
Die Bartblume schneiden sollte ein jährliches Ritual sein, denn damit wird die Pflanze nicht nur ausgelichtet, sondern es wird ebenso der Wuchs neuer Triebe angeregt und es bilden sich mehr Blüten, wenn der jährliche Rückschnitt im Frühjahr erfolgt.
Inhaltsverzeichnis
Warum man die Bartblume schneiden sollte
Die Bartblume bildet ihre Blüten nur an neuen Trieben, die nicht älter als ein Jahr sind. Daher sollte es immer zum Rückschnitt kommen, da ansonsten viel altes Holz da ist und sich dennoch nur wenige Blüten bilden. Ebenso wird die Pflanze dadurch kompakter, was ein besseres Wachstum und mehr Blüten bewirkt.
Wird die Bartblume nicht geschnitten, so können sich nach einiger Zeit keine Blüten mehr bilden, da zu viel alte Triebe vorhanden sind und kaum noch neue gebildet werden.
Anleitung zum Schneiden
Beim Bartblume schneiden sollten Sie am besten so vorgehen:
- ältere Triebe abtrennen
- beschädigte oder erkrankte Triebe abschneiden
- nur mit einem sehr scharfen Messer oder einer Gartenschere schneiden
- bei Bedarf etwas auslichten
Grundsätzlich kann die Bartblume bis auf etwa ein Drittel ihrer Größe zurückgeschnitten werden und selbst wenn ausversehen etwas mehr geschnitten wird, erholt sich die Caryopteris schnell davon und wird wieder neue Triebe entwickeln.
Richtige Zeitpunkt für den Schnitt

Wer seine Bartblumen schneiden möchte sollte in jedem Fall auf den richtigen Zeitpunkt warten. Denn ein Schnitt zur falschen Zeit kann sich nachteilig auf die Entwicklung der Blüten auswirken.
Daher sollte man nicht direkt zur Schere greifen, sondern einmal gezielt gucken, ob gerade der richtige Zeitpunkt ist, um die Caryopteris zu schneiden.
Frühling?
Der Frühling ist optimal, um die Bartblume zu schneiden. Dabei kann dies, sobald kein Frost mehr herrscht, also im März oder April, geschehen.
Lubera-Tipp: Nach dem Schneiden sollte etwas Dünger gegeben werden, um so den Wuchs neuer Triebe anzuregen.
Herbst?
Normalerweise reicht der Rückschnitt im Frühling aus, es kann jedoch auch ein Rückschnitt im Herbst erfolgen. Dies sollte noch vor dem ersten Frost geschehen, da die Bartblume nach einem Schnitt noch empfindlicher auf Frost reagiert und so schneller erfriert, wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden.
Winter?
Im Winter sollte die Bartblume nicht mehr geschnitten werden, da die Caryopteris zu diesem Zeitpunkt bereits zur Winterruhe ins Haus geholt worden sein sollte.
Lubera-Tipp: Ein Rückschnitt zu dieser Zeit ist nicht zu empfehlen, da die Bartblume nach dem Schnitt damit beginnt neue Triebe zu bilden.
Bartblume schneiden nach der Blüte
Ein Schneiden nach der Blüte ist bei Bartblumen grundsätzlich nicht notwendig. Wer jedoch die verblühten Knospen abtrennen will, kann dies tun und die Pflanze anschließend auf den Winter vorbereiten. Dabei ist es wichtig, dass die Bartblume im Kübel ins Haus kommt und Pflanzen, die im Freiland bleiben entsprechend abgedeckt werden, denn die Bartblume ist nicht winterhart und kann ohne Schutz bei Frost schnell erfrieren.
Pflege nach dem Schnitt
Nach dem Schnitt sollte die Bartblume immer etwas Dünger erhalten, das sorgt nicht nur dafür, dass sie sich besser vom Schnitt erholt, sondern regt auch das Wachstum neuer Triebe an.
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Bartblume schneiden – Video-Tipp der Redaktion
Wer noch einmal genau sehen möchte, wie die Bartblume geschnitten wird, der sollte sich das folgende YouTube- Video ansehen:
Symbolgrafiken: © emer, ines39 – Fotolia.com