
Die Vogelmiere ist ein Wildkraut, was lange Zeit auch als Unkraut verschmäht worden ist. Sie breitet sich schnell aus und bildet kleine weiße, sternförmige Blüten. Aufgrund der niedrigen Wuchshöhe und der ganzjährigen Verfügbarkeit, wird es gern von Vögeln als Futter angenommen. Dies gab der Vogelmiere einst den deutschen Namen. In diesem Artikel besprechen wir unter anderem die Vogelmiere Wirkung.
Inhaltsverzeichnis
Vogelmiere Wirkung und Inhaltsstoffe
Die Vogelmiere zählt zur Familie der Nelkengewächse. Die Blüten sind zwittrig, können sich also selbst bestäuben. Das erklärt ihre starke Vermehrung, die sich relativ schnell wie ein Teppich auf frisch bearbeiteter Erde ausbreitet. Was für Boden und Tiere durchaus von Vorteil ist, lässt Gärtner aber oft verzweifeln.
Inzwischen ist sie aber bei vielen Kräuterliebhabern durchaus begehrt.
Sind doch ihre Inhaltsstoffe durchaus beachtlich: Die Vitamine A und C finden sich reichlich, daneben so wichtige Mineralien wie
- Kalium,
- Magnesium,
- Kupfer,
- Phosphor
- und Silizium.
Wertvolle ätherische Öle runden das gesunde Angebot ab.
Die Heilkunde hat das Potenzial seit langem entdeckt und wendet das Kraut zum Beispiel
- bei rheumatischen Beschwerden,
- Erkrankungen der Atemwege,
- bei Juckreiz
- und Ekzemen
an.
Ein Tee-Aufguss getrockneter oder auch frischer Vogelmieren wirkt gut
- schleimlösend,
- verdauungsfördernd
- und harntreibend.
Der Geschmack der Vogelmiere und ein Rezept mit dem Kraut zum selber machen
Das Gewächs hat einen milden, würzigen Geschmack, der etwas an rohen Mais erinnert. Es eignet sich demnach hervorragend als Salatzusatz oder auch als Ergänzung zu anderem Gemüse. Dabei sollte allerdings auf ein Blanchieren verzichtet werden, um den Nährstoffgehalt optimal verwerten zu können.
Lubera-Tipp: Das Kraut kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Die robuste Art der Pflanze lässt sie auch leicht kultivieren, was auf Balkon, Fensterbank und Terrasse problemlos gelingt.
Kräuter-Salat
Eine gute Handvoll frischer Vogelmiere waschen, trocknen und klein schneiden.
Dazu die gleiche Menge anderer Kräuter geben, so zum Beispiel
- Löwenzahn,
- Sauerampfer
- und Schnittlauch,
die vorab natürlich auch gewaschen und zerkleinert werden. Zu diesem bunten Kräuter-Mix nun einen halben

Becher Creme Fraiche und einen Becher Naturjoghurt geben. Anschließend noch zwei Esslöffel Olivenöl hinzufügen und alles gut vermengen. Eine Schalotte in feine Streifen schneiden, zum Salat geben und ebenfalls vermengen.
Abschließend noch mit Pfeffer und Salz abschmecken. Das Ganze in Kombination mit frischen Pellkartoffeln dürfte auch den letzten Skeptiker überzeugen.
Buch-Tipp: Der Bio-Kräutergarten der Kräuter-Liesel: Anbau – Pflege – Ernte
Textquelle: Ralph Kaste
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