
Zimmertannen sind eine Wissenschaft für sich: zum einen handelt es sich bei ihnen eigentlich gar nicht um Tannen, zum anderen nicht einmal um Zimmerpflanzen. Ursprünglich sind sie auf den Norfolkinseln beheimatet (daher auch ihre andere Bezeichnung: Norfolktanne), wo es ganzjährig frostfrei ist, so dass sie draußen im Freien leben können. Dies tun sie ausgesprochen gerne und zeigen dies durch üppiges Wachstum – bis zu 60 m hoch können Zimmertannen in der freien Natur werden. Hierzulande müssen sie leider im Kübel gehalten werden. Pflegeleicht sind sie dennoch, nur Frost mögen sie nicht. Im Folgenden finden Sie alles zur Zimmertannen Überwinterung.
Inhaltsverzeichnis
Zimmertannen vertragen keinen Frost
Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes würden den sicheren Tod für Zimmertannen bedeutet. Da dies sicher nicht dem Wunsch des Besitzers entspricht, muss er sich beizeiten um einen Plan für die Überwinterung seiner Pflanzen kümmern, denn bereits ab 5°C beginnen sie, sich unwohl zu fühlen.
Zimmertannen Überwinterung
Zimmertannenpflege ist schon recht kompliziert, und auch deren Überwinterung ist leider nicht so einfach, wie man es sich wünschen würde. Dies liegt aber weniger daran, dass die Pflanze sehr pflegebedürftig ist, als an der Zickigkeit, die sie gegenüber möglichen Standorten an den Tag legt: ist es zu warm, geht die Zimmertanne ein; dies tut sie allerdings auch, wenn es zu kalt ist. Optimal sind Temperaturen zwischen 5°C und 10°C.
Luftfeuchtigkeit beachten
Neben den Temperaturen ist auch die Luftfeuchtigkeit für die Zimmertannen Überwinterung von immenser Bedeutung. Diese Pflanzen mögen weder trockene Luft noch Heizungsluft – und reagieren wiederum mit der Drohung, eingehen zu wollen (dies äußert sich beispielsweise darin, dass sie alle Triebe hängenlassen).
Generell gilt: je wärmer es in dem Raum ist, in dem die Zimmertanne steht, desto höher muss auch die Luftfeuchtigkeit sein. Notfalls muss man als Besitzer manuelle Maßnahmen ergreifen, um dies zu erreichen.
Was ist noch zu beachten?
- Raum muss kühl und hell sein.
- Zimmertannen haben einen geringen Wasserbedarf. Im der Regel genügt es, ihnen regelmäßig eine kleine Wassergabe zukommen zu lassen.
- Keinesfalls darf die Zimmertanne während der Überwinterung gedüngt werden.
- Alternative kann der Ballen der Pflanze einmal im Monat in einen Wassereimer getaucht werden, bis sich Blasen bilden.
- Nach den Eisheiligen darf die Zimmertanne wieder ins Freie.
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