
Freesien bestechen nicht nur durch den Anblick ihrer zarten weißen, gelben, rosafarbenen oder blauen Blüten, die sich im Juli/August zeigen, sondern vor allem durch ihren unwiderstehlichen Duft. Die bis zu 60 cm hohe Zierpflanze lässt sich in heimischen Gärten problemlos kultivieren, sofern einige Tipps beachtet werden…
Inhaltsverzeichnis
Freesia, Freesien Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Standort: vollsonnig
Der Standort für Freesien sollte vollsonnig gelegen sein. Halbschattige oder gar schattige Plätze hindern Freesien nicht nur an ihrer körperlichen Entwicklung, sondern auch an ihrer Duftbildung. Freesien lieben lockeren, nährstoffreichen Boden, der möglichst unkrautfrei ist. Dies ist insofern wichtig, als dass die Pflanzen nicht kräftig genug sind, um sich gegen wucherndes Unkraut durchzusetzen.
Pflanzen
Freesien sind in Form von Knollen käuflich zu erwerben. Bevor diese nach den Eisheiligen in die Erde gesteckt werden können, sollte sie einige Tage bei Temperaturen um 20°C verbringen, da dies ihre Wuchsfreudigkeit fördert. Die Knollen sollten mindestens 5 cm mit Erde bedeckt sein. Werden mehrere Freesien gesteckt, sollte zwischen den einzelnen Pflanzen ein Abstand von mindestens 30 cm eingehalten werden.
Nach dem Stecken müssen die Beete regelmäßig gegossen werden.
Lubera-Tipp: Freesien können auch in Kästen oder Kübel gepflanzt werden.
Freesien Pflege – Tipps
- Gießen: Freesien haben einen hohen Wasserbedarf und brauchen täglich eine großzügige Wassergabe. Wenn die Freesien ihre Blüten gebildet haben, sollten sie nur noch von unten gegossen werden, da die Blüten eine direkte Bewässerung nicht sehr schätzen.
- Schneiden: Trocknendes Laub nicht abschneiden! Die Knolle zieht es ein und holt sich so Nährstoffe.
- Freesien sind sehr beliebte Schnittblumen. In der Vase halten sie sich mehrere Tage und verströmen auch dort ihren typischen Duft.
Vermehrung durch Samen
Aus den Blüten bilden sich Samenkapseln, welche im Herbst abgenommen werden können. Aus diesen Kapseln werden die Samen entnommen und einige Tage an der Luft getrocknet. Danach werden sie in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt, bis sie im kommenden Frühjahr in Pflanzgefäße mit einem Sand-Erde-Gemisch gesteckt werden. Bevor dies geschieht, sollten sie einen Tag in Wasser eingeweicht werden. Zu beachten ist, dass Freesien eine lange Keimdauer haben, so dass bereits im zeitigen Frühjahr mit der Freesien Aussaat begonnen werden sollte.
Die Pflanzgefäße werden mit Folie abgedeckt und an einen dunklen Ort gestellt, an dem Temperaturen von mindestens 20°C herrschen. Nach drei Wochen kommen sie an einen hellen Ort, an dem es ruhig etwas kühler sein kann.
Lubera-Tipp: Wenn die Pflänzchen circa 5 cm groß sind, müssen sie pikiert werden. Erst nach den Eisheiligen können die jungen Freesien ins Freiland gepflanzt werden.
Krankheiten, Schädlinge
Freesien sind etwas anfällig für Pilzkrankheiten. Ist ein Pilzbefall gegeben, kann dieser mit einem speziellen Pflanzenschutzmittel bekämpft werden. Ist dies nicht möglich, muss die betroffene Freesie entsorgt werden (nicht auf dem Kompost!).
Während saugende Schädlinge sich weitestgehend von Freesien fernhalten, kommt die Gefahr von unten: Wühlmäuse. Diese Nager sind sehr interessiert an den Knollen der Freesien. Bemerkt der Gartenbesitzer, was da unter der Erde mit seinen Pflanzen geschieht, ist es meistens schon zu spät…
Überwintern
Freesien sind leider nicht winterhart. Aus diesem Grund müssen die Knollen im Herbst ausgegraben werden. Erst dann wird das Laub abgeschnitten, so dass nur noch die Knollen die Überwinterung vollziehen müssen. Diese sollte in einem Raum stattfinden, in dem Temperaturen um 15°C herrschen (keinesfalls darf es kälter sein, da Freesien dies auch wieder nicht mögen…). Wichtig ist, dass die Freesienknollen luftig liegen, beispielswiese in einem offenen Karton. Leider ist es häufig der Fall, dass überwinterte Freesien im Folgejahr nicht mehr blühen.
Lubera-Tipp: Bevor die Freesien an ihren Überwinterungsplatz kommen, können sie einige Tage auf Zeitungspapier liegen, um etwas zu trocknen.
Symbolgrafiken: © Christian Pedant – Fotolia.com