Die Redlove Äpfel von Lubera sind nicht nur zur Reifezeit im Spätsommer und Herbst ein absolut leckerer und vor allem gesunder Gartensnack, sondern können auch zu Weihnachten noch verführerisch rot und somit das perfekte Geschenk für einen lieben Menschen sein. Da man aber heutzutage niemanden mehr mit einem frischen Apfel zum Weihnachtsfest glücklich machen kann (was in den Kriegs- und Nachkriegsjahren aber durchaus noch der Fall war), muss man das Geschenk heute anders "verpacken", damit es wieder etwas Besonderes wird.
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Des Rätsels Lösung bei den Redloves: Man verarbeitet sie einfach und verschenkt das fertige Produkt, so dass man ein Geschenk überreichen kann, das sonst niemand hat. Gelee und Apfelmus wären die eine Variante, aber in Zeiten, in denen die Gesundheit, das Immunsystem und die Abwehrkräfte eine so immens grosse Rolle spielen, ist ein naturbelassenes Superfood-Geschenk meines Erachtens besser geeignet als eines, das mit Industriezucker versetzt wurde (davon hat man Weihnachten sowieso genug, nicht wahr?).
Tipp für das ultimative Advents-, Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk
Gedörrte Redlove-Scheiben! Natur pur, kein Zuckerzusatz und keine Konservierungsmittel notwendig! Das einzige, was man braucht, ist ein Dörrapparat oder ein Umluftofen. Sind die Apfelscheiben oder Apfelringe vollkommen trocken, halten sie auch viele Wochen. Verpackt in einer durchsichtigen Cellophantüte, mit roter Schleife, kommen sie glänzend zur Geltung. Natürlich kann man auch ökobewusst und politisch korrekt eine schnöde Tüte aus Recyclingpapier nehmen, aber ich finde, Weihnachten ist ein klitzekleines bisschen Kunststoff erlaubt; man will sein kostbares Geschenk ja auch stolz der staunenden Festrunde präsentieren und die erstaunten "Ah's" und "Oh's" geniessen. ;-)
Bild: Frisch aufgeschnittene 'Odyssos' und 'Calypsos' zeigen, was in ihnen steckt: Rote Power pur!
Bild: Leuchtende Redlove Apfelschnitze kurz vor dem stundenlangen "Heissluftbad" im Dörraparat.
Bild: Gedörrt und immer noch traumhaft schön: Das perfekte Geschenk zu Weihnachten, als Mitbringsel zur Einladung zum Kaffee oder einfach nur so, als gesunde Nascherei statt Schokolade
Obst als Geschenk grösster Wertschätzung in Japan
Im Land der aufgehenden Sonne ist das Verschenken von einzelnen Früchten übrigens sehr beliebt und mit grossem Prestige verbunden. Da werden seltene, grosse, besonders hübsche, manchmal aber auch "nur" perfekt geformte Früchte (z.B. einzelne Erdbeeren) in liebevoller Handarbeit von Kleinfarmern herangezogen, kostbar verpackt und für SEHR viel Geld verkauft. Der Käufer isst die Frucht dann nicht selbst, sondern verschenkt sie an Menschen, die ihm wichtig sind. Oftmals sind es Firmenpartner und Kunden, die dieses Geschenk bekommen. Der Schenkende ehrt damit den Beschenkten und Beide gewinnen an Ansehen und Prestige. Ist das nicht wunderbar, dass man das mit OBST macht? Auch wenn eine Melone dann mal leicht 500 Euro kosten kann, so muss ich sagen, warum nicht, wenn man das Geld hat? So erfährt der Ursprung, der Grundbaustein unseres Lebens – das Obst und Gemüse – endlich mal den Respekt und den Wert, den es tatsächlich hat. Anstatt teure Schickimicki-Kaffeemaschinen, Fernseher in Kinogrösse oder die neueste Spielekonsole zu verschenken, sollten wir doch lieber mal wieder dem Obst die Ehre erweisen, die ihm gebührt. Ich plädiere hiermit dafür, die Redloves in den Stand des "ehrenwerten, prestige- und glückbringenden Obst-Adels" zu erheben! Ich glaube, würden die Japaner die Redloves kennen, würden sie dies auch sofort tun. ;-)
Video: Luxus Obstladen in Tokio: Sembikiya | Galileo | ProSieben
Tipps und Tricks für gedörrte Redloves
Nun aber zu den Tipps und Tricks, welche der Redlove-Sorten sich am besten für Dörräpfel eignen und auf was ihr beim Verarbeiten der Redlove-Äpfel achten solltet.
Redlove Circe

Bild: Redlove® 'Circe'® – der rotfleischige Apfel mit fester Textur und süssem prickelndem Geschmack
Relativ grosser Redlove, sehr gut geeignet, frühe Reifezeit ab August, am besten früh pflücken, wenn er noch fest und säuerlich ist (reif ist er weich und süss und besser für den Frischverzehr geeignet), die Apfelschnitze in Zitronensaft wenden, bevor sie gedörrt werden, dann werden die Weissanteile im Apfel nicht bräunlich während des Trockenvorganges.
