Feuerdorn ist ein wertvoller Blühstrauch, der Nahrung für Bienen und Singvögel liefert. Er ist winterhart, robust gegen Hitze und Trockenheit und gut für den Klimawandel gewappnet. Er kann als Solitärstrauch oder Heckenpflanze verwendet werden. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über den Pyracantha, seine Pflanzung und Pflege. In unserem Gartenshop können Sie Feuerdorn kaufen und sich gut verwurzelte Jungpflanzen direkt nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung - Feuerdorn
- Feuerdorn ist immergrün und wird zwischen 1,5 und 4 Meter gross
- Blüten öffnen sich von Mai bis Juni und bilden ab September gelbe, rote und orange Früchte
- Pyracantha wächst an sonnigen und halbschattigen Standorten. Der Boden sollte durchlässig sein
- Kann als Solitär oder in Gruppen gepflanzt werden. Als Hecke eignet sich Pyracantha als Blütenhecke
Verbreitung und Herkunft
Der Feuerdorn (Pyracantha) gehört zu den Rosengewächsen. Das Verbreitungsgebiet der Gattung reicht von Südosteuropa bis nach Südostasien. In Kultur sind vor allem Zuchtformen vom Mittelmeer-Feuerdorn (Pyracantha coccinea), die aus Kreuzungen mit verschiedene Arten hervorgegangen sind.
Wuchs, Blätter und Blüten
Je nach Sorte werden die Sträucher zwischen 1,5 und 4 Meter hoch. Ihre Zweige tragen spitze, harte Dornen und immergrüne Blätter. Das Laub sind lanzettlich bis schmal oval, etwas ledrig und glänzend. Von Mai bis Juni bilden sich üppige Schirmrispen mit vielen kleinen, weissen Blüten. Dadurch sind die Sträucher wichtige Bienenweiden. Hummeln, Honigbienen und Schwebfliegen sammeln hier Pollen und Nektar. Ab September ist Pyracantha übersät mit Massen von ungiftigen, erbsengrossen, leuchtend roten, gelben oder orangen Früchten. Die kleinen Apfelfrüchte sind ein wertvolles Winterfutter für Singvögel, die zwischen den dornigen Zweigen auch sichere Nistplätze finden.
Das kräftige Wurzelwerk reicht sehr tief und breitet sich weit aus. Dadurch ist dieses Gehölz hitzeresistent und verträgt Trockenheit im Sommer sehr gut.
Standort und Boden
Der Feuerdorn bevorzugt vollsonnige Standortorte. Dort wächst, blüht und fruchtet er am besten. Er gedeiht aber auch gut im Halbschatten von grösseren Gehölzen oder an Hängen und Mauern. Die Sträucher eigenen sich zum Beispiel als Unterpflanzung für Birken oder andere locker belaubte Bäume. Sie können als Einzelpflanzen oder in Gehölzgruppen frei wachsen oder zum Beispiel als Hecke in Form geschnitten werden. Ausserdem eignet sich Pyracantha als Wandspalier.
Ideal ist ein geschützter Platz, an dem die Sträucher kalten Winterwinden nicht direkt ausgesetzt sind. Windexponierte Pflanzen können in Wintern mit strengem Frost einen Teil des Laubs verlieren, erholen sich aber im Frühjahr wieder.
Der Boden darf sauer bis leicht alkalisch sein (pH-Wert 5,5 bis 7,5). Geeignet sind alle mässig nahrhaften, durchlässigen, trockenen bis frischen Böden. Staunässe verträgt Pyracantha nicht.
Sortenauswahl
Alle Feuerdornsorten sind immergrün und frosthart bis -18 oder -20 °C. Sie unterscheiden sich in ihrem Wuchs und in der Farbe ihrer Beeren. Unterschiede gibt es auch in der Resistenz gegen den Pilz, der den Feuerdornschorf verursacht. Die folgenden vier Arten sind unsere Empfehlungen für Ihren Garten.

Bild: Eine empfehlenswerte Sorte ist 'Teton'. Dieser Pyracantha ist ein robuster, klein bleibender Strauch mit orange-gelben Früchten. Er wächst langsam und wird maximal 150 cm hoch und ebenso breit. Er ist widerstandsfähig gegen Schorf und eignet sich besonders gut für niedrige Hecken.

Bild: Der schorfresistente 'Soleil d'Or' der auch als Pyracantha 'Sungold' bekannt ist, hat eine Wuchshöhe bis 1,5 Meter und 1 bis 1,5 m breit. Ihren Namen verdankt die Sorte ihren leuchtend gelben Früchten.
Bild: Beim 'Orange Glow' sind die Früchte orange. Dieser locker verzweigte Strauch wird zwischen 2,5 und 3,5 Metern hoch und etwa 2 Meter breit. Er ist resistent gegen Feuerdornschorf.

