Die Tatsache, dass Äpfel gesund sind, ist an sich nicht mehr so ganz neu und zeigt sich überaus deutlich an der Platzierung dieser knackigen und saftigen einheimischen Früchte in der Statistik unserer beliebtesten Obstsorten. Vor den Bananen, Erdbeeren und Weintrauben gehören die Äpfel zu den absoluten Lieblingen von immerhin 79 Prozent aller Deutschen. Ganze 21 kg sind es im Jahr, die pro Kopf verzehrt werden, bei den Bananen, als zweitplatzierte Frischobstart, ist es mengenmässig nur gut die Hälfte. Die Statistik gibt jedoch lediglich die halbe Wahrheit wieder, da die in Hunderttausenden von Gärten und auf unzähligen Streuobstwiesen herangewachsenen Früchte dieser Apfelbäume natürlich nicht in die ermittelten Verkaufszahlen eingeflossen sind. Und dass die im eigenen Garten gewachsenen Äpfel ganz besonders gesund sind, versteht sich ja von selbst… Nur bei diesen Äpfeln können Sie sicher sein, dass sie nur den absolut notwenigen Pflanzenschutz erhalten haben oder sogar chemiefrei kultiviert worden sind; und nur bei eigenen Äpfeln können Sie sicherstellen, dass sie zum besten und für die Qualität idealsten Zeitpunkt geerntet werden. Im Lubera Obst Sortiment können Sie aus 40 speziell für den Hausgartenanbau gezüchtete Apfelsorten auswählen und Ihren eigenen Apfelbaum kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind die wichtigsten Inhaltsstoffe im Apfel?
- An apple a day – wie viele Äpfel pro Tag dürfen gegessen werden?
- Wo liegen die Vitamine und Mineralstoffe beim Apfel? In der Schale oder dicht darunter?
- Welche Apfelsorten sind tendenziell gesünder - grosse oder kleine, gelbe oder rote?
- Kann man das Kerngehäuse des Apfels mitessen oder nicht?
- Dass Äpfel gesund sind, wussten schon die alten Ägypter
- Wofür selbst in der heutigen Zeit unsere Äpfel gesund sind
- Was sind die gesundheitlichen Wirkungen des Apfels
- Warum neben den Vitaminen besonders das Pektin Äpfel gesund macht
- Wählen Sie Ihre Lieblingsäpfel aus über 40 Lubera® Apfelsorten!
Was sind die wichtigsten Inhaltsstoffe im Apfel?
Allein wenn in der Suchmaske einer der grossen Onlineapotheken stolze 430 Granulate, Pülverchen, Kapseln und Extrakte angezeigt werden, nachdem dort "Apfel" eingegeben wurde, lässt es sich doch bereits mit Sicherheit annehmen, dass Äpfel gesund sein müssen. Aber was steckt eigentlich ganz genau im Apfel drin? Was ist so gut für unsere Gesundheit?
Äpfel | Äpfel gegart | Äpfel getrocknet | Apfelmus | Apfelsaft | |
Portion (G) | 125 | 125 | 25 | 250 | 200 |
kcal p.P. | 60.6 | 67.5 | 69.5 | 165 | 98 |
B.-Carotin (mg) | 0.05 | 0.06 | 0.04 | 0.08 | 0.09 |
Vitamin E (mg) | 0.56 | 0.68 | 0.46 | 0.90 | 1.01 |
Vitamin K (mg) | 5.00 | 5.00 | 4.00 | 7.50 | 8.00 |
Vitamin B1 (mg) | 0.04 | 0.03 | 0.02 | 0.04 | 0.05 |
Vitamin B2 (mg) | 0.04 | 0.03 | 0.02 | 0.04 | 0.05 |
Vitamin B3 (mg) | 0.23 | 0.21 | 0.16 | 0.28 | 0.33 |
Vitamin B6 (mg) | 0.06 | 0.21 | 0.16 | 0.28 | 0.33 |
Folsäure (mg) | 5.00 | 2.50 | 3.25 | 2.50 | 4.00 |
Biotin (µg | 1.38 | 1.25 | 1.25 | 1.75 | 2.00 |
Vitamin C (mg) | 13.8 | 9.09 | 9.65 | 13.54 | 14.86 |
Quelle: Knaur-Ratgeber
Jedenfalls ist die Vielzahl der Vitamine unübersehbar, und es gibt nur wenig anderes Obst, das ebenfalls diese Bandbreite bieten kann.
Zu den Zahlenangaben in unserer Tabelle muss man allerdings wissen, dass es sich hierbei um Durchschnittswerte handelt, die zwar labortechnisch manifestiert, aber dennoch von Sorte zu Sorte verschieden sind. Hinzu kommt, dass vorrangig solche Äpfel gesund sind, die aus dem eigenen Garten oder der guten alten Streuobstwiese nebenan stammen.

