Während die meisten Bäume und Sträucher zu den Tief- oder Flachwurzlern zählen, ist es bei den Kirschlorbeer Wurzeln etwas schwieriger diese in eine bestimmte Kategorie zu ordnen, sodass Hobbygärtner wissen sollten, was beachtet werden muss, damit diese Pflanze gut gedeiht.
Inhaltsverzeichnis
Kirschlorbeer Wurzeln – wie tief ist er in der Erde verwurzelt?
Der Kirschlorbeer hat eine Pfahlwurzel, welche tief ins Erdreich wächst. Im Vergleich zu anderen Bäumen mit einer solchen Hauptwurzel bleiben die Wurzeln des Kirschlorbeers jedoch deutlich unter den Tiefen, die von anderen Bäumen erreicht werden können. Nur wenn es sehr trocken ist, können die Wurzeln des Kirschlorbeer auch mehr als 2 Meter an Tiefe erreichen, um so mehr Wasser zu finden.
Kirschlorbeer – Tiefwurzler oder Flachwurzler?
Die meisten Bäume lassen sich anhand ihrer Wurzeln sehr leicht in Tief- oder Flachwurzler einteilen. So gibt es bei den Tiefwurzlern zum Beispiel Bäume wie:
- Eiben
- Walnussbäume
- Linden
- Wacholderbäume und
- Eichen
Bei den Flachwurzlern können dagegen unter anderem die folgenden Bäume gefunden werden:
-
Buchen
- Fichten
- Ahorn
- Eberesche und
- Kastanienbäume
Werden jedoch die Wurzeln des Kirschlorbeers betrachtet, so lässt sich dieser zu keinen der beiden Arten zu weisen. Denn für einen Flachwurzlern, sind die Wurzeln zu tief in der Erde verankert, doch anders als die Tiefwurzler verfügt der Kirschlorbeer nicht über eine Hauptwurzel.
Stattdessen hat dieser Strauch eine Pfahlwurzel, die senkrecht in die Erde wächst, von welcher weitere Hauptwurzeln ausgehen, welche sich dann waagerecht im Erdreich ausbreiten. Deswegen gehört der Kirschlorbeer zu den Herzwurzlern, welche ihre eigene Kategorie bilden.
Anpassung der Wurzeln an die Umgebung
Die Wurzeln des Kirschlorbeer sind sehr anpassungsfähig. Sollte der Boden, in dem sich der Strauch befindet, nur wenige Nährstoffe bieten, so breiten sich die Wurzeln immer weiter aus, um auf diese Weise die nötigen Nährstoffe zu bekommen.
Ist der Boden sehr trocken, so wachsen die Wurzeln deutlich tiefer, damit eine ausreichende Versorgung mit Wasser gewährleistet ist. Somit gelingt es dem Kirschlorbeer stets, sich an seine Umweltbedingungen anzupassen, was vor allem den Wurzeln der Pflanze zu verdanken ist.
Lubera-Tipp: Damit die Wurzeln des Kirschlorbeer Strauches im Winter nicht zu sehr unter Frost leiden müssen, sollte der Boden um den Strauch herum mit einer dichten Laub- oder Mulchschicht bedeckt werden. Ebenso sollte regelmäßig der Boden aufgelockert werden, damit sich die Wurzeln besser entwickeln können.
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Symbolgrafiken: © etfoto, v.poth – Fotolia.com
Der grenznahe Kirschlorbeer (Hecke) in Nachbars Garten kann zu einem absoluten Ärgernis werden. Vor allem, wenn ein Gemüsebeet angrenzt ist den weit auslaufenden Wurzeln kaum Herr zu werden.
In diesem Zusammenhang Interessiert mich, ob über die Wurzeln Giftstoffe auf das Beet, die Pflanzen und den Verbraucher übergehen.