
Wer eine optisch besonders interessante Staude sucht, die zudem auch noch pflegeleicht ist, der sollte sich näher mit der Prächtigen Wiesenraute (Thalictrum rochebrunianum) beschäftigen. Diese Pflanze kann eine Höhe von 2 m erreichen und wächst nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite.
Inhaltsverzeichnis
Im Juli und August beginnt sie zu blühen: aus zunächst rosaroten Kelchblüten entspringt eine sternenförmige, gelbe Blüte, die eine stattliche Größe erreichen kann: 10 cm und mehr sind keine Seltenheit. Auch als Schnittblume wirkt die Wiesenraute sehr dekorativ.
Wer eine schöne Staude sucht, die auch noch pflegeleicht ist, der sollte sich die Prächtige Wiesenraute (Thalictrum rochebrunianum) genauer anschauen.
Der richtige Standort
- Die Wiesenraute bevorzugt einen sonnigen Standort; notfalls nimmt sie auch mit einem halbschattigen Plätzchen vorlieb.
- Der Boden sollte sandig und nährstoffreich sein.
Prächtige Wiesenraute pflanzen
Wiesenrauten können von März bis Dezember gepflanzt werden, solange es frostfrei ist. Vor dem Pflanzen kann gerne Humus in die Erde eingearbeitet werden, um dem Nährstoffbedarf der Staude zu genügen.
Werden mehrere Prächtige Wiesenrauten in Reihe gepflanzt, sollte ein Abstand con 60 cm zwischen ihnen eingehalten werden. Empfehlenswert ist jedoch die Pflanzung in kleinen Gruppen: hierfür sollten drei bis fünf Pflanzen pro Quadratmeter einkalkuliert werden.
Pflege-Tipps zur prächtigen Wiesenraute
- Die Wiesenraute ist winterhart, dennoch sollte sie im Winter mit Stroh oder Reisig abgedeckt werden.
- Im Herbst sollten die Stauden geschnitten werden. Dieser Schnitt dient nicht nur der Entfernung alter Blütenstände, sondern auch der Förderung eines besseren Wachstums. Geschnitten wird bis zu den oberen Stängelblättern, wodurch die Horstbildung der Prächtigen Wiesenraute ein wenig eingedämmt wird.
- Eine regelmäßige Wassergabe ist notwendig, wobei darauf zu achten ist, dass die Staude keiner Staunässe ausgesetzt ist.
- Im Frühjahr sollte Humus oder Kompost in die Erde eingearbeitet werden.
Vermehrung der prächtigen Wiesenraute
Die Wiesenraute lässt sich sowohl durch Saatgut als auch durch Teilung vermehren.
Für die Aussaat werden von bestehenden Pflanzen die Samen abgenommen, getrocknet und an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt. Im kommenden Frühjahr können sie direkt ins Freiland gesät werden. Zu beachten ist, dass die Wiesenraute in der Regel ihre Vermehrung selbst in die Hand nimmt, indem sie ihre Samen um seich herum verstreut.
Alternativ kann im Frühjahr oder Herbst eine Staude ausgegraben werden. Dann wird ihr Wurzelballen mit einem scharfen Spaten geteilt. Die beiden so entstandenen Pflanzen werden umgehend wieder eingepflanzt und müssen gut angegossen werden.
Schädlinge und Krankheiten
Die Wiesenraute ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch robust. Demzufolge ist sie für Krankheiten und Schädlingsbefall nicht anfällig.
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