Bild: Mini-Apfelbäumchen Maloni® Lowfruit® 'Gullivers'® – erfrischend saftige Äpfel mit genügend Zucker
An apple a day – wie viele Äpfel pro Tag dürfen gegessen werden?
Und schliesslich kennen Sie ja den Spruch "viel hilft nicht viel", der gerade in Bezug auf die Gesundheit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hat. So sind sich Mediziner und ernährungsphysiologisch ausgebildete Wissenschaftler zwar darüber einig, dass Äpfel gesund sind, allerdings nur so lange die tägliche Verzehrdosis bei maximal 300 Gramm liegt. Das entspricht ungefähr drei normal gross gewachsenen Äpfeln, deren Fruktosegehalt von insgesamt 27 Gramm für Menschen mit intaktem Stoffwechsel zu keinerlei Problemen führt. Fazit: Ein Apfel muss gegessen werden, drei Äpfel pro Tag dürfen gegessen werden. Kurzzeitig wären sogar 80 Gramm Fruktose völlig ungefährlich, jedenfalls unter der Voraussetzung, dass Sie nicht unter Diabetes leiden. Während der Erntezeit, wenn die roten Kugeln täglich mit der Versuchung locken, dürfen es also auch mal 5-7 Äpfel sein – ohne dass Ihre Gesundheit darunter leidet. Wen der Heisshunger nach Äpfeln plagt, der sollte jedoch während dieser Zeit mit weiteren Naschereien, Süssgetränken oder Smoothies masshalten, da sich darin ebenfalls beträchtlichen Mengen an Fruktose befinden, die auf Dauer zu gesundheitlichen Risiken im Bereich der Darmflora führen können.
Wo liegen die Vitamine und Mineralstoffe beim Apfel? In der Schale oder dicht darunter?
Ausser vielleicht beim Fallobst gibt es überhaupt keinen plausiblen Grund, einen Apfel vom eigenen Baum und aus dem eigenen Garten abgeschält zu verspeisen. Damit schadet man zwar nicht der Gesundheit, nützt ihr aber auch nicht in genügendem Masse. Wer nicht mehr so kraftvoll zubeissen kann (oder will), sollte den Apfel bestenfalls vierteln, da bis zu 70 Prozent der enthaltenen Vitamine unmittelbar unter der bunten und knackigen Apfelhaut liegen und beim Schälen verloren gehen würden. Das gleiche gilt auch für die nicht geringen Anteile an wertvollen Mineral- und sekundären Pflanzenstoffen, wie Eisen und Magnesium, die sich sogar direkt in der Schale befinden.
Bild: Apfel Bionda® 'Bella' – grüne lagerfähige Äpfel, die täglich beser werden
Welche Apfelsorten sind tendenziell gesünder - grosse oder kleine, gelbe oder rote?
Es ist uns hier natürlich nicht möglich, jetzt genau für jede Apfelsorte einzuschätzen und Daten zu erheben, welcher gesünder ist und mehr Inhaltsstoffe aufweist als der andere. Dennoch mögen einige allgemeine Einschätzungen hier helfen:
- Klein aber oho: Kleine Äpfel sind tendenziell gesünder als grosse, weil hier der Anteil der vor gesunden Inhaltsstoffen strotzenden Schale und der unter der Schale steckenden Fruchtschicht grösser ist als bei grossen Äpfeln.
- Rot vor gelb: Rote Äpfel verfügen zusätzlich zu den anderen gesundheitlich wichtigen Stoffen in der Schale und darunter auch noch über Anthocyane, die eine nachgewiesene antioxidative Wirkung haben. Das gilt natürlich noch ausgeprägter für unsere Redlove® Apfel mit dem roten Fruchtfleisch, bei denen Anthocyane im gesamten Fruchtfleisch vorkommen und Ihre Ernährung ergänzen. Aus den rotfleischigen Äpfeln lässt sich auch ein ausgezeichneter roter Apfelsaft gewinnen, der die Anthocyane weitgehend behält.
- Sauer vor süss: Tendenziell werden saure Apfelsorten gesundheitlich eher besser zu beurteilen sein, da sie meist nicht nur weniger Zucker, sondern vor allem mehr Säure und mehr antioxidative Stoffe enthalten. Das ist aber kein universales Gesetz, sondern einfach eine tendenzielle Einschätzung, die vielleicht bei der Sortenauswahl bei uns im Shop oder beim Apfelkauf im Supermarkt helfen mag.
