
Beschäftigt man sich etwas intensiver mit Pflanzen im Allgemeinen, so fällt auf, dass es viele verschiedene Bezeichnungen gibt. Diese führen gelegentlich zu Irritationen: worin besteht der Unterschied zwischen einer Zimmerpflanze und einer Zierpflanze? Ist eine Nutzpflanze auch eine Kulturpflanze?
Um diese Irritationen ein wenig zu entwirren, hier ein kleiner Überblick über die gängigsten Pflanzengruppen:
Gemüsepflanze: Pflanze, die ganz oder teilweise essbar ist und aus diesem Grund angebaut wird.
Giftpflanze: Eine Giftpflanze ist eine Pflanze, von deren Verzehr abzuraten ist. Entweder die komplette Pflanze oder Teile von ihr enthält Substanzen, die für den Menschen giftig sind und zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen können.
Heilpflanze: Pflanze, die aufgrund ihrer heilenden Wirkstoffe zur Linderung von Krankheiten oder gesundheitlichen Beschwerden genutzt wird – entweder solitär oder als Zusatz in Arzneimitteln.
Kübelpflanze: (Meist) Zierpflanze, die den Sommer über draußen steht, bei Frost beziehungsweise Frostgefahr aber ins Haus geholt werden muss – ähnlich wie bei einer Topfpflanze. Meistens sind Kübelpflanzen aber größer als diese.
Küchenpflanze: Besser bekannt als „Küchenkräuter“ handelt es sich dabei um Pflanzen, die als Gewürze verwendet werden. dies kann sowohl in frischem als auch im getrockneten Zustand geschehen.
Kulturpflanze: Der Begriff „Kulturpflanze“ oder auch „Nutzpflanze“ stammt aus dem landwirtschaftlichen Sektor und wird auf jene Pflanzen angewendet, die zum Verzehr (auch für Tiere) angebaut werden, beispielsweise Getreide.
Topfpflanze: Pflanze, die nicht frostresistent ist und somit den Winter über im haus stehen muss. Im Sommer hingegen kann sie – bei geeignetem Standort – nach draußen.
Wasserpflanze: Pflanze, die entweder komplett oder teilweise unter Wasser leben, beispielsweise die Seerose.
Zierpflanze: Oberbegriff für sämtliche blühenden oder nichtblühenden Topf-, Blatt-, Balkon und Beetpflanzen, aber auch Stauden, Schnittblumen und Ziersträucher. Gemeinsam haben sie eines: sie dienen nicht dem Verzehr!
Zimmerpflanze: Zierpflanze, die in der Regel das ganze Jahr über im Hause gehalten wird, und die nicht frostresistent ist. Gewöhnlicherweise wachsen diese Pflanzen ausschließlich in Töpfen, was aber vor allem daran liegt, dass in den allermeisten Häusern keine Beete vorhanden sind. Temperaturen zwischen 18° und 28° C sowie eine mittlere Luftfeuchtigkeit sind optimal für Zimmerpflanzen. Im Übrigen sehen diese Pflanzen nicht nur schön aus, sondern haben auch noch einen Nutzen: sie filtern Schadstoffe aus der Luft und binden diese.
Zwiebelpflanze: Pflanze, die nach der Winterruhe aus Zwiebeln oder Knollen wächst und meistens im Frühjahr blüht.
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