
Einer der ersten Frühlingsblüher ist der Winterling. Hierzulande ist er eher selten in heimischen Gärten zu finden, was eigentlich schade ist: die nur 10 cm hohe Pflanze bildet fröhlich gelbe Blüten, die sich nicht nur sehr von der ansonsten winterlich-kargen Umgebung abheben, sondern auch noch einen süßlichen Duft verströmen. Neben Schneeglöckchen zeigen sie an, das es nicht mehr lange dauern wird, bis die kalte Jahreszeit endgültig passé ist. Und noch einen Vorteil bietet die zarte Pflanze: ihr Nektar ist eine wichtige Nahrungsquelle für die ersten Bienen, die aus dem Winterschlaf erwachen. Sie können handverpackte Winterlinge kaufen und sich bequem nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
Winterling – Standort unter Bäumen, leicht feucht
Der optimale Standort für Winterlinge ist ein Platz unter Bäumen, an dem die Erde humusreich und leicht feucht ist. So fühlen sich die kleinen Pflanzen an ihre Heimat erinnert, die feuchten Laubwälder Südeuropas. Diese sind insofern optimal, als dass durch ihre kahlen Äste die ersten Sonnenstrahlen des Jahres auf die Winterlinge fallen, während in den warmen Monaten das Blattwerk die Pflanzen vor allzu starker Sonneneinstrahlung schützt. Zu beachten ist, dass die Winterlinge nicht unter Nadelgehölzen gepflanzt werden dürfen.
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Pflanzen
Winterlinge können im Fachhandel käuflich erworben werden. Gepflanzt werden sie in der Zeit von September bis November, wobei die Knollen etwa doppelt so tief in die Erde müssen, wie sie groß sind. Zwischen den einzelnen Knollen sollte ein Abstand von 5 cm eingehalten werden. Winterlinge können auch im Frühjahr als Blühpflanze erworben werden. nach ihrer Blühzeit können sie im Freiland ausgepflanzt werden, wobei zu beachten ist, dass sie erst dann Blätter bilden. Dies geschieht bis Juni, danach legt der Winterling eine Ruhepause ein.
Pflege – Tipps
- Anspruchlos: Besonderer Pflege bedürfen die kleinen Winterlinge nicht.
- Vermehrung: Die Vermehrung des Winterlings erfolgt durch Selbstaussaat: aus den Blüten bilden sich alleine Samen, die herabfallen und neue Pflanzen bilden. Lässt man sie stehen, vermehren sie sich immer weiter, und es bildet sich im Laufe der Jahre ein wunderschöner gelber Blütenteppich, der durch den ganzen Garten leuchtet. Zu beachten ist, dass durch Selbstaussaat entstandene Pflanzen frühestens nach drei Jahren blühen werden.
Lubera-Tipp: Wem diese Winterling-Invasion zu viel wird, der kann im Herbst die knollenförmigen Rhizome der Stauden ausgraben. Diese können dann wahlweise an einer anderen Stelle in die Erde gesetzt werden.
Winterlinge sind giftig
Achtung: so schön der Winterling auch aussieht, er ist hochgiftig für den Menschen. Insbesondere die Knollen enthalten Glykoside, welche bei übermäßigem Verzehr zum Herzstillstand führen können. Sicherheitshalber sollte man sich deswegen nach jedem Kontakt mit der kleinen Pflanze die Hände waschen.
Schädlinge, Krankheiten
Aufgrund der frühen Jahreszeit, in der sie leben, werden Winterlinge selten von Schädlingen oder Krankheiten heimgesucht.
Symbolgrafiken: © jolentil – Fotolia.com
Guten Tag,
ich hatte in diesem Jahr bei Freunden im Garten Winterlinge gesehen und würde gerne im nächsten Jahr auch Winterlinge bei mir im Garten haben.
Welche Erde sollte zum Pflanzen genutzt werden?
Welche Pflanzen kombiniert ihr in eurem Beet mit Winterlingen?
Ist es einfach, die Winterlinge zu verwildern, so dass sie sich mit den Jahren immer weiter in meinem Garten ausbreiten.
Ich bin gespannt auf eure Tipps.
Viele Grüße, Elfi
Hi,
die Erde ist geeignet zum Anpflanzen der Winterlinge, wenn sie humusreich ist und feucht. Es ist nicht schwierig, die Winterlinge zu vermehren, denn dazu muss der Gartenbesitzer nichts tun. Winterlinge neigen zur Selbstaussaat, so dass nach mehreren Jahren ganze Kolonien der Winterlinge entstehen können. Ich buddele manchmal die Rhizome aus und tausche sie bei Nachbarn gegen die Zwiebeln und Knollen anderer Gartenpflanzen, die noch nicht in meinem Garten vorkommen.
Hallo,
du benötigst humusreiche Erde für deine Winterlinge.
Es ist einfach, die Winterlinge im Garten zu verwildern, weil sie sich selbst aussäen und dann mit der Zeit im Garten verbreiten.
Wenn es zu viele Winterlinge werden, dann kannst du die Rhizome ausbuddeln. Aber zieh dir dazu bitte Gartenhandschuhe an, denn die Rhizome sind giftig.
Hallo,
Winterlinge brauchen eine Erde, die feucht ist und humusreich. Bei zu trockener Erde und permanenter Sonnenbestrahlung können sich Winterlinge nicht richtig entfalten. Deshalb ist der ideale Standort ein Platz unter Laubbäumen, wo die Beschaffenheit der Erde stimmt und wo es halbschattig ist. Ich kombiniere Winterlinge mit blauem Schneeglanz und weißen Krokussen im selben Beet.
Hallo Elfi,
ich habe meine Winterlinge unter eine Gruppe von Laubbäumen in meinen Vorgarten gepflanzt.
Die Erde dort ist feucht und nicht so sauer wie die Erde, die man unter Nadelbäumen vorfindet.
Es ist relativ einfach, Winterlinge zu verwildern, weil sie sich selbst aussäen, man muss der Natur einfach nur ihren Lauf lassen.
Mit den Jahren hat sich unter den Laubbäumen schon eine beträchtliche Anzahl Winterlinge entwickelt, was optisch sehr ansprechend ausschaut.