
Die dekorative Vexiernelke zählt zu den schönsten Vertreterinnen ihrer Art. Ihre silbrig-grauen Blätter und Stängel bilden einen sehr interessanten Gegensatz zu den leuchtend purpurfarbenen Blüten. Die auch als Kronen-Lichtnelke bekannte Pflanze ist zudem sehr anspruchslos und benötigt nur minimale Pflege.
Inhaltsverzeichnis
Vexiernelke – Pflanzen-Steckbrief von Gartenbista
- Blütezeit: Juni – Juli
- Blütenfarbe: purpurrot
- Standort: sonnig
- Boden: durchlässig, frisch, nährstoffreich
- Pflanzenhöhe/-größe: bis 1 m hoch und 40 cm breit
- Gießen: nur in langen Trockenperioden
- Düngen: nein
- Schneiden: im Herbst bis zum Blattschopf einkürzen
- Vermehrung: Aussaat, Selbstaussaat
- Aussaatzeit: Frühjahr
- Überwinterung: winterhart
- Giftig: nein
- Heilwirkung: keine bekannt
- Krankheiten und Schädlinge: sehr resistent; gelegentlich Blattfleckenkrankheit
Vexiernelke pflanzen
Wer einmal eine Vexiernelke pflanzt, hat für gewöhnlich viele Jahre lang diese dekorativen Gewächse in seinem Garten. Zwar sind die einzelnen Exemplare nur zwei- bis dreijährig, jedoch verteilen sie fröhlich ihre Samen und sorgen so für einen Fortbestand ihrer Art.
Für gewöhnlich werden die Nelken im Frühjahr ausgesät; alternativ können sie auch als vorgezogene Pflanzen im Fachhandel erworben und in die Erde gebracht werden:
- Pflanzloch ausheben, welches doppelt so groß wie der Wurzelballen ist
- Aushub mit Kompost und eventuell Sand vermischen
- Vexiernelke ebenso tief einsetzen, wie sie zuvor gestanden hat
- Loch mit Aushub auffüllen
- Erde festdrücken
- Gründlich angießen
Zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ein Abstand von etwa 35 cm eingehalten werden. Sollen die Vexiernelken größere Flächen bedecken, so werden 8-10 Pflanzen pro Quadratmeter benötigt.
Lubera-Tipp: Kronen-Lichtnelken sind auch in Weiß und Rosa erhältlich und bieten im Zusammenspiel mit der Purpurfarbenen ein wunderschönes Bild.
Standort

Die dekorativen Pflanzen benötigen einen sonnigen und warmen Standort, um sich optimal entwickeln zu können. Es ist zwar möglich, sie im Halbschatten zu kultivieren, jedoch werden sie dort in ihrer Blühfreudigkeit stark eingeschränkt sein.
Vexiernelken wirken besonders schön, wenn sie mit andersfarbigen Pflanzen zusammen kultiviert werden: blauer Rittersporn oder Lavendel, weiße Schargarbe oder gelbe Sonnenblumen sind gut geeignete Pflanzpartner. Sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Nelken sich nicht unterdrücken lassen: ihr Blütenstängel kann zwar bis zu 1 m hoch werden, jedoch ist ihr Blattschopf nur etwa 20 cm hoch.
Boden
Bezüglich des Substrats ist zu bedenken, dass Vexiernelken zwar frische Erde mögen, jedoch keine Staunässe vertragen. Demzufolge eignen sich schwere Böden ebenso wenig wie stark verdichtete. Ideal ist es, wenn die Erde
- durchlässig,
- frisch,
- locker und
- nährstoffreich
ist. Ein sandig-humoses Substrat ist gut geeignet.
Vexiernelke pflanzen auf dem Balkon?
Auch, wenn der eine oder andere Pflanzenfreund gerne die dekorativen Nelken auf seinem Balkon hätte: leider sind sie nicht für Kübelhaltung geeignet.
Vexiernelke Pflege
Wenn die interessante Pflanze einmal in der Erde ist, benötigt sie so gut wie keine Aufmerksamkeit mehr seitens des Gartenbesitzers.
Gießen
Nach der Pflanzung sollte darauf geachtet werden, dass die erde schön feucht ist, wobei sich keinesfalls Staunässe bilden darf. Danach ist es nicht mehr notwendig, die Nelke zu gießen. Lediglich in langen Trockenperioden kann ihr etwas Wasser gegeben werden.
Düngen
Es ist auch nicht nötig, die Vexiernelke zu düngen.
Muss ich die Vexiernelke schneiden?

Pflegerische oder Formschnitte sind nicht notwendig. Es ist jedoch ratsam, die Nelke im Herbst bis zu ihrem Blattschopf zurückzuschneiden. Dieser bleibt bestehen und bieten auch im Winter einen schönen Anblick.
Lubera-Tipp: Wer keine Selbstaussaat wünscht, schneidet die verblühten Blütentriebe ab.
Ist die Vexiernelke winterhart?
Vexiernelken vertragen auch sehr niedrige Temperaturen gut und können problemlos im Beet überwintern.
Tipps zur Überwinterung
Während Kälte kein Problem für die Nelke darstellt, kann ihr allzu starke Nässe im Winter doch zu schaffen machen. Um sie davor zu schützen, kann im Herbst etwas Tannenreisig um sie herum gelegt werden.
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