
Die dekorativen Zierpflanzen sind bezüglich ihres Standorts rechts anspruchsvoll. Wenn Hortensien verbrannt sind, so ist dies für gewöhnlich ein untrügliches Indiz dafür, dass ihr Platz nicht ihren Ansprüchen entspricht. Wir erläutern, was in derartigen Fällen zu tun ist.
Inhaltsverzeichnis
Hortensien verbrannt – Ursachen
Wenn die Sonne direkt auf die Blätter scheint, wird diesen aufgrund der Strahlungen die Feuchtigkeit entzogen. Das Blattwerk wird demzufolge nach und nach immer brauner und trocknet ein. Dasselbe gilt für junge Triebe: zu starke Sonneneinstrahlung trocknet sie ein, bevor sie sich richtig entwickeln können. Sehr gut zu erkennen ist ein solcher Sonnenbrand an gelben und braunen Flecken auf den Blättern.
Besondere Vorsicht ist zudem bei jenen Hortensien walten zu lassen, die zunächst in Zimmerkultur gehalten und später erst ins Freiland gebracht werden: die dortige Sonne ist für gewöhnlich stärker als am häuslichen Standort, so dass diese Pflanzen sehr oft verbrannte Blätter bekommen.
Was tun, wenn Blätter der Hortensien verbrannt sind?

Als Pflanzenfreund bekommt man natürlich einen Schrecken, wenn plötzlich die gehegten und gepflegten Hortensien verbrannt wirken. Doch ein solches Schadbild bedeutet nicht zwangsläufig das Ende der Pflanze. Für gewöhnlich erholt sie sich wieder, sobald entsprechende Rettungsmaßnahmen eingeläutet worden sind.
Abschneiden?
Hat eine Hortensie verbrannt Blätter, so können diese abgeschnitten werden. Dies sollte jedoch nicht wahllos geschehen: grundsätzlich wird ein Schnitt unterhalb des nachfolgenden Blattpaares angesetzt.
Stehenlassen?
Wer möchte, kann die verbrannten Pflanzenteile auch an der Hortensie belassen. Es handelt sich lediglich um eine Störung der Optik und nicht um eine Krankheit, so dass die betroffene Pflanze keinen weiteren Schaden nehmen wird, wenn die trockenen Blätter an ihr verbleiben.
Lubera-Tipp: Bei sehr vielen betroffenen Blättern ist es sinnvoll, diese stehenzulassen, da sie die Pflanze weiterhin mit Nährstoffen versorgen.
Hortensien verbrannt – Standortwechsel
Die sinnvollste Maßnahme ist ein Wechsel des Standorts, wenn die Hortensie braune Blätter bekommt. Bei Kübelpflanzen gestaltet sich dieser einfacher als bei ausgepflanzten Exemplaren, dennoch sollte er möglichst zeitnah vollzogen werden.
Hortensien – Standort
Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dass Blätter der Hortensien verbrannt sind, sollte von Anfang an der geeignete Standort zum Kultivieren gewählt werden.
Sonnig?
Wie sich unschwer vermuten lässt, vertragen Hydrangea keinen vollsonnigen Standort. Besonders die Mittagssonne macht ihren Blättern sowie jungen Trieben arg zu schaffen.
Lubera-Tipp: Einige Arten lieben es vollsonnig; bitte individuelle Standortansprüche beachten!
Schattig?
Der beste Platz für Hortensien ist im Halbschatten oder Schatten. Dort werden sie ihre üppigen Blüten entwickeln können, ohne der Gefahr von Verbrennungen ausgesetzt zu sein.
Tipps & Tricks
- Hortensien, die von Zimmer- in Freilandkultur umgestellt werden sollen, müssen zunächst langsam an die neuen Bedingungen gewöhnt werden. Dies bedeutet, dass sie an einen Standort gestellt werden sollten, an dem lediglich Morgen- oder Abendsonne vorhanden ist. Erst nach einiger Zeit kann sie dann an ihren endgültigen Platz gebracht werden.
- Keinesfalls dürfen Hortensien bei starker Sonneneinstrahlung gegossen werden. Es lässt sich nicht vermeiden, dass Wasser auf die Pflanzenteile gerät. Dieses wirkt in Verbindung mit der Sonne wie ein Brennglas mit der Folge, dass die Blätter ganz schnell verbrennen.
- Um witterungsbedingte Verbrennungen zu vermeiden, ist es ratsam, die Hortensie an besonders heißen Tagen zu beschatten.
- Bekommt eine Hortensie zu wenig Wasser, so kommt es zu braunen Blattspitzen. Wird sie weiterhin nicht oder nur unzureichend gegossen, werden die kompletten Blätter braun. Bevor irgendwelche Maßnahmen bezüglich eines Wechsels des Standorts getroffen werden, sollte zunächst überprüft werden, ob die Hydrangea eventuell unter akuter Trockenheit leidet.
Symbolgraphiken: © comes975 – stock.adobe.com; nature_arts – stock.adobe.com
andernd lese ich folgendes, bei fast allen pflanzen: Keinesfalls dürfen XXY bei starker Sonneneinstrahlung gegossen werden. Es lässt sich nicht vermeiden, dass Wasser auf die Pflanzenteile gerät. Dieses wirkt in Verbindung mit der Sonne wie ein Brennglas mit der Folge, dass die Blätter ganz schnell verbrennen.
… wo ist das problem den verdammten ballen zu wässern,ohne dass die pflanze nass wird… man muss schon an schwersten parkinson leiden, damit das nicht funktioniert! aber davon mal ab…. ich kenne nicht viele pflanzen, die es tatsächlich stört, in der sonne nass zu werden, soferns nicht 35 grad und 13.30uhr (wo die sonne im sommer in mitteldeutschland am höchsten steht) ist. diese sache mit tropfen und brennglaseffekt funktioniert nicht so ohne weiteres wie sich die leute das vorstellen, denn dazu müsste der tropfen etwas vom blatt entfernt sein wegen dem fokuspunkt eins wassertropfens. eine pflanze bei der die blätter nass werden, schliesst einfach ihre poren weiter, so wie sie es auch bei nacht tut, da es für sie zu dem zeitpunkt, keinen grund mehr führ transpiration gibt. sie kann nicht gleichzeitig schwitzen um sich zu kühlen und die blätter überhitzen, wenn sie in der vollsonne sind zu dem zeitpunkt, da das wasser auf den blättern schneller verdunstet, als die pflanze wieder ihre poren öffnen kann. das ist der eigentliche grund für sog „verbrannte“ blätter, sie überhitzen weil sie die transpiration einstellen und verden nicht durch brennglaseffekte zerstört! könnt ihr bestimmt auch in irgendeinem botanischen buch nachlesen.