Was den Fruchtzuckeranteil anbelangt, fallen die Unterschiede zwischen den Sorten insgesamt gering aus. Wer von Hause jedoch bereits einen hohen Cholesterinwert hat oder zur Fruktoseintoleranz neigt, pflanzt in seinem Garten besser einen Baum mit nicht ganz so süssen Früchten.
Kann man das Kerngehäuse des Apfels mitessen oder nicht?
Eine immer wieder lebhaft diskutierte Frage, die jährlich mit Beginn der Erntesaison wieder aktuell wird: Ist eigentlich das Kerngehäuse der Äpfel gesund und darf es ohne Risiko für die Gesundheit vollständig mitverzehrt werden? Eindeutig JA, lautet die Antwort, so lange die etwas erhärtete Schutzschicht und die darin Kerne selbst den Genuss nicht wesentlich stören oder etwa schimmlig sind, gibt es in gesundheitlicher Hinsicht keinerlei Bedenken. Auch wenn das in den Kernen enthaltene Amygdalin im menschlichen Körper zu hochtoxischer Blausäure umgewandelt wird, müssten Sie schon über 200 Kerne einnehmen, bevor tatsächlich eine Wirkung im Organismus spürbar wäre, die dann ohnehin erst nach dem sorgfältigen Zerkauen einsetzt. Auf das Abwaschen der selbst geernteten Früchte sollte man allerdings nicht verzichten, falls bei Ihnen oder auf dem Nachbargrundstück Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Bild: Redlove® 'Odysso'® – sehr süsse und knackige rotfleischige Äpfel
Dass Äpfel gesund sind, wussten schon die alten Ägypter
Das lässt sich so jedenfalls an vielen Stellen in der Bibel nachlesen, wir stossen auf überlieferte Symboliken in altägyptischen Totenbüchern und wir kennen ihn als Liebesapfel und Inbegriff für Fruchtbarkeit. Wer sich ein wenig in der Geschichte der Heilkunde auskennt, stösst immer wieder auf die besondere Stellung des Apfelbaums, was seine gesundheitlichen Eigenschaften, aber auch seine Vorzüge als Lebens- und Genussmittel anbelangt. So schrieb Plinius der Ältere (23 bis 79 n. Chr.), dass er einen assyrischen Apfelbaum als (leider nicht näher beschriebenes) Gegengift eingesetzt haben will und dabei auch noch festgestellt hat, dass dessen Blätter lästiges Ungeziefer von der Kleidung fernhalten würden. Erkenntnisse darüber, warum Äpfel gesund sind, finden sich darüber hinaus in den Überlieferungen der heiligen Hildegard von Bingen, die die Apfelfrüchte in der Volksmedizin als Heilmittel bei Leber- und Milzerkrankungen sowie bei Migräne eingesetzt hat. Bis in die Gegenwart hinein geniesst der Apfel als erfolgversprechendes Diätmittel und Therapeutikum ein bemerkenswertes Ansehen.
Wofür selbst in der heutigen Zeit unsere Äpfel gesund sind
Fassen wir alle möglichen Rezepturen, Anwendungsformen und Eigenschaften zusammen, präsentiert sich unser guter, alter Apfelbaum mit seinen gesunden Früchten als ein Heilmittel, das unter den Obstbäumen und -Sträuchern seinesgleichen sucht und sich praktisch das gesamte Jahr über als Naturapotheke verwenden lässt.
Wer sich mit den aufgelisteten Bestandteilen in der oberen Übersicht ein wenig auseinandersetzt, wird schon allein an den vielen Vitaminen rasch feststellen, dass Äpfel gesund sind - sehr sogar. Dass ihr regelmässiger Genuss den Arztbesuch generell ersetzen könne, wie uns eine 150 Jahre alte englische Volksweisheit ("An apple a day keeps the doctor away") vermitteln möchte, darf allerdings in unserer heutigen Zeit nicht allzu bitterernst genommen werden. Art und Häufigkeit von Zivilisationskrankheiten haben mit steigender Industrialisierung und aufgrund einer Vielzahl anderer Ursachen drastisch zugenommen, sodass die Existenzberechtigung der Ärzteschaft künftig wohl eher noch an Bedeutung gewinnen wird. Konsultieren Sie also bei ernsteren Erkrankungen unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker – dabei aber schon mal einen Apfel zu essen, kann nicht ganz falsch sein 😉. Da Vorbeugen bekanntlich besser als Heilen ist, wäre der regelmässige Verzehr von Äpfeln zur gesundheitlichen Vor- und Fürsorge sowieso unbedingt empfehlenswert.
