
Ein Küchenkraut gewann innerhalb er letzten Jahre auch an heimischen Herden immer mehr an Bedeutung: das Olivenkraut (auch Santolina viridis). Seinen Namen hat es nicht von ungefähr: die würzigen Triebe und Blätter schmecken wie eingelegte Oliven und sind vielseitig einsetzbar. Olivenkraut ist pflegeleicht, und kann sowohl in Beeten als auch in Kübeln angebaut werden. Wir erklären unter anderem, wie man Olivenkraut vermehren kann.
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Inhaltsverzeichnis
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Thema: Allgemeine Pflanzenpflege
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Thema: Gartentipps
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Thema: Küchenkräuter, Gewürze
Standort
Das Olivenkraut stammt ursprünglich aus dem mediterranen Raum. Von daher rührt wohl auch seine Vorliebe für warme, sonnige Standorte. Der Boden sollte durchlässig und etwas sandig sein, wie es beispielsweise in Steingärten der Fall ist. Dort macht sich das Olivenkraut im Übrigen auch optisch sehr gut: die 10-60 cm hohe Pflanze bildet im Juli/August gelbe Blüten, die per se schon sehr dekorativ sind.

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Pflege – Tipps
- Pflanzen: Beim Pflanzen des Olivenkrauts sollte ein Abstand von 30 – 40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden.
- Gießen: Einmal gepflanzt, benötigt das Olivenkraut kaum weitere Pflege. Gießen ist nur dann notwendig, wenn Trockenheit herrscht. Ansonsten steht die Pflanze lieber zu trocken als zu nass; Staunässe ist tödlich für sie.
- Düngen: Einmal im Monat kann gerne etwas Dünger zusammen mit dem Gießwasser gegeben werden. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass es sich bei diesem möglichst um organischen Dünger handelt.
- Schneiden: Ein häufiges Schneiden fördert das Wachstum der Pflanze.
Olivenkraut vermehren – auf 4 Arten
Olivenkraut kann auf vier verschiedene Arten vermehrt werden:
- Stecklinge
- Wurzelteilung
- Absenker
- Samen
Stecklinge
Die Vermehrung durch Stecklinge erfolgt im zeitigen Frühjahr: circa 15 cm lange Triebe werden von der Pflanze abgetrennt. Von diesen werden sämtliche auf der unteren Hälfte befindlichen Blätter abgenommen. Danach werden jeweils 5 Triebe zusammen in einen Topf mit einem Sand-Erde-Gemisch gesteckt. Dieses sollte zwar immer feucht gehalten werden, doch keinesfalls darf sich Staunässe bilden.
Nach circa 14 Tagen haben die Stecklinge Wurzeln gebildet und können in jeweils einen eigenen Topf umgesetzt werden. Wenn es frostfrei ist, dürfen sie ins Freie.
Wurzelteilung
Bei der Wurzelteilung wird die Santolina viridis im Frühjahr ausgegraben. Mit einem scharfen Messer oder Spaten wird der Wurzelballen geteilt, danach können beide Pflanzen wieder in die Erde gesetzt werden.
Absender
Die Absenker bilden sich ohne menschliches Zutun: das Olivenkraut senkt einfach seine Triebe nach unten; dort, wo sie die Erde berühren, fangen sie an zu wurzeln. Haben die neu entstandenen Pflänzchen eine Höhe von 10 cm erreicht, können sie von der Mutterpflanze abgeschnitten und an einer anderen Stelle eingepflanzt werden.
Samen
Für die Vermehrung durch Samen müssen im Spätsommer nach der Blüte die Samenkapseln entnommen und an einem warmen, trockenen Ort luftdicht gelagert werden. Im Februar/März können sie in einem Topf oder Kasten ausgesät werden, wobei sie nur leicht mit Erde besackt werden dürfen. Um die Keimfreude ein wenig zu steigern, sollten die Samen einen Tag vor der Aussaat in Wasser gelegt werden.
Bilder-Galerie
Überwintern
Das mediterrane Küchenkraut ist winterhart, allerdings ist es ratsam, bei allzu strengen Frösten ihm einen Winterschutz zu gönnen. Dieser kann in Form von einer Reisig- oder Tannenabdeckung geschehen. Olivenkraut, welches in Kübeln oder Töpfen wächst, sollte den Winter im Haus verbringen, und zwar am besten auf der Fensterbank eines Südfensters.
Krankheiten und Schädlingen
… nur Pflegefehler können ich, zu schaffen machen. Diese treten vor allem in Form von falschen Standorten (zu schattig), zu feuchten Böden (Staunässe) sowie mangelndem Winterschutz bei arktischer Kälte auf.

Olivenkraut frisch oder getrocknet verwenden
Am besten schmeckt die Santolina viridis, wenn es frisch abgepflückt und sofort verwendet wird. Dies ist eigentlich auch ganzjährig möglich. Wer möchte, kann allerdings auch die Triebe abschneiden und zu einem Sträußchen binden. Dieses wird dann kopfüber an einem trockenen Ort aufgehängt. Sind die Pflanzenteile getrocknet, können sie abgerubbelt und in einem Tongefäß aufbewahrt werden.
Symbolgrafiken: © tunedin – Fotolia.com
nachdem wir ein supertolles Essen mit dem Olivenkraut an der Mosel hatten, war ich sehr gespannt, was das eigentlich für ein Gewürz war. Uns wurde gesagt, dass es sich um ein art Dillkraut handelt, aber nach der Recherche im Internet bin ich nun dank Ihres Auftritts zu der wahren Bezeichnung geführt worden. Ich werde dieses Kraut ganz bestimmt in meinen Krautgarten mit aufnehmen – einfach geschmacklich toll! Vielen Dank für die guten Hinweise der Pflanzung. Kann nur Jedem empfehlen, dieses Kraut einmal zu probieren.
Tolle Seite, werde sie als Lesezeichen speichern.
G.S.