Bild: Leuchtend rote Früchte schmücken den 'Red Column'. Er wird 2 bis 3 Meter hoch und bis 2,5 Meter breit. Diese Sorte zeichnet sich durch eine besonders gute Frosthärte und ihre Schorfresistenz aus.
Feuerdorn pflanzen: Verwendung als Hecke oder Solitär
Sträucher im Container können ganzjährig gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist. Ideal ist eine Pflanzung im Herbst oder Frühjahr. Dann ist der Boden feucht und warm genug, dass die Pflanzen schnell neue Wurzeln bilden können.
Wenn Sie die Pflanzen als Solitär setzen, sollten Sie die Breite der ausgewachsenen Strauchs als Pflanzabstand einhalten. Nur so kann sich der Feuerdorn voll ausbreiten. Für eine Blütenhecke, ein Vogelschutzgehölz oder als Barriere an der Grundstücksgrenze setzen Sie die Heckenpflanzen dichter. Möchten Sie eine blickdichte Hecke als Sichtschutz pflanzen, können Sie je nach Sorte 3 bis 4 Pflanzen pro laufenden Meter setzen. Wässern Sie die frisch erworbenen Gehölze gründlich.
- Heben Sie Pflanzgruben aus, die etwas tiefer und breiter sind als die Wurzelballen. Lockern Sie deren Grund und die Seiten auf.
- Nehmen Sie die Jungpflanze aus dem Topf und lösen Sie die Wurzeln an der Oberfläche des Wurzelballens etwas mit den Fingern.
- Setzen Sie die Pflanze gerade in das Pflanzloch und verschliessen Sie es mit dem Erdaushub. Giessen Sie für einen guten Bodenschluss mit reichlich Wasser an.
Wenn Sie eine Hecke setzen möchten, können Sie für die gesamte Länge einen entsprechend tiefen und breiten Graben ausheben und alle Sträucher gleichzeitig darin platzieren.
Pflege-Tipps
Der Feuerdorn ist sehr hitze- und trockenheitstolerant. Er kann darum auch auf trockenen Böden heisse Sommer ohne zusätzliche Wassergaben überstehen. Das macht ihn zu Zeiten des Klimawandels zu einem idealen Gehölz für naturnahe Gärten. Wenn Sie ihn bei langanhaltender Trockenheit mit Wasser versorgen, wirkt sich das positiv auf sein Wachstum und die Menge seiner Früchte aus.
Düngung
Der Boden sollte nicht zu nährstoffreich sein. Wenn Sie ihre Beete im Frühjahr mit organischem Langzeitdünger versorgen, müssen Sie den Pyracantha nicht auslassen. Er benötigt aber keine zusätzlichen Düngergaben während des Sommers.
Schnitt
Pyracantha ist sehr schnitttolerant und kann zu Spalieren oder Hecken geformt werden. Ein umfangreicher Schnitt sollte im Spätwinter erfolgen. Dann blühen die Sträucher im Frühjahr in ihrer gewünschten Form und können bis zum Herbst den dekorativen Beerenschmuck tragen. Vom 1. März bis 30. September dürfen Gehölze nur einen schonenden Form- und Pflegeschnitt bekommen, um brütende Vögel zu schützen.
Vermehrung durch Stecklinge
Feuerdorn lässt sich sehr einfach durch Stecklinge vermehren. Hierfür werden im Sommer verholzte Triebe abgeschnitten und in die Erde gesetzt. Halten Sie das Steckbeet immer gut feucht, damit die Stecklinge nicht welken. Im Folgejahr haben diese Stecklinge Wurzeln gebildet und können an den gewünschten Standort umgepflanzt werden.
Schädlinge und Krankheiten
Pyracantha ist sehr robust und wird nur selten von Schädlingen und Krankheiten befallen. Der Feuerdornschorf wird von dem Pilz Spilocaea pyracanthae verursacht. An den Blättern und Früchten bilden sich schwarze bis olivgrüne Flecken, die den Zierwert verringern. Die frisch austreibenden Blätter verkrüppeln. Es kommt zu Laubverlust. An verholzten Trieben bildet sich an der Rinde Grind. Junge, unverholzte Triebe können absterben. Resistente Feuerdornsorten wie 'Teton', 'Soleil d'Or', 'Sungold' und 'Red Column' werden nicht befallen.
Die Larven der Pyracantha-Miniermotte (Phyllonorycter leucographella) fressen eine Mine in der Nähe der Mittelrippe in die Blätter. Diese ist an der silbrigen Haut darüber leicht zu erkennen. Eine lockere Pflanzung und ein Schnitt der Sträucher reduzieren den Befall.
Feuertorn
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dein Lubera Team