
Bis spät in den Herbst hinein sind sie nahezu überall in heimischen Gärten zu sehen: die Schmuckkörbchen (Cosmea). Mit ihrer üppigen Blütenpracht in diversen leuchtenden Farben erfreuen sie das Auge des Betrachters von Juni an. Pflegeleicht sind sie zudem auch noch, so dass es nicht weiter verwunderlich ist, dass es kaum ein Blumenbeet gibt, in dem kein Schmuckkörbchen zu finden ist. In diesem Beitrag geht es unter anderem um das Schmuckkörbchen vorziehen.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Das Schmuckkörbchen braucht viel Wärme und vor allem Sonne, um sich optimal entwickeln zu können. Sind derartige Voraussetzungen nicht gegeben, werden die Pflanzen kaum die gewünschte Blütenpracht bilden können; selbst an halbschattigen Standorten ist dies bereits nicht gegeben. Der Boden sollte trocken und nährstoffarm sein.
Wasser- und Nährstoffbedarf
Die Cosmea braucht weder zusätzliche Nährstoffe noch viel Wasser, um glücklich gedeihen zu können. Lediglich an heißen Tagen sollte sie gegossen werden, wobei unbedingt darauf zu achten ist, dass keine Staunässe entsteht.
Pflege – Tipps
- Wer seine Cosmea buschig sehen möchte, erreicht dies, indem er sie regelmäßig auf die gewünschte Form zurückschneidet.
- Verwelkte Blüten regelmäßig entfernen. Dies fördert die Bildung neuer Blüten.
- Wer neue Schmuckkörbchen züchten möchte, sollte den Samen rechtzeitig abnehmen und den Winter über an einem kühlen und trockenen Ort lagern.
- Schmuckkörbchen sind nicht winterhart. Bei Frosteintritt müssen die Pflanzen dementsprechend entsorgt werden.
Schmuckkörbchen vorziehen
Da die Cosmea nur einjährig sind, ist eine Überwinterung sinnlos. Das Saatgut hingegen