Redlove Odysso
Bild: Redlove® 'Odysso'® – sehr süsse und knackige rotfleischige Äpfel
Der grösste Redlove und somit auch am besten geeignet für gedörrte Apfelschnitze oder Apfelringe. 'Odysso' ist später reif, ab Oktober, hat nur wenig Weissanteil und ist der süsseste Redlove in meiner Sammlung, sofern er nicht zu früh geerntet wird. Man muss die Schnitze nicht unbedingt in Zitronensaft wenden, aber ich empfehle es doch, weil es die rote Farbe und den Geschmack der gedörrten Äpfel intensiviert, denn wenn Äpfel ZU süss sind, werden sie getrocknet auch etwas langweiliger.
Redlove Calypso
Bild: Redlove® 'Calypso'® – kleine aromatische rofleischige Äpfel
Ein kleiner Redlove. Wenn man erstmal das Kerngehäuse entfernt hat, bleibt nicht so viel übrig wie beim 'Odysso', aber der 'Calypso' ist unschlagbar in Bezug auf die Intensität der roten Farbe. Er leuchtet richtig und die rote Farbe bleibt am besten erhalten von allen gedörrten Redloves. Er braucht auch keinen Zitronensaft, um Weissanteile im Fleisch am Bräunen zu hindern, denn er besitzt so gut wie kein weisses Fleisch. Und er ist wunderbar säuerlich, nicht unbedingt für Frischgenuss geeignet (da sind der späte 'Odysso' und die frühe 'Circe' unschlagbar), aber er ist der absolut Beste für Dörrobst, Saft und Kompott. Man muss nur wissen, dass man halt sehr kleine Apfelschnitze bekommt beim Dörren.
Wichtig: Immer die Schale an den Dörräpfeln dran lassen – es sei denn, man will sie an jemanden verschenken, der altersbedingt schon Probleme mit dem Kauapparat hat, dann sollte man vielleicht doch lieber schälen. Ist die Zielgruppe eher jung und mit gutem Gebiss versehen, kommt es wesentlich besser an, die rote Schale dran zu lassen. Erstens sieht es besser (noch "roter") aus und zweitens wissen die jungen, gesundheitsbewussten Menschen, dass die meisten "Goodies", nämlich die Mineralstoffe, direkt unter der Schale sitzen und beim Schälen mit entfernt werden. Und ausserdem – ein weiterer Vorteil – man kaut länger an einem Dörrapfel mit Schale und hat so länger was davon.
Bild: Redloves werden nicht braun beim Trocknen, wie "normale", weissfleischige Äpfel, sondern behalten ihre rote Farbe.
Geschenkideen mit Redloves – wie wär’s mit Sekt oder Glühwein?
Wer seinen Lieben das rote Glück auf Dauer schenken will, sollte erwägen, einen Lubera-Gutschein für ein Redlove-Bäumchen mit zu verschenken, einen Dörrapparat zusammen mit den selbst getrockneten Apfelringen verpacken, oder den bei Lubera erhältlichen Redlove-Saft oder gar den Redlove 'Apple Dream' Rosé Apfelsekt kaufen: Einfacher geht es nun wirklich nicht, wenn man nicht weiss, was man verschenken soll.
Bild: Redlove® Apple Dream Secco Rosé – erfrischender Apfelsekt mit natürlicher Roséfärbung
Den Redlove-Saft möchte ich euch besonders ans Herz legen. Ich mache meinen selber, aber habe auch schon den im 5-Liter-Pack bei Lubera gekauft und verschenkt. Er macht sich auch gut erhitzt und mit Glühweingewürzen versehen als Alternative zu alkoholhaltigem Glögg bzw. Glühwein, wenn man Freunde zum Adventspunschen einlädt, nach einem kalten Winterspaziergang nach Hause kommt und friert oder wenn eine Erkältung im Anmarsch ist und man Holunderbeersaft nicht mag. Ich serviere meinen Redlove-Saft gut gekühlt sogar zum Weihnachtsbraten als Ersatz für Rotwein.
Bild: Ein Glas Redlove Saft gefällig? Frisch am besten, aber eingekocht auch ein tolles, haltbares Geschenk für alle, die man liebt.
Zum Entsaften eignen sich übrigens alle Redloves, auch die kleinen 'Lollipops'. Hier kommt es ja nicht auf die Grösse der Früchte an wie beim Dörren. Soll der Saft ausschliesslich für Kinder sein, kann man eher süsse Redloves nehmen, soll der Saft auch ein wenig Säure im Hintergrund haben (was alle mir bekannten Erwachsenen bevorzugen), dann macht es Sinn, von Anfang an mehr säuerliche Redlove zu pflanzen. Ich würde z.B. auf meine alten Sorten wie 'Sirena', 'Era' und 'Calypso' nicht verzichten wollen! Ausser dem 'Kohlhaas' habe ich mittlerweile auch alle im Garten. Der 'Odysso' ist und bleibt weiterhin der beste "Overall-Redlove", der Allrounder. Mit diesem Apfel ist Lubera meiner Meinung wahrlich ein Züchtungsdurchbruch gelungen. Was der neue 'Jedermann’s' für Überraschungen bereithält, weiss ich noch nicht, da meine Neuanpflanzung noch nicht trägt. Die Beschreibung im Lubera-Shop ist jedoch vielversprechend. Ich werde mir jedenfalls weiterhin Redloves selbst schenken, selbst essen und selbst trinken. Denn – bei aller Liebe zu Nachbarn, Freunden und Familie – man will ja schliesslich auch selber was zum Naschen und Geniessen haben – und zwar das ganze Jahr über. ;-)