger geben.
Freundliche Grüße
Lubera-Team