Der Granatapfel zählt zu den beliebtesten mediterranen Obstbäumen. Eine Granatapfel Pflanze kaufen, ist für viele eine attraktive Idee. Mit seinen wunderschönen bis zu sechs Zentimeter großen orange-roten Blüten verzaubert er jeden Pflanzenliebhaber. Ob im Garten, auf der Terrasse oder auch auf einem Balkon - der dicht verzweigte, sommergrüne Granatapfel zählt mit seinem außergewöhnlichen Aussehen nach wie vor zu den Exoten in den heimischen Gärten. Ich empfehle euch den Granatapfelbaum Favorite von Lubera, der Obstbaumschule aus der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes zum Granatapfel
- Die Granatapfel Pflanze kaufen - darauf solltet Ihr achten
- Die richtige Granatapfel Pflege
- Den Granatapfel gießen und düngen
- Überwintern, Schneiden und Umtopfen - meine Tipps
- Den Granatapfel überwintern
- Punica granatum schneiden und umtopfen
- Wann ist der Granatapfel reif?
- Welche Schädlinge gefährden meinen Granatapfelbaum?
- Granatapfelbaum über Stecklinge weiter vermehren
- Granatapfel genießen und richtig verwenden
- Granitapfelbaum pflanzen - eine lange Tradition
Wissenswertes zum Granatapfel
Der Granitapfelbaum, der botanisch Punica granatum heißt, kann bis zu fünf Meter hoch und drei Meter breit werden, besitzt sehr harte Blätter und zahlreiche Dornen. Die Frucht des Baumes, der Granatapfel, ist nicht nur sehr wohlschmeckend, sondern auch gesund. Da der Granatapfel nicht winterhart ist, müsst ihr ihn nördlich der Alpen in einem Kübel, wenn ihr eine Granatapfel Pflanze kaufen wollt. Die Kübelkultur ermöglicht, dass er in den Wintermonaten in einem kühlen und hellen Winterquartier überwintern kann. Bei den Granatapfel Pflanzen haben Mediterrangärtner die Auswahl an diversen Sorten, die in unseren Breiten bestens gedeihen. So sorgt zum Beispiel die Zwergsorte Punica granatum nana mit ihren prächtigen Blüten für Furore im eigenen Zuhause.
Im späten Frühjahr und Sommer erscheint die hübsch gefüllte Blüte des Granitapfelbaums.
Und wie groß ist dann die Freude, seinen ersten eigenen Granatapfel ernten zu können. Der Granatapfel liebt es im Sommer heiß, windgeschützt und ist dabei gerne in der frischen Luft. Die Frucht, also der Granatapfel, sieht nicht nur aus wie ein Apfel, sondern hat auch in etwa dieselbe Größe. Die Schale wechselt ihre Farbe von grün in gelbbraun und leuchtet bei der Ernte in einem wunderschönen orangerot. Nun kann das saftige aromatische Fruchtfleisch im Inneren des Granatapfels einfach pur genossen werden. Doch auch als Saft, in Mehlspeisen oder in Form von selbstgemachter Marmelade ist er ein wahrer Vitamin- und Mineralstoff-Kick für den menschlichen Organismus. Um eigene Früchte ernten zu können, muss so ein Bäumchen jedoch erst einmal gehegt und gepflegt werden.
Die Granatapfel Pflanze kaufen - darauf solltet Ihr achten
Wenn Ihr Euch entschlossen habt, dass Ihr eine Granatapfelbaum kaufen wollt, solltet Ihr Pflanzen mit guter Qualität aussuchen. Gute Qualität findet Ihr im Fachhandel und bei Baumschulen mit Erfahrungen bei mediterranen Pflanzen. Auch online könnt Ihr eine Granatapfel Pflanze kaufen. Achtet beim Kauf der Granatapfel Pflanze stets darauf, wo die Pflanzen herkommen, denn die Herkunft ist eine wichtige Information zur Pflege des Granitapfelbaums.
