
Die edlen Pflanzen sind der Stolz manchen Hobbygärtners. Sie werden gehegt und gepflegt. Damit sie sich jedoch optimal entwickeln können, sollten sie in Rosenerde kultiviert werden. Was diese so besonders macht und wie man sie selbst herstellen kann, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Rosenerde?
Heutzutage scheint es für nahezu jede Pflanze eine bestimmte Erde zu geben; die diesbezügliche Auswahl ist riesig. Bei Rosenerde handelt es sich um ein Substrat, welches auf die individuellen Bedürfnisse der Rosen abgestimmt ist. Sie muss zum einen locker sein und zum anderen über ausreichende Stabilität verfügen. Dies ist wichtig, damit sich keine Klumpen bilden, die Pflanzen jedoch genügend Halt bekommen. Zudem ist eine Durchlässigkeit nötig, damit sich keine Staunässe entwickeln kann, welche wiederum zu Wurzelfäule führt.
Inhaltsstoffe

Rosenerde aus dem Fachhandel enthält einen hohen Anteil an Nährstoffen in Form von Mineraldünger, so dass nach der Pflanzung für mindestens sechs Wochen keine Düngegaben erforderlich sind. Darüber hinaus besteht sie aus
- Kompost, welcher aus zerkleinerter Kiefernrinde hergestellt wird, und
- gemahlenem Kalkstein.
Geeignete Erde für Rosen im Beet
Manch ein übereifriger wird jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: es ist tatsächlich so, dass Gartenerde für die Rosen absolut ausreichend ist, sofern die Pflanzen gemäß ihren Ansprüchen gepflegt werden. Es kommt zudem darauf an, wie das Beet vor dem Rosen Pflanzen vorbereitet und die Erde aufbereitet wird. Dies geschieht wie folgt:
- Unkraut komplett entfernen
- Beet gründlich umgraben
- Erde tiefgründig lockern (40 – 50 cm)
- Sandige Böden mit Humus anreichern
Besonderes Augenmerk ist auf jene Standorte zu richten, an denen bereits Rosen kultiviert worden sind. Die Erde gilt dort als rosenmüde, was soviel bedeutet, dass sie ungeeignet zur Rosen Kultivierung ist. In derartigen Fällen ist es sinnvoll, das alte Substrat durch Rosenerde auszutauschen.
Im Kübel
Werden Rosen im Kübel kultiviert, so ist es zwingend notwendig, dass dieser hoch ist und somit ausreichend Platz für die Wurzeln bietet. Die Erde muss
- durchlässig,
- locker,
- nährstoffreich und
- stabil
sein.
Lubera-Tipp: Beim Pflanzen ein paar Hornspäne in das Substrat mischen, um eine langfristige Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
Rosenerde für Topfrosen
Die kleinen Topfrosen haben es besonders schwer: allzu oft werden sie in viel zu kleine Pflanzgefäße gesteckt, in der weder ihr Wurzelwerk, geschweige denn passendes Substrat Platz finden. Bezüglich ihrer Ansprüche an ihr Substrat unterscheiden sie sich nicht von ihren größeren Verwandten: die Rosenerde sollte dieselben Kriterien erfüllen.
Rosenerde selber herstellen?

Es ist nicht besonders schwierig, Rosenerde selbst herzustellen. Für Topfrosen beziehungsweise jene in Kübelhaltung eignet sich ein Substrat, welches zu gleichen Teilen aus
- Blumenerde,
- Gartenerde sowie
- Komposterde
zusammengemischt wird.
Lubera-Tipp: Alternativ eine Mischung nur aus Kompost und qualitativ hochwertiger Blumenerde verwenden!
Oder kaufen?
Im Fachhandel gibt es spezielle Rosenerde käuflich zu erwerben. Dieses Substrat erfüllt sämtliche Anforderungen und kann demzufolge verwendet werden. Ein Muss ist dies jedoch nicht. Jene Erde, die wie oben beschrieben selbst hergestellt wird, steht der Handelsware qualitativ in nichts nach, so dass es nicht zwingend notwendig ist, Spezialerde zu kaufen. Falls man dies dennoch tun möchte, so sollte darauf geachtet werden, dass sie nach DIN ISO 9001 zertifiziert ist. Dies ist ein Indikator für qualitativ hochwertige Rosenerde.
Tipps & Tricks
- Werden die Rosen in einem Pflanzgefäß kultiviert, so sollte in dieses unten eine Drainage aus Blähton gelegt werden. Zudem ist es ratsam, eine große Tonscherbe über die Abflusslöcher zu legen.
- In Topf- beziehungsweise Kübelhaltung die Pflanzen alle zwei Jahre in frische Rosenerde umtopfen.
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