
Zinnien (Zinnia) zählen zu den beliebtesten Dauerblühern in heimischen Gärten. Die 20 – 90 cm hohen Zierpflanzen sind als wahre Anfängerpflanzen zu bezeichnen, weil bei ihrer Anzucht und Pflege eigentlich so gar nichts falsch gemacht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Zinnien haben es besonders gerne, wenn sie sonnig stehen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass ihr Standort windgeschützt ist – Wind mögen diese ansonsten sehr robusten Pflanzen nämlich gar nicht.
Zinnien Samen aussäen, vorziehen und pflanzen
Bereits im Februar kann damit begonnen werden, Zinnien aus Saatgut vorzuziehen.
Dazu werden maximal drei Samen (besser: nur ein Saatkorn) in einen Blumentopf gesteckt und dieser an einer Stelle im Hause platziert, an der Temperaturen von mindestens 18°C herrschen.
Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) können die vorgezogenen Pflänzchen dann hinaus ins Freie gepflanzt werden; auch eine Direktsaat ins Freiland ist ab diesem Zeitpunkt möglich.
Dabei sollte beachtet werden, dass Zinnien in Reihen ausgesät werden sollten, und zwar mit einem Abstand von 20-40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen und in einer Tiefe von 3 cm.
Natürlich kann die Aussaat auch großzügig erfolgen: häufig werden Tipps gegeben, nach denen die Zinnien dicht gesät und die jungen Pflanzen nach und nach ausgedünnt (und vernichtet) werden bis nur noch die kräftigsten übrig bleiben. Solch ein Procedere ist zwar machbar, aber unfair den Pflanzen gegenüber: nur, um sich ein wenig Arbeit (= gezielte Aussaat) zu ersparen, muss man nicht Pflanzen züchten, nur um sie gleich wieder zu „töten“…
Zinnien Pflege – Tipps
- Gießen: Die Erde, in welcher die Zinnien wachsen, sollte nicht austrocknen. Staunässe mögen diese Dauerblüher zwar auch nicht, aber ein zu trockener Boden führt unweigerlich zum Eingehen der Zinnien.
- Verwelkte Blüten regelmäßig abschneiden. Dies Procedere regt die Bildung neuer Knospen und somit Blüten an.
- Zinnien benötigen keinen Dünger.
- Aus den Blütenständen bilden sich Samen, welche kühl und trocken gelagert und im folgenden Jahr für die Aussaat verwendet werden. Dabei ist zu beachten, dass diese Samen nur an trockenen Tagen entnommen werden sollten, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sie verfaulen.
- Wenn es sich bei den Zinnien um mehrjährige Sorten handelt, müssen diese Pflanzen noch vor Frosteintritt aus der Erde geholt und ins Haus gebracht werden.
Lubera-Tipp: Zinnien machen sich auch sehr gut in einer Blumenvase. Allerdings sollte beim Abschneiden dieser Blumen bedacht werden, dass sie in freier Natur eine sehr beliebte Nahrungsquelle für Schmetterlinge darstellen…
Krankheiten und Schädlinge
Zinnien werden selten von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht. Lediglich Mehltau kann eine Gefahr für die beliebten Dauerblüher darstellen. Wenn ein Befall festgestellt wird, sollten die Pflanzen umgehend entfernt und entsorgt werden (bitte nicht auf dem Kompost!).
Symbolgraphik: © Varunee – Fotolia.com
ich hatte im Sommer Zinnien in einer Blumenkiste. Jetzt habe ich Jungpflanzen. Kann ich diese draussen lassen ? Ich wohne in Italien, Frost gibt es bei uns selten. Wann muss ich diese reinnnehmen ?
Ich persönlich würde es nicht riskieren, die Zinnien draussen zu lassen, falls auch nur die geringste Frostgefahr droht. Sicherer ist es in jedem Fall, sie ins Haus zu holen. Der Zeitpunkt hierfür ist eigentlich egal; Sie können bei sich in Italien selbst am besten einschätzen, wann die Temperaturen dahingehend sinken, dass eventuell Frost kommen könnte 🙂