
Wer einen Garten besitzt oder sich regelmäßig in der Natur bewegt, der kann die alte Weisheit bestätigen: Pflanzen beruhigen und ihre Anwesenheit wirkt entspannend. Was von Frühling bis Herbst noch vielfach gelingt, das ist im Winterhalbjahr nur bedingt möglich. Überdies hasten viele Menschen ohnehin das ganze Jahr über durch die Zeit, so dass ihnen nur wenige Blicke für die Natur bleiben.
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Heilkräuter Wirkung: Abbau von Stress
Trotzdem kann man die Natur für die regelmäßige Erdung, für den Abbau von Stress benutzen. Am besten eignen sich dazu Heilkräuter. Sie sind wahre Stresskiller. Wer vergessen hat, sich einen Vorrat anzulegen, dem sei ein Besuch auf einem Markt oder in einem Reformhaus angeraten. Eine Tasse Kräutertee und vielleicht noch ein entspannendes Bad, das sind die Rezepte fürs Seelenheil in stressiger und oftmals dunkler Zeit.
Beruhigende Wirkung von Lavendel
Lavendel ist ein typisches Kraut für solche Fälle und für seine beruhigende Wirkung bekannt. Das stark duftende Öl der Pflanze wirkt entspannend und beruhigend. Ein bis zwei Tassen Lavendel-Tee sorgen für einen ruhigen Schlaf und die Entspannung wirkt bis weit in den nächsten Tag hinein. Mehr an Dosis sollte es dann aber auch nicht sein. Magen und Darm reagieren sonst äußerst empfindlich.
Manche schwören auch auf ein Lavendel-Bad als Stresskiller kurz vor dem Schlafengehen. Dazu am besten zwei Liter des Tees zubereiten und ins Badewasser gießen. Damit umgeht man die Schwierigkeiten, die die Löslichkeit des Öles sonst mit sich bringt. Aber auch ein Riechfläschchen mit Lavendel-Öl oder ein paar Tropfen davon auf die Schläfen, lassen einen so manch stressigen Tag überstehen.
Johanniskraut gegen Antriebslosigkeit, Trauer und Depressivität

Als Tee in Maßen getrunken, wirkt es dieser Spielart des negativen Stress entgegen. Johanniskraut beeinflusst in positiver Weise unser Glückshormon Serotonin und sorgt damit für merklich bessere Stimmung. Johanniskraut beeinflusst aber auch ein Enzym, das für den Abbau vieler Medikamente zuständig ist. Bei hoher Dosierung wirken diese nicht mehr vollständig. Deshalb genügen auch hiervon ein bis zwei Tassen Tee pro Tag.
Deshalb macht es durchaus Sinn, hier selbst abreagierend einzugreifen. Nicht jeder kann das im Kampfsport oder beim Marathon erledigen, auch das wohl nicht täglich. Insofern können uns die Heilkräuter der Natur mit ihrer Kraft beruhigen.
Typische Stresskiller
- Hopfen
- Baldrian
- Passionsblume
Abends regelmäßig einen frisch gebrühten Tee aus diesen Heilkräutern zubereiten und genießen. Das bringt Balance und innere Ruhe, fördert den erholsamen Schlaf und lässt den neuen Tag wieder energiegeladen beginnen.
Lubera-Tipp: Auch die Melisse ist ein hierbei durchaus zu berücksichtigendes Kraut. Allerdings wirkt dies eher gegen die nervöse Unruhe tagsüber. Ein beruhigender Melissen-Tee kann deshalb guten Gewissens tagsüber getrunken werden. Dann kommt der Stress manchmal gar nicht erst bis nach Hause.
Text: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: Marina Lohrbach, Printemps – Fotolia.com