Stockrosen, auch als „Malven“ bekannt, sind sozusagen das Wahrzeichen von Bauerngärten: mit einer Höhe von 2 m und mehr überragen ihre farbenfrohen Blüten in Rosa, Weiß oder Violett nahezu alle anderen Pflanzen. Ihre Pflegeleichtigkeit und vor allem ihr wunderschöner Anblick sind Grund genug, dass sie in den vergangenen Jahren in nahezu jeden heimischen Garten Einzug gehalten haben. Kein Wunder: Von Mai bis September bilden Malven immer wieder neue Blüten…
Inhaltsverzeichnis
Standort
Stockrosen sind sehr anspruchslos und gedeihen nahezu überall. Insbesondere in Steingärten kommen sie mit ihrer üppigen Blütenpracht sehr gut zur Geltung. Einen nährstoffreichen Boden bevorzugen sie allerdings, und zeigen ihre Freude darüber dadurch, dass sie hoch wachsen und sehr blühfreudig sind. Weniger erfreut sind sie hingegen über Böden, die torfhaltig sind, und über Staunässe. Beides gilt es nach Möglichkeit zu vermeiden.
Ein sonniger Standort ist für Malven optimal, allerdings nehmen sie auch mit einem Plätzchen im Halbschatten vorlieb. Sie können auch sehr gut in Kübeln gepflanzt werden.
Stockrosen Aussaat
Malven bilden jede Menge Samen aus ihren Blüten, beginnend mit den unteren Blüten. Lässt man diese an der Pflanze, fallen sie irgendwann im Spätsommer ab und keimen an Ort und Stelle. Möchte man hingegen die Vermehrung von Stockrosen selbst kontrollieren, ist es empfehlenswert, die Blüten zu entfernen, sobald diese abgeblüht sind, oder aber den Samen zu entnehmen und selbst auszusäen. Dies geschieht gleich nach der Entnahme. Ausgesät wird entweder direkt ins Freiland oder aber in Töpfen. Die Aussaat in Töpfen ist optimal, vor allem, wenn diese im Freien oder im Keller abgedeckt stehen.
Bei der Stockrosen Aussaat ist zu beachten, dass die neuen Malven im Folgejahr blühen, wenn sie im Frühjahr ausgesät werden – etwas Geduld ist also gefragt…
Pflanzen
Stockrosen – egal ob käuflich erworben oder selbst gezogen – können im Frühjahr ins Freie gepflanzt werden. Da sie nicht frostempfindlich sind, kann dies bereits vor den Eisheiligen (Mitte Mai) erfolgen. Sehr schön ist es, wenn Malven in Gruppen zu drei bis fünf Pflanzen gepflanzt werden, wobei ein Abstand von 30 cm zwischen den einzelnen Malven eingehalten werden sollte.
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Überwintern
Stockrosenstauden haben eine Lebenserwartung von mehreren Jahren. Besondere Pflegetipps zur Überwinterung sind nicht zu beachten; die Stockrosen sollten lediglich vor Frosteintritt in Bodennähe abgeschnitten werden.
Pflege – Tipps
Da Stockrosen sehr hoch werden und sehr schlank sind, sind sie anfällig dafür, umzuknicken oder durch starke Stürme umgeweht zu werden. um diese zu verhindern, sollten Malven eine Stütze in Form einer Stange oder eines Stabes bekommen, der neben sie in die Erde gerammt wird und an dem sie angebunden werden Stockrosen haben einen „normalen“ Wasserbedarf; dies bedeutet, sie müssen weder übermäßig viel noch extrem wenig gegossen werden. Auf jeden Fall ist Staunässe zu vermeiden.
Krankheiten & Schädlinge
Stockrosen werden manchmal vom Malvenrost heimgesucht; einer Pilzkrankheit, die sich durch braune Pusteln an der Blattunterseite bemerkbar macht. Später entstehen dort Löcher, die Blätter sterben ab. Ist eine Malve vom Malvenrost befallen, sollte sie entsorgt werden (bitte nicht auf dm Kompost!). Von Schädlinge bleiben Stockrosen weitestgehend verschont.
Symbolgrafiken: © Katharina Marg – Fotolia.com
Guten Tag Gartenfreunde.
ich bin ein Naturmensch und liebe Blumen.
Besonders mag ich Stockrosen.
Nun habe ich am Gartenzaun eine Stockrose. Wie ich Ihrem Bericht entnehme, ist der Standort richtig.
Jetzt hat meine Stockrose Malvenrost. Sie steht kurz vor der Blüte, aber die Blätter sind kaputt. Schade… Woran liegt es ?? Darf ich Ihre Nachricht erwarten?