
Die Echeveria ist eine ausgesprochen dekorative Zimmerpflanze. Sie ist zudem noch anspruchslos und pflegeleicht und somit auch für Anfänger bestens geeignet. Werden einige Tipps bezüglich Standort und Pflege beachtet, hat man als Besitzer jahrelang Freude an der kleinen Sukkulente.
Inhaltsverzeichnis
Echeveria – Pflanzen-Steckbrief von Gartenbista
- Blütezeit: März – Juni
- Standort: sonnig, hell; im Winter kühler
- Substrat: Kakteenerde
- Pflanzenhöhe/-größe: 10 – 15 cm; Durchmesser bis 15 cm
- Gießen: kräftig, wenn Substrat angetrocknet ist; im Winter weniger
- Düngen: April bis August einmal monatlich mit Kakteendünger
- Schneiden: nicht notwendig
- Vermehrung: Nebenrosetten
- Überwinterung: kühles Winterquartier
- Giftig: ja, der Pflanzensaft
- Heilwirkung: keine bekannt
- Krankheiten und Schädlinge: Pilze, Fäulnis, Läuse
Allgemeine Informationen über die Echeveria
Die Echeveria gehört zur Familie der Dickblattgewächse, innerhalb derer sie mit etwa 150 verschiedenen Arten vertreten ist. Ursprünglich stammt sie aus Mittelamerika, Texas sowie Südamerika, wo sie ganzjährig in freier Wildbahn bis in 3.000 m Höhe wächst. Hierzulande werden die Echeverien als Zimmerpflanzen kultiviert, da sie mit den hiesigen Temperaturen im Winter nicht zurechtkommen.
Die Dickblattgewächse sind immergrün und haben – wie der Name vermuten lässt – dicke, fleischige Blätter. Diese sind in Rosetten angeordnet, aus denen seitlich Blütenstängel emporwachsen. Die Blüten selbst sind überwiegend rot, rosafarben oder orangefarben, können jedoch auch gelb oder grünlich sein.
Standort
Die Echeveria bevorzugt einen sonnigen, hellen Standort. Nur an einem solchen wird sie sich optimal entwickeln können. Im Sommer kann die kleine Sukkulente gerne ins Freie gestellt werden. Dort benötigt sie ein warmes Plätzchen, an dem sie vor Regen geschützt ist.
Während der Wintermonate darf es gerne etwas kühler sein. Temperaturen um 15°C sind optimal.
Achtung: Die Echeveria verträgt keinen Frost!
Substrat
Das Substrat sollte
- durchlässig
- mineralisch
- nährstoffreich
sein. Handelsübliche Kakteenerde ist sehr gut geeignet.
Umtopfen
Echeverien werden immer dann umgetopft, wenn das Substrat verbraucht und/oder das bisherige Pflanzgefäß zu klein geworden ist. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr. Im Zuge des Umtopfens kann die kleine Pflanze auch gleich vermehrt werden. Hierfür werden die Nebenrosetten vorsichtig abgetrennt und in eigene Pflanztöpfe gesetzt. Die Kultivierung ist identisch wie bei adulten Exemplaren.
Lubera-Tipp: Nach dem Umtopfen einige Monate nicht düngen.
Echeveria richtig pflegen
Das kleine Dickblattgewächs ist recht anspruchslos und verzeiht auch gelegentliche Pflegefehler sowie Vernachlässigungen.
Gießen
Damit die schöne Blattfärbung erhalten bleibt, benötigen die Echeverien Trockenphasen. Erst, wenn das Substrat angetrocknet ist, sollte eine Wassergabe verabreicht werden. Diese sollte großzügig ausfallen, jedoch grundsätzlich von unten. Keinesfalls darf Wasser auf die Blätter gelangen.
Das Dickblattgewächs zeigt seine Unzufriedenheit bezüglich der Wassergaben an: wurde es zu viel oder zu wenig gegossen, werden die Blätter bleich.
Lubera-Tipp: Kalkarmes Wasser verwenden!
Düngen
Von April bis August bekommt die Echeveria einmal monatlich eine Gabe Kakteendünger. Die Hälfte der herstellerseits angegebenen Menge ist vollkommen ausreichend, um den Nährstoffbedarf zu decken.
Echeveria schneiden?
Es gibt keinen Grund, die dekorative Pflanze zu schneiden; lediglich verblühte Blütenstände sollen abgeschnitten werden. Um vertrocknete Blätter zu entfernen, können diese einfach herausgezogen werden.
Achtung: Der Pflanzensaft ist giftig, so dass im Umgang mit der Sukkulente Handschuhe getragen werden sollten.
Überwintern
Die kleinen Pflanzen sind nicht winterhart und dürfen demzufolge keinesfalls im Freien verbleiben. Ein kühles Winterquartier im Haus eignet sich optimal, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Während der Überwinterung wird weniger gegossen; das Düngen wird komplett eingestellt. Erst im April werden die Wassergaben langsam erhöht und die erste Düngegabe verabreicht.
Krankheiten und Schädlinge
Der größte Feind der Sukkulenten ist zu viel Wasser. Zu großzügige Wassergaben führen unweigerlich dazu, dass sie von Pilzen befallen und/oder zu faulen beginnen. Beides kann im schlimmsten Fall das Ende der Pflanzen bedeuten.
Trotz der fleischigen Blätter ist die Echeveria sehr interessant für Läuse. Besonders Blattläuse sind häufig anzutreffen, aber auch Schmier-, Schild- und Wollläuse. Damit diese keine irreparablen Schäden anrichten, sollten sie möglichst frühzeitig bekämpft werden.
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