Bild: Säulenapfel Malini® 'Pronto'® – feuerbrandtoleranter Baum mit süsser Apfelernte
Was sind die gesundheitlichen Wirkungen des Apfels
Aber wie begründen eigentlich Ernährungswissenschaftler die These, dass Äpfel gesund sind und vor welchen Krankheiten bewahren sie uns? Jetzt wollen wir es doch noch etwas genauer wissen:
- Gesunde Äpfel sind natürliche Cholesterinblocker: Dem liegt eine wissenschaftliche Studie der Florida State University zugrunde. Die Mediziner hatten zwölf Monate lang mit 160 Frauen im Alter von 45 bis 65 Jahren eine Untersuchung durchgeführt, bei der die in zwei Gruppen aufgeteilten Testerinnen täglich 75 Gramm Trockenäpfel bzw. -Pflaumen verzehrten. Bereits nach sechs Monaten war es gelungen, den Blutwert des LDL-Cholesterins bei den Apfelesserinnen um 23 Prozent zu reduzieren.
- Linderung der Gefahr von Alzheimer und Krebs: Bei einer Untersuchung der Cornell-Universität New York fand man noch einen weiteren Beweis dafür, dass Äpfel gesund sind. Bereits der tägliche Genuss eines Apfels hat dazu beigetragen, die Gedächtnisleistung der Teilnehmer zu verbessern, was zu einer wesentlichen Verringerung der Gefahr an Alzheimer zu erkranken führte. Bei einer anderen Untersuchung stellte sich heraus, dass durch den regelmässigen Verzehr von Äpfeln das Wachstum von Krebstumoren verringert werden kann. Bei diesem, durchaus hoffnungsvollen Test wurden allerdings Laborratten eingesetzt, die als besonders empfänglich für Brustkrebs gelten. Nach 24-wöchiger Apfeldiät konnten die Wissenschaftler ihren Versuchstieren ein um 44 Prozent gesunkenes Tumorrisiko bescheinigen, während die bereits bestehenden Krebszellen um 61 Prozent geschrumpft waren.
Warum neben den Vitaminen besonders das Pektin Äpfel gesund macht
Äpfel haben einen sehr hohen Anteil an Pektin, sogenanntes Polysaccharid, das auch aus den Zitrusfrüchten und Feigen bekannt ist. Es dient als unverdaubarer Ballaststoff der Reinhaltung des Verdauungssystems, was durch eine Reihe wissenschaftlicher Laborversuche eindeutig belegbar ist. Darüber hinaus besitzt Pektin bei äusserlicher Anwendung ausgezeichnete wundheilende Eigenschaften und hilft bei Hautausschlägen oder Akne. Als Hausmittel hat es sich auch in der Kinderheilkunde gut bewährt. Dazu werden ausgereifte Äpfel gerieben und so lange an der Luft stehengelassen, bis sich dieser Brei bräunlich zu färben beginnt. Unter Einwirkung von Sauerstoff wird Pektin für Kinder wesentlich bekömmlicher und lindert bereits nach kurzer Zeit Magenschleimhautentzündungen, Schmerzen im Verdauungstrakt sowie Durchfallerkrankungen.
Bild: Apfel Paradis® 'Julka'® – der früheste Sommerapfel mi süssem Geschmack
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Wenn Sie sich (fast) das gesamte Jahr über durch Äpfel gesund und fit halten möchten, abschliessend noch eine praktische Empfehlung für Ihre Auswahl bei uns im Lubera-Shop:
Pflanzen Sie am besten je eine Sommer-, Herbst- und Winterapfelsorte. Mit der geschickten Kombination aus Sommerapfel Paradis® 'Julka'® (Mitte Juli bis Ende August) und unserer aromatischen (Herbst) Apfelschönheit Paradis® Bionda 'Marilyn' mit den bis März lagerfähigen Früchten des besonders süssen und saftigen Winterapfels Paradis® 'Myra'® können sie sich 9 Monate lang mit Äpfeln versorgen. Oder sollen es doch mehr Anthocyane und Ascorbinsäure (Vitamin C) sein? Dann wählen Sie nach dem säuerlich spritzigen Paradis 'Werdenberg'® (ab Mitte August) doch den rotfleischigen kleinen Apfel Redlove® Era aus (für den Herbst) und schliessen das Apfeljahr mit der säuerlich aromatischen Langlagersorte Paradis® 'New Year' ab….
Bild: Apfel Bionda® 'Marilyn' – wunderschöne gelbe Äpfel mit Birnenaroma
Bild: Apfel Paradis® 'Myra'® – besonders süsse und aromatische Äpfel
Bild: Redlove® 'Era'® – rotfleischige Äpfel mit gutem Zucker-Säure-Verhältnis

Bild: Apfel Paradis® 'New Year' – grosse, knackige und erfrischend säuerliche Äpfel