Nicht nur die Frucht ist toll, sondern auch die Blüte. Ein Grund mehr, einen Granatapfelbaum zu kaufen.
Die beste Zeit, in der ihr die Granatapfel Pflanze kaufen könnt, ist das Frühjahr. Dann haben die meisten Gärtnereien und Gartencenter neue Pflanzen erhalten. Üblicher Weise werden die schönsten Pflanzen als erstes angeboten, so dass Ihr, wenn Ihr früh kauft, besser kauft.
Schließlich ist das Alter der Pflanze wichtig, wenn Ihr eine Granatapfelpflanze kaufen wollt. Eine kleine Pflanze ist sicher günstiger, allerdings müsst Ihr bei einer kleinen Pflanze länger warten, bis diese Früchte trägt. Investiert Ihr ein wenig mehr Geld, kommt Ihr auch früher zur Granatapfel Ernte.
Die richtige Granatapfel Pflege
Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ernte ist die richtige Pflege beim Granatapfelbaum. Wer eine Granatapfel Pflanze kaufen möchte, sollte sich also von Anfang mit den Pflegebedingungen des Granatapfels beschäftigen. Ein lockerer und durchlässiger Boden, ruhig auch ein wenig mit Sand vermischt, ist meine Empfehlung. Nehmt immer einen etwas größeren Topf und vergesst nicht, das Bäumchen alle zwei bis vier Jahre in einen größeren Topf umzutopfen, vor allem, damit es dem Wurzelballen nicht zu eng wird. Nun benötigt der Granatapfelbaum noch Sonne - je älter er ist, um so mehr direkte Sonneneinstrahlung verträgt er -, Wärme und optimal wäre noch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Deswegen lautet die Devise: Im Frühjahr sucht Ihr Eurem Granatapfel-Baum ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen im Freien, dabei ist die Auswahl groß: Terrasse, Balkon oder ein besonders geschütztes Fleckchen im Garten. Im Grunde wäre es auch möglich, den Granatapfel im Zimmer auf der Fensterbank - bevorzugtes Fenster ist in Richtung Süden - zu kultivieren. Nachteil: Er blüht dann nicht so intensiv.
Den Granatapfel gießen und düngen
In den Sommermonaten benötigt der Baum regelmäßig Wasser, dabei sollte jedoch Staunässe stets vermieden werden. Wichtig: Verliert der Baum Blätter, hat er zu wenig Wasser - dann rasch gießen! In der Wachstumsphase, von April bis August, sollte das Gießwasser auch regelmäßig mit Nährstoffen angereichert werden. Das heißt: Circa alle drei bis vier Wochen düngen nicht vergessen. Vorsicht: Bei zuviel Dünger entwickelt der Granatapfel-Baum keine Blüten.

Auch dunkle Sorten sind attraktiv und sollten ins Auge gefasst werden, wenn ihr einen Granatapfelbaum kaufen wollt.
Überwintern, Schneiden und Umtopfen - meine Tipps
Ab August wird das Düngen zur Gänze und die Bewässerung zum Teil eingestellt. Das heißt: Den Baum nicht komplett austrocknen lassen, aber die zugeführte Wassermenge deutlich reduzieren. Er wirft nun auch seine Blätter ab und fährt seinen Stoffwechsel runter, dies hilft ihm kalte Temperaturen besser auszuhalten.
Den Granatapfel überwintern
Doch fallen diese unter minus 5° Grad Celsius benötigt der Granitapfelbaum in Deutschland und nördlich der Alpen ein Plätzchen in einem kühlen und hellen Winterquartier, etwa im Wintergarten, in der Garage oder in dem Keller. Wichtig: Die Temperatur in dem Raum sollte konstant sein und ungefähr 10° Grad Celsius betragen und dabei darf der Baum keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Die Frage, ob ein Granatapfel winterhart ist, kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Bevor ihr also einen Granatapfelbaum kaufen geht, solltet ihr die Frage nach dem Winterquartier klären.
