Manchmal verstehe ich kleine, naive Hobbygärtnerin die große, schillernde Promi-Apfelwelt nicht mehr! Gerade eben guckte ich auf Youtube eine neue ZDF-Reportage über Äpfel und staunte mal wieder, wie immer, wenn der Apfel im Mittelpunkt medialen Interesses steht.
Da soll ein neuer Miniapfel lanciert werden, Rocket aus Neuseeland, vier Minis in einer Plastikröhre, die viermal so viel per Kilo kosten wie normalgroße Äpfel? Was? Einen Mini-Snack-Apfel habe ich doch schon längst im Garten, Redlove Lollipop, super süß und lecker, und - abgesehen vom Kauf des Bäumchens - völlig kostenlos zu naschen. Da freut sich das Gärtner- und Konsumentenherz doch gleich doppelt.
Und der neue Lifestyle-Apfel Kissabel? Eine Clubsorte, die nun laut ZDF auf einer Messe vorgestellt wurde und uns bald im Supermarkt für viel Geld küssen soll. Habe ich doch auch schon längst, so was, Redlove Circe, Odysso, Calypso und Lollipop, die küssen meine Geschmacksnerven jeden Herbst hundertfach wenn ich hineinbeiße und auch ganz gratis.
In der übrigens sehr interessanten Reportage 'Der wahre Preis für den perfekten Apfel' heißt es, Clubäpfel sind wesentlich teurer als die herkömmlichen Supermarktsorten und ihr Marktanteil steigt ständig. Outfit und Marketing wirken anscheinend bei Äpfeln wie bei menschlicher Prominenz.
Hervorgehoben wurden in dieser Reportage, ebenso wie bei allen anderen Apfel-Reportagen im Netz, die alten Sorten. Supermarktäpfel werden kritisch bewertet, die alten Sorten hingegen in den Himmel gelobt. Liebe Fernseh-Leute, habt ihr alle noch nichts von der goldenen Mitte gehört, von den Sorten, die neu sind, aber so gut schmecken wie alte Sorten (oft sogar viel besser, finde ich) und die gleichzeitig resistent sind und ohne Chemie angebaut werden können? Das sind die Sorten, die eigentlich professionell angebaut werden müssten, sagt die naive Gärtnerin und Schreiberin hier, und die in jedem Supermarkt zu finden sein müssten. Aber der Handel sagt ja immer, der Verbraucher will nur die perfekten Braeburn, Elstar, Gala und wie sie alle heißen. Wen habt ihr denn gefragt? Mich jedenfalls nicht. Oder einen von euch, liebe Mit-Gärtner? Ich würde jedenfalls gerne Redloves im Supermarkt sehen, Biondas, Malinis und Paradis-Sorten.
Aber was weiß eine unbedeutende, ungebildete Hobby-Gärtnerin wie ich schon? Ich pflanze und ernte weiterhin meine gesunden Lubera-Apfelbäume fernab der schillernden, hochglanzpolierten Apfel-Promi-Clubsorten, die genauso schön und heikel sind wie die menschlichen Promis. Sollen sie sich alle auf den Laufstegen dieser Welt ob ihres Äußeren bewundern lassen. Ich gehe einfach in meinen kleinen, ruhigen und gar nicht prächtigen Garten und esse leckere Äpfel, die einfach so wachsen, wie Gott und Lubera es vorgesehen haben und die nicht nur gesund sondern auch GRATIS sind.
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Autor: Ranka Tessin

Ranka Tessin ist langjährige Lubera Kundin und schreibt hier freiwillig und ungezwungen über das, was ihr im Garten widerfährt, sie belustigt, ärgert oder glücklich macht. Wobei in letztere Kategorie besonders die Lubera Johannisbeeren und Redloves fallen, gefolgt von Crispa-Stachelbeeren und Pointilla, alle Nordland-erprobt in ihrem windigen, meist regennassen Küstengarten. Neuerdings ist sie aber auch den Stauden sehr zugetan und hat auch die Lubera Tomaten und Paprika in ihr Herz geschlossen, denn sie testet leidenschaftlich gerne neue Lubera-Sorten aus, die den harschen Bedingungen an der Ostseeküste standhalten können.
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Nicht auf Clubsorten schimpfen
Das Wort 'Clubsorte'?habe ich zum ersten Mal auf Lubera.de gelesen. Mal eben nachgesehen und mein Gedächtnis täuscht mich nicht: Redloves sind auch Clubsorten. (Steht zumindest bei den Gartenfragen zu Redlove Era mit Datum 22.12.2011)
Dem Wunsch nach mehr Vielfalt und Abwechslung im Supermarkt schließe ich mich natürlich sofort an, aber ich bin schon auch irgendwie froh, dass ich da jemanden dafür bezahlen kann, dass ich 12 Monate im Jahr frische Äpfel kaufen kann, ohne mich um die Lagerung selbst kümmern zu müssen. Und was ist, wenn meine Lubera-Apfelbäumchen nicht so gedeihen, wie ich mir das Wünsche? Wenn der Spätfrost die Blüten kaputt macht und das Wetter verrückt spielt?
Nun, was in dieser Hinsicht auch passiert, die fleißigen hauptberuflichen Obstbauern und unser normierter Supermarkt werden mich nicht fallen lassen, und mir immer gutes Obst anbieten.
Jetzt zur Lubera-Sicht der Dinge:
Die Redloves sind im Erwerbsanbau Clubsorten und werden von der Firma Fruture vertreiben, an der ich beteiligt bin. Sie werden aber im Hausgartenmarkt frei verkauft, was bei den meisten anderen Clubsorten nicht der Fall ist.
Über die Clubkonzepte kann man ewig streiten - was ja Obstbauern gerne und mit Inbrunst tun;-) Grundsätzlich hat die Obstindustrie in vielen europäischen Ländern ein Innovationsproblem: Sie ist nicht oder nur sehr bedingt in der Lage, wirklich neues zu vekaufen, Das zeigt schon die fast schon lächerliche Vielzahl der Mutanten.
Markus Kobelt