
Der Wacholder stammt aus den Alpen und Mittel- bis Nordeuropa. Er ist anspruchslos, was den Boden angeht und wächst bis in die Höhen der Gebirge. In der Lüneburger Heide kommt er in großen Massen vor. Früher stand der Baum in jedem Garten, quasi als lebende Hausapotheke. Denn die Wacholder Wirkung ist sehr vielseitig.
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Wacholder: Wirkung & Eigenschaften
Je nach Standort wird er nur einen halben Meter oder auch bis zu 7 Meter hoch. Aus den weiblichen Blüten bildet sich innerhalb eines Jahres eine grüne Beere. Erst nach zwei Jahren wird die Beere schwarzbraun und reif. Manchmal dauert es sogar drei Jahre, bis die Beeren reif sind. Die Heilwirkung des Wacholders reicht von der Förderung der Verdauung über die Harnorgane bis zum Atmungsapparat und Infektionskrankheiten.
Wacholder bei Frauenleiden
Wacholder-Tee kann auch gegen Frauenbeschwerden helfen. Er fördert die Durchblutung des Unterleibs, was den monatlichen Zyklus günstig beeinflussen kann. Wacholder-Tee wird mit zerquetschten Beeren hergestellt. Je ein Teelöffel Beeren auf eine Tasse Aufguss. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, reicht aus.
Ödeme vorbeugen
3-Wochen-Kur: 2 Teelöffel Wacholderbeeren im Mörser zerstoßen, mit ½ Liter kaltem Trinkwasser übergießen und über Nacht stehen lassen. Davon vor jeder Mahlzeit ein Schnapsgläschen in kleinen Schlucken trinken.Oder man kaut vor jeder Mahlzeit eine Wacholderbeere. Wacholderbeeren enthalten Inhaltsstoffe, die entwässernd wirken. Wann immer es geht, sollte man beim Kochen mit Wacholderbeeren würzen.
Wacholder für die Atemwege
Ein Dampfbad, dem ätherisches Wacholderöl beigefügt wurde, hilft gegen Bronchitis und infektiöse Lungenerkrankungen. Es erleichtert nicht nur die Atmung, fördert das Abhusten und vermindert die Schleimbildung, sondern wirkt auch stark antibakteriell.
Wacholdersirup gegen bakteriellen Husten

Für Kinder (und auch Erwachsene) kann man einen Wacholdersirup herstellen. Dazu nimmt man 100 g Wacholderbeeren und 400 ml Wasser. Die Beeren zerquetscht man und giesst das Wasser kochend über die Beeren. Über Nacht lässt man die Mischung zugedeckt ziehen.
Am nächsten Tag langsam erhitzen und kurz aufkochen. Anschliessend durch ein Sieb streichen. Danach noch mal aufkochen. Zum Schluss Honig oder Zucker hinzufügen, wenn man mag. Von diesem Sirup gibt man Kindern 2 TL pro Tag und Erwachsenen 4 TL. Er ist vor allem bei bakteriellen Lungenkrankheiten zu empfehlen, weil er nicht nur den Husten lindert, sondern auch die Bakterien tötet.
Lubera-Tipp: Als Nebeneffekt des Sirups wird der Appetit gesteigert und der Stoffwechsel dadurch angeregt.
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Textquelle: Ralph Kaste
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