
Sukkulenten erfreuen sich schon alleine deswegen großer Beliebtheit, weil sie pflegeleicht sind und durch ihre außergewöhnliche Optik, ihre unterschiedlichen Blattrosetten und ihre vielfältigen Arten ziemlich auffallen. Zu den beliebtesten Sukkulenten zählt die Agave, die jede Menge Geduld von ihrem Besitzer abverlangt: es kann 50 Jahre dauern, bis sich eine heimische Pflanze dazu entschließt, zu blühen…Mit guter Pflege versucht so mancher, diesen Zeitraum ein wenig zu verkürzen…
Inhaltsverzeichnis
Standort: So sonnig wie möglich
Agaven können – je nach Größe – sowohl im Kübel als auch im Blumentopf gehalten werden. In der Zeit von Ende Mai bis in den Oktober hinein liebt sie es extrem sonnig und sollte daher ein dementsprechendes Plätzchen auf der Terrasse, auf dem Balkon oder im Garten zugewiesen bekommen. Den Winter über muss die Pflanze im Haus stehen, und zwar an einem kühlen, hellen Ort. Temperaturen zwischen 4 und 6°C sind optimal für einen Winterstandort von Agaven.
Agave Pflege – Tipps
- Im Sommer hat die Agave einen für eine Sukkulente ziemlich hohen wasserbedarf: 1 – 2-mal wöchentlich sollte sie gegossen werden. Im Winter hingegen benötigt sie gerade einmal so viel Wasser, dass die Erde nicht austrocknet.
- Von April bis September sollte die Pflanze alle 14 Tage gedüngt werden.
- Im Winter freut sie sich sehr, wenn ihre Blätter abgestaubt werden. Dies geht am besten mit einer Handbrause.
- Alle drei Jahre sollte die Agave umgetopft werden; kleine Agaven sogar jährlich. Die beste Zeit hierfür ist der März. Beim Umtopfen ist sehr darauf zu achten, dass die Blätter nicht einreißen oder abbrechen.
Vermehrung durch Ausläufer

Die Vermehrung von Agaven erfolgt mithilfe ihrer Ausläufer, die sich regelmäßig an der Pflanze bilden. Diese werden, wenn sie circa 15 cm lang sind, so dicht es geht an der Mutterpflanze abgeschnitten und einige Tage an der Luft getrocknet. Dann werden sie in ein sandiges Substrat gesteckt und ins Warme gestellt.
Auch ist eine Agavenvermehrung durch Aussaat möglich, welche im Frühjahr erfolgt. Diese Methode ist allerdings sehr langwierig.
Schädlinge, Krankheiten und Pflegefehler
Die Pflanze wird ausgesprochen selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Viel häufiger fällt die Pflanze Pflegefehlern zum Opfer: Wenn sie im Winter zu viel Wasser bekommt, verfaulen ihre Wurzeln; die Pflanze ist dann nicht mehr zu retten. Werden nach dem Umtopfen die unteren Blätter gelb, runzlig oder fleckig, ist sie nicht angewachsen. Hier hilft nur ein erneutes Umtopfen.
Symbolgrafiken: © M. Schuppich – Fotolia.com