
Wer sich gesund ernähren möchte, wird früher oder später auf die Goldhirse treffen. Sie ist weitaus weniger bekannt als andere Hirsesorten, sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden. Aufgrund der Tatsache, dass sie entspelzt wurde, ist sie weitaus bekömmlicher als manch andere Hirsesorten.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung: Goldhirse – Merkmale, Verwendung & Unterschied zu Hirse
Goldhirse ist eine feinkörnige Hirsesorte aus der Unterkategorie der Millethirse, die durch Entspelzung bekömmlicher wird. Sie hat goldgelbe Körner aufgrund ihres hohen Carotingehalts und ist reich an Ballaststoffen, Eiweiss, Vitaminen und Mineralien. Trotz Entspelzung bleiben viele Nährstoffe erhalten, und sie ist glutenfrei, daher für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet. Goldhirse kann vielseitig verwendet werden, z.B. als Suppeneinlage, Brei oder in einem "Hirsotto". Sie unterscheidet sich von anderen Hirsesorten durch ihre gelbe Farbe, niedrigeren Tanningehalt und Bekömmlichkeit.
Was ist Goldhirse?
Bei der Goldhirse handelt es sich um eine Hirse Art, die zur Unterkategorie der Millethirse gehört. Dieser gehören die meisten Sorten an. Eines haben sie alle gemeinsam: sie sind sehr feinkörnig. Für den Verbraucher eine angenehme Eigenschaft, für den gewerblichen Anbau eher nicht. Der Ertrag dieser Hirsesorten fällt aufgrund der kleinen Körner recht gering aus.
Typische Merkmale der Goldhirse

Die Körner der Goldhirse sind goldgelb. Dies liegt an dem hohen Gehalt an Carotin, der in den kleinen Körnern steckt. Die Farbe ist gut zu erkennen, da dieses Getreide im Gegensatz zu anderen Hirsesorten entspelzt auf den Markt kommt. Der Vorteil an dieser Entspelzung liegt darin, dass diese Hirse dadurch sehr bekömmlich wird. Doch es gibt auch Nachteile: durch diese Methode gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Nichtsdestotrotz ist sie immer noch ballaststoffreich, eiweisshaltig, sehr vitamin- und mineralienreich und zudem fettarm.
Lubera-Tipp: Hirse ist glutenfrei und somit auch bei diesbezüglichen Intoleranzen geeignet.
Verwendung
Diese Hirseart lässt sich auf vielerlei Arten zubereiten: süss oder herzhaft, als Suppeneinlage, Brei oder Müsli. Eine besondere Delikatesse ist auch ein sogenanntes Hirsotto, also ein Risotto aus Hirse. Für diese Speisen können die Körner im Ganzen genommen werden. Es ist jedoch auch möglich, sie zu Flocken zu walzen oder zu mahlen.
Lubera-Tipp: Hirse mit lauwarmem Wasser abwaschen, um die Bitterstoffe zu reduzieren.
Ist Goldhirse gesund?
Betrachtet man die Inhaltsstoffe, lässt sich leicht erkennen, dass auch diese Sorte gesund ist. Es stecken sehr viele Vitamine und Mineralien in den kleinen Körnern. Doch diese Hirse Art ist nicht nur nährstoffreich, sondern zudem auch sehr sättigend. Demzufolge eignet sich dieses Vollkornprodukt auch sehr gut zur Gewichtsreduktion.
Goldhirse und Hirse Unterschied
- Farbe: Goldhirse ist – wie der Name vermuten lässt – gelblich oder goldfarben. Die anderen Hirsesorten sind rot, braun, orange-rot oder schwarz.
- Gesundheitswert: Tannine hemmen die Aufnahme von Kalzium und Eisen. Im Vergleich zu anderen Hirsesorten hat die Goldhirse nur einen geringen Anteil davon, so dass dieses Getreide keinerlei gesundheitliche Schäden verursacht – selbst, wenn es in grossen Mengen verzehrt wird.
- Nährstoffe: Aufgrund der Tatsache, dass bei der Hirse das gesamte Korn gemahlen wird, ist sie noch nähr- und vitalstoffreicher als die gelbe Sorte.
- Verarbeitung: Goldhirse wird entspelzt, also gemahlen. Dadurch ist sie wesentlich bekömmlicher als die ungeschälten Sorten. Die Braunhirse kann nicht geschält werden. Sie wird zwar gemahlen, aber mitsamt der Schale. Demzufolge können nur geringe Mengen verzehrt werden.
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