Normalerweise ärgere ich mich immer schwarz, wenn etwas, das ich schon IMMER haben wollte (und ohne das ich gefühlt nicht leben kann, wie das halt bei gefühlten Kleinkindern wie mir der Fall ist), schon ausverkauft ist, nur weil ich das rechtzeitige Bestellen verschlafen habe. Meine innerlichen Wutanfälle über verpasste Gelegenheiten gelten natürlich nur neuen Sorten im Bereich Obst bei Lubera (Kleinkinder wollen halt immer die buntesten, neuesten Süssigkeiten haben) und mein Umfeld muss auch nur gaaaanz wenig drunter leiden – weil ich ja so erwachsen bin und mich im Griff habe. Das wollte ich zu meiner Ehrenrettung nur mal kurz gesagt haben. ;-)
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Der Schnellere ist der Geschwindere
Aber irgendwie passt meine Lernfähigkeit (oder eher mein Erinnerungsvermögen) nicht unbedingt zu meinen Erfahrungen aus vergangenen Jahren und so kam es auch 2022, wie es kommen musste: Ich klicke auf den Neuigkeiten-Button der Lubera-Startseite und ärgere mich (wieder) über mich und meine grenzenlose Dummheit = Langsamkeit = Vergesslichkeit. "Same procedure as every year", dachte ich nur und merkte, wie es innerlich anfing zu brodeln.
Und das kam so: Anfang letzter Woche entdeckte ich die Ananasquitte 'Zarea' und die rote Aronia 'Brillant' auf der Neuigkeiten-Seite, und nahm mir vor, später am Tag zu bestellen (zusammen mit ein paar anderen "Kleinigkeiten", auf die ich schon den ganzen langen, bestelllosen Winter scharf war). Aber wie dem so ist, man wird abgelenkt durch die Anforderungen des Alltags und die allgemeine Weltlage und ein paar Tage später – Wunder oh Wunder – ist das Objekt der Begierde nicht mehr erhältlich! Dabei hatte ich mir schon ein Plätzchen im Garten abgezwackt, das letzte freie Stück überhaupt (aber das sage ich schon seit zehn Jahren um ehrlich zu sein). Und nun das: Alle ausverkauft! Andere Mit-Gärtner waren wieder mal schlauer und schneller als ich.

Bild: Lowberry® Rote Johannisbeere 'Ribiseli Rotelli'® – die Zwergjohannisbeere hat einen langsamen, kompakten Wuchs und erreicht eine maximale Höhe von 60 bis 100cm.
Rettung naht!
Meine miese Stimmung (die glücklicherweise nicht entsteht, wenn andere Fehler machen, sondern lediglich wenn ich mich selbst so ausserordentlich dumm anstelle) wurde auf alle in der Nähe befindlichen Unschuldigen verteilt – sprich, meinen Mann, der dann schlauerweise seinerseits in den Garten flüchtete und wie wild sämtliche Obstbäume beschnitt. Zum Glück für ihn und mein altes (nichtsdestotrotz kindisches) Herz kam dann aber wenige Stunden später die Rettung, als die Redaktionsleiterin und rechte Hand vom Big Boss, die gute Fee Nadja, neue Johannisbeeren einstellte. Die Wogen glätteten sich magischerweise sekundenschnell, denn es ging mir ein Licht auf: Ich hatte nun ja PLATZ für neue Beerensträucher, juchuuuuu! Anstatt eines grossen Quittenbaumes kann ich nun vier Johannisbeeren pflanzen! Und Johannisbeeren kann man nie genug haben, schon gar nicht im kalten, nassen Norden! Und schon gar nicht diejenigen Sorten, die klein bleiben, wie anscheinend die neuen Sorten 'Cerimbo' und 'Rotelli'. Und wie immer, wenn die Züchtungsmagie von Lubera im Spiel ist: Die Beeren sind entweder grösser oder süsser als zuvor, und manchmal sogar beides. Herz, was willst du mehr?
Schokolade erleichtert das Warten
Und während ich zu schreibender Stunde (und zur allgemeinen Nervenberuhigung) noch an den Resten eines riesengrossen Schokoladen-Care-Paketes von Weihnachten knabbere, freut sich mein Herz besonders darauf, sehr bald wieder was Gesundes, Kalorienarmes naschen zu dürfen. Auch wenn man manchmal gefühlt noch ein Kind (im Bonbonladen) ist, sollte man seinen Speckringen und vor allem dem Herzen doch die richtige Art von Naschis hinzuführen, nämlichen die Vitaminbomben aus der Lubera-Züchtung, stimmt’s?

Bild: Knackiger Vitamin-C-Winterspass: Eingefrorene Lubera Sanddornbeeren (Garden's Gift in diesem Fall) zum Naschen oder als Chutney auf Frischkäse-Crackern.

Bild: Erstbeeren schmecken eingefroren genauso gut wie frisch vom Busch. Als "Shot" mit Zitronensaft und Ingwer vertreiben sie in sekundenschnelle jedwede Frühjahrsmüdigkeit.
Bild: Cassissima oder Aronia, wer ist wer? ;-)
Bild: Leicht angetaut in den Joghurt: Sowohl Cassissima 'Little Sweet Sugar' als auch Aronia 'Hugin' schmecken mit leichtem Biss am besten.
Zuversicht fürs nächste Jahr
So, genug geschrieben, liebe Leute, ich muss jetzt raus, die Schoko-Kalorien abarbeiten, noch mehr Rasensoden entfernen, Kompost untergraben und dann auf die neue Lieferung warten: Mit den Resten meiner eingefrorenen Johannisbeeren vom letzten Jahr, selbstgemachtem Joghurt und vielleicht sogar einem noch gesünderem Aronia-Ingwer-Shot. Und bis die neuen Beerensträucher ankommen, werde ich auch meine Weihnachtsschokolade aufgegessen haben (es sei denn, es kommen noch ein paar Schoki-Osterhasen dazwischen. Aber dann – ganz bestimmt – gibt es ab Juni nur noch die schwarzen, roten und weissen Johannisbeer-Bonbons von Lubera). Und vielleicht ist dann mein kindisches Herz irgendwann mal erwachsen und korrespondiert mit dem alten Hirn, so dass die Beiden dann im Frühling 2023 – quasi Hand in Hand – den Quittenbaum mit den Früchten, die wie süsse Ananas schmecken, RECHTZEITIG bestellen und sich nicht mehr ärgern müssen. Ich bin guter Dinge, dass ich es nächstes Jahr schaffe. ;-)