Der Granatapfelbaum wirft im Winter die Blätter ab und ist daher pflegeleicht. Er braucht faktisch kein Wasser, denn die Restfeuchte ist Topf reicht ihm meistens. Auch Schädlingsbefall ist kein großes Thema beim Granatapfelbaum im Winter.
Die kräftigen Farben des Granatapfels -hier zusammen mit reifen Feigen- sind ein Hauptgrund, warum viele einen Granitapfelbaum kaufen.
Punica granatum schneiden und umtopfen
Im Herbst ist dann auch die beste Zeit, um beim Granatapfel schwache Triebe herauszuschneiden und lange Zweige einzukürzen. Im März - vor dem Austrieb - heißt es: Umtopfen. Das ist in der Regel alle zwei bis vier Jahre der Fall, immer dann, wenn die Blütenpracht nachlässt oder die Wurzeln mehr Platz benötigen. Dafür müsst ihr ein größeres Gefäß verwenden und darauf achten, dass dieses dem Granatapfelbaum einen sicheren Stand bietet. Beim Umtopfen gilt, die alte Erde komplett gegen frische, lockere und wasserdurchlässige Erde auszuwechseln und gleichzeitig den Wurzelballen zurecht schneiden. Dazu einfach die kräftigen Wurzeln sichtbar kürzen, damit der Granatapfelbaum ein dichtes Wurzelwerk aus Fasern aufbauen kann. Dieses dient ihm für eine optimale Aufnahmemöglichkeit der Nährstoffe. Die Belohnung ist ein schöner blühender Baum und die Ernte von leckeren Früchten im Juli und August.
Im Herbst verfärbt sich der Granatapfel und bekommt seine typisch rote Farbe.
Wann ist der Granatapfel reif?
Ob der Granatapfel reif ist, erkennt Ihr an seiner rissigen Haut und der orangeroten Farbe. Achtung: Nachreifen ist bei einem Granatapfel nicht möglich, also immer frisch ernten und genießen beziehungsweise weiterverarbeiten. Trocken und kühl kann er auch über mehrere Wochen gelagert und dann erst verwendet werden.
Welche Schädlinge gefährden meinen Granatapfelbaum?
Wenn man eine Granatapfel Pflanze kaufen will, sollte man sich auch mit möglichen Problem beschäftigen. Ein möglicher Befall ist der Befall mit Schimmel. Der Wachstum von Schimmel kann durch umsichtiges Bewässern des Baumes aber sehr gut verhindert werden. Blatt- oder Wollläuse könnten sich dann auf dem Baum breit machen, wenn es ihm im Winter zu warm war. Wollläuse mögen keine Seifen-Spiritus-Lösung, also einfach damit den befallen Baum behandeln. Blattläuse lassen sich mit einer Handbrause, Seifenlauge oder Neemöl* relativ leicht entfernen. Ansonsten gilt: Der Granatapfel-Baum ist durch seine leichte Pflege und geringe Schädlings-Anfälligkeit eine wunderbar unkomplizierte Bereicherung für den mediterranen Garten.
Granatapfelbaum über Stecklinge weiter vermehren
Ihr habt große Freude mit Eurem Granatapfelbäumchen und wollt einen weiteren Granatapfel ziehen? Dann nehmt einen blattlosen, nicht zu weichen und in etwa 20 Zentimeter langen Seitentrieb Eures Baumes, am besten im Februar oder März, und steckt diesen in eine lockere Erde. Am besten eignet sich spezielle Anzuchterde, Cocos-Substrat oder auch ein Sand-Torf-Gemisch. Nun benötigt der Steckling eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 20° Grad Celsius. Nach circa vier Wochen hat der Steckling Wurzeln und sobald die ersten Blätter erscheinen, darf er in einen größeren Topf umgesetzt werden. Der Granatapfel ist übrigens optimal für eine Bepflanzung im Topf geeignet und ziert dann in den Sommermonaten nicht nur die Terrasse sondern auch den Balkon von einer Miet- oder Eigentumswohnung.
Von den Zweigen des Granatapfelbaums lassen sich Stecklinge abschneiden.
Granatapfel genießen und richtig verwenden
Wer eine Granatapfel Pflanze kaufen will, wird sich sicher auch mit der Verwendung der Früchte beschäftigen. Dazu muss der Granatapfel richtig geöffnet und die Kerne von der weißen Haut befreit werden. Funktioniert immer: Um den Blütenansatz ein Quadrat einschneiden und von diesen vier Eckpunkten mit einem Messer die Haut nach unten durchgehend vorsichtig einschneiden. Dann den Ansatz herausziehen, dieses entstandene Loch nützen, um nun den Granatapfel aufzubrechen. Jetzt können die Kerne aus der Schale gelöst werden. Diese passen perfekt in Fruchtsalate, zu indischen oder chinesischen Reisgerichten und veredeln auch Desserts. Natürlich könnt Ihr damit auch selbst Marmelade oder Saft herstellen. Granatäpfel versorgen den menschlichen Organismus mit reichlich Vitamin C, Kalium, Eisen und zahlreichen B-Vitaminen. Des Weiteren enthalten die Kerne des Granatapfels hochwirksame Polyphenole.
Granitapfelbaum pflanzen - eine lange Tradition
Wo der Granatapfelbaum tatsächlich herkommt, lässt sich nicht eindeutig klären. Dies wundert nicht, zählt der Granatapfelbaum zu den ältesten kultivierten Pflanzen unserer Erde. So findet sich der Granatapfel nicht nur zahlreich in der Weltliteratur des Fernen Osten, der westlichen Welt und des Orients, sondern ist auch auf vielen Gemälden vorzufinden. Der Granatapfelbaum steht nach wie vor für Jugend und Schönheit, aber auch für Liebe und Fruchtbarkeit. In diesem Sinne - auch in Eurem mediterranen Garten sollte ein Granatapfelbaum Platz finden und mit seiner Einzigartigkeit Freude verbreiten.
Mein Granatapfelbäumchen zeigte im späten Frühjahr 4 Blütenknospen, die jetzt 'verschwunden' sind. Die Pflanze sieht gesund aus. Liegt es am Düngen oder können Sie sich einen anderen Grund vorstellen?
Eine weitere Frage bezieht sich auf meine über 25 Jahre alte Vier-Jahreszeiten-Zitrone. Fast alle Früchte zeigen erstmalig eine mittelbraune Maserung (siehe Fotos). Ich bin unsicher, ob es sich dabei um eine Krankheit handelt und ob ich die Schale in der Küche verwenden kann.
Vielen Dank und freundliche Grüße
U. Pehe
Hallo,
der Verlust der Granatapfelknospen kann mehrere Gründe haben. Tatsächlich kommt eine Überdüngung in Frage oder zuviel Feuchtigkeit. Auch fehlende Sonne kann ein Grund sein. Vielleicht ist das Bäumchen schlicht noch zu klein und muss erst weiter an Laub gewinnen, um mehrere Blüten zu ernähren.
Zu den Zitronen: Es könnte eine Schorferkrankung sein, die auf einen Pilzbefall zurückgeht. Verzehren würde ich die Schale nicht. Stark befallene Zitronen sollten Sie entfernen, damit sich der Pilz nicht noch weiter ausbreitet. Ist die Zitrone geschwächt, vielleicht durch Staunässe oder fehlende Sonne? Gibt es einen anderen Obstbaum in der Nähe, der einen Pilzbefall hat? Vielleicht können Sie den Standort weiter optimieren, möglichst viel Sonne hilft bei Zitronen immer.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich gerne melden.
Viele Grüße
D. Große Holtforth