Hippuris vulgaris
Gemeiner Tannenwedel - Sauerstoffpflanze und Wasserklärer für den Uferbereich und die Freiwasserzone im Teich

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Vorteile
- Attraktive, nadelartige Blätter
- Hervorragende Sauerstoffspender in Teichen
- Robuste und pflegeleichte Wasserpflanze
- Winterhart und immergrün
- Für die Regenrationszone, den Uferbereich und den Freiwasserbereich geeignet
Boden: Nährstoffreicher Teichboden oder Substrat, überflutet
Wuchstyp: Ausdauernde, rhizombildende Wasserpflanze
Blatt: Nadelförmig, quirlig angeordnet, frischgrün, untergetauchte Blätter weicher und feiner, immergrün
Blüte: Winzige, unscheinbare Blüten in den Blattquirlen
Blütezeit: Mai bis Juni
Wuchshöhe: Im Uferbereich wachsen die Spitzen 10 bis 40 cm aus dem Wasser, vollständig untergetaucht werden die Triebe bis zu 2 Meter lang
Winterhärte: Winterhart bis ca. –15 °C (WHZ 6)
Verwendung: Wasserpflanze für Teiche, Miniteiche, Tümpel, Biotope und naturnahe Gewässer
Pflanzabstand: 30 bis 50 cm, etwa 3 bis 5 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Tannenadelgewächse(Hippuridaceae)
Beschreibung
Der Gewöhnliche Tannenwedel (Hippurit vulgaris) ist eine einheimische Wasserpflanze, die mit ihren nadelartigen, in 6- bis 12-zähligen Quirlen angeordneten Blättern am Uferbereich an Schachtelhalm oder eine Miniatur-Tanne erinnert. In den Blattachseln können sich dann unauffällige grün-braune Blüten bilden. Ist das Wasser tiefer, bleibt die Pflanze vollständig untergetaucht und bildet bis zu 2 Meter lange Triebe mit langen, schmalen, hellgrünen Blättern.
Eigenschaften und Besonderheiten
Der Gewöhnliche Tannenwedel bildet ein waagerechtes Rhizom, aus dem Ausläufer hervorgehen. Die Pflanze durchzieht den schlammigen Boden des Gewässers und versorgt ihn über ihr ausgedehntes Luftgefäßsystem (Aerenchym) mit Sauerstoff. Das fördert den Abbau von organischer Substanz und die Freisetzung von Nährstoffen, die Hippuris vulgaris reichlich aus dem Substrat und dem Wasser aufnimmt. Damit ist diese Teichpflanze eine gute Konkurrenz für Algen und hilft das Wasser klar zu halten. Der Gemeine Tannenwedel ist also wertvoll für die Sauerstoffversorgung und die Klärung deines Teichs.
Standort und Pflanzung
Der natürliche Lebensraum von Hippuris vulgaris sind stehende oder langsam fließende Gewässer in Europa, Nordamerika und Asien. Er kommt sowohl in flachen Tümpeln, in schlammigen Uferzonen, als auch in tieferem Wasser vor. Er benötigt reichlich Nährstoffe und bevorzugt Standorte mit kalkhaltigem Boden oder alkalischem, kalkhaltigem Wasser. Du kannst diese Teichpflanze vielseitig einsetzen. Im Uferbereich oder zwischen Trittsteinen an flachen Stellen, in der Sumpfzone, im Regenerationsbereich von Schwimmteichen oder in Miniteichen wächst die Pflanze aus dem Wasser heraus. Dann ragen die Stängel mit den Blattquirlen bis zu 40 cm hoch aus dem Wasser. Sie können Blüten bilden, die vom Wind bestäubt werden.
Ist der Wasserstand tiefer als 100 cm, bleiben die Pflanzen in der Unterwasserform. Die untergetauchte (submerse) Form hat längere Blätter und leuchtet hellgrün aus der Tiefe heraus. Weil der Tannenwedel einen hohen Nährstoffbedarf hat, solltest du deine Jungpflanzen in einen Korb mit nahrhafter Teichpflanzenerde setzen. Ist er angewachsen, schiebt er seine Rhizome schnell in den umgebenden Teichboden und entzieht dem und dem Wasser Stickstoffverbindungen und Phosphat.
Pflege und Winterschutz
Der Gewöhnliche Tannenwedel benötigt keine Pflege. Sobald die Pflanze etabliert ist, versorgt sie sich selbst mit den im Wasser gelösten Nährstoffen. Durch das Entfernen von Teilen des Bestandes nimmst du die in ihnen gebundenen Nährstoffe aus dem Teich. Dies geschieht am besten im Spätsommer oder Herbst, damit abgestorbene Pflanzenteile sich nicht im Herbst und Winter im Teich zersetzen. Du kannst das Material kompostieren und zum Düngen deiner Beete verwenden. Die Pflanze benötigt keinen Winterschutz. Im Winter ziehen die Luftsprosse ein, und die Pflanze überwintert in Form ihrer Rhizome und Unterwassertriebe. Im Frühjahr treibt sie zuverlässig wieder aus.
Vermehrung des Gewöhnlichen Tannenwedels
Hippuris vulgaris lässt sich einfach durch Teilung der Rhizome oder durch Stecklinge vermehren. Für die Teilung der Rhizome wird die Pflanze im Frühling oder Herbst ausgegraben, und die Wurzelausläufer werden in kleinere Abschnitte zerteilt. Diese können direkt wieder in den Teichboden gesetzt werden, wo sie schnell anwachsen. Stecklinge können von den Triebspitzen abgeschnitten und in flaches Wasser gesteckt werden. Dort entwickeln sie innerhalb weniger Wochen Wurzeln und können anschließend an ihrem endgültigen Standort eingepflanzt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Der Gewöhnliche Tannenwedel wird nicht von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Probleme können lediglich durch unpassende Wasserqualität entstehen. In saurem Wasser auf nährstoffarmen Böden gedeiht diese Wasserpflanze nicht.
Kombinationen mit anderen Wasserpflanzen im Teich
Der Gewöhnliche Tannenwedel ist eine hervorragende Begleitpflanze für andere Teich- und Wasserpflanzen. Er wird nicht so hoch und fungiert zwischen den blühenden Pflanzen im Uferbereich als Bodendecker und Strukturpflanze. Gute Partner sind Sumpf-Knöterich (Polygonum amphibium), Froschbiss (Hydrocharis morsus-rana) oder Seekanne (Nymphoides peltata). Diese Arten bevorzugen wie der Tannenwedel ein neutrales bis basisches Milieu. Im Freiwasser kannst du Seerosen einsetzen.