
In heimischen Wohnungen ist das Kongolieschen nicht allzu oft anzutreffen. Eigentlich schade, denn die auch als Papageienschnabelblume bekannte Zimmerpflanze kann viele Monate lang fröhlich bunte Blüten hervorbringen. Hierfür ist lediglich ein wenig Knowhow bezüglich der Pflege seitens des Pflanzenfreundes notwendig.
Inhaltsverzeichnis
Kongolieschen – Wissenswertes über die Papageienschnabelblume
Das Kongolieschen gehört zur Familie der Balsaminengewächse und stammt ursprünglich aus Afrika. Während es in seiner Heimat im Freien wächst, wird es hierzulande als Zimmerpflanze kultiviert. Die krautig wachsende Pflanze mit den dunkelgrünen Blättern erreicht Wuchshöhen bis 90 cm.
Von Mai bis Oktober bildet das Kongolieschen langstielige Blüten. Diese besitzen eine orange-rot-gelbe Zeichnung und erinnern sowohl von der Farbe als auch von der Form her an einen Papageienschnabel, was zu dem Trivialnamen führte.
Richtige Pflege
Die Blütenpracht kommt nicht von selbst: nur mit der richtigen Pflege wird sich das Kongolieschen derart wohl fühlen, dass es seine interessanten Blüten hervorbringen wird. Vielleicht ist die dekorative Zimmerpflanze ein wenig pflegeintensiver als manch andere Gewächse, aber Sie werden sehen: jeder Handgriff lohnt sich.
Standort
Die Papageienschnabelblume benötigt ein Plätzchen, welches
- warm und
- feucht
ist und somit den klimatischen Bedingungen in ihrer Heimat entspricht. Mittagssonne muss jedoch vermieden werden, da die Pflanze diese nicht verträgt.
Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) kann das Kongolieschen gerne in die Sommerfrische ins Freie gestellt werden. Der dortige Standort sollte halbschattig bis schattig sein.
Wasserbedarf
Das Kongolieschen ist eine sukkulente Pflanze. Demzufolge darf ihr Substrat niemals vollkommen austrocknen, jedoch sollte sich auch keine Staunässe bilden. Steht die Pflanze zu trocken, lässt sie ihre Blätter hängen. Um dies zu verhindern, muss darauf geachtet werden, dass das Substrat gleichmäßig feucht bleibt. Regelmäßige, im Sommer häufigere Wassergaben sind unabdingbar. Wichtig ist, dass nur kalkarmes Wasser verwendet wird.
Das Substrat sollte unbedingt durchlässig sein; zudem muss unten in das Pflanzgefäß eine Drainage gelegt werden.
Lubera-Tipp: Gelegentlich mit kalkarmem Wasser besprühen!
Düngen
In der Zeit von März bis September sollte einmal die Woche Flüssigdünger zusammen mit dem Gießwasser verabreicht werden. Alternativ ist auch zu Beginn der Vegetationszeit eine Gabe Langzeitdünger möglich.
Schneiden
Das Kongolieschen muss weder in Form geschnitten werden noch ist ein radikaler Rückschnitt notwendig. Dennoch muss de Pflanzenfreund gelegentlich zur Schere greifen:
- Abgestorbene,
- kranke sowie
- vertrocknete
Pflanzenteile sowie verwelkte Blüten müssen regelmäßig entfernt werden.
Überwintern
Während bei afrikanischen klimatischen Bedingungen das Kongolieschen ganzjährig im Freien verbleibt, ist dies hierzulande nicht möglich. Kongolieschen sind nicht winterhart. Pflanzen, die den Sommer über draußen verbracht haben, müssen spätestens dann ins Haus geholt werden, wenn die Temperaturen auf 10° C gefallen sind. Das Winterquartier sollte zwischen 10°C und 18°C warm sein; gewöhnliche Wohnräume eignen sich jedoch ebenfalls für eine Überwinterung. Wassergaben verringern, Düngen komplett einstellen. Regelmäßiges Einsprühen nicht vergessen!
Lubera-Tipp: Bei sehr guter Pflege kann die Papageienschnabelblume auch im Winter zum Blühen kommen.
Schädlinge
Durch trockene Heizungsluft siedeln sich im Winter gerne Spinnmilben an der dekorativen Zimmerpflanze an. Diese müssen umgehen bekämpft werden, da sie auch auf andere Pflanzen übergehen. Vorbeugend ist es wichtig, für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Dies kann durch Aufstellen von mit Wasser gefüllten Schalen sowie einsprühen der Pflanze geschehen.
Kongolieschen Krankheiten
Die Papageienschnabelblume ist zwar anspruchsvoll, jedoch auch sehr robust. Von Krankheiten bleibt sie weitestgehend verschont; viel mehr machen ihr Pflegefehler zu schaffen.
Symbolgraphiken: © Florian Rink – Fotolia.com
Leider leidet mein Kongolieschen jedes Jahr unter Spinnmilben. Dieses Problem bekomme ich leider nicht in deb Griff. Können sie mir einen Tipp geben?
LG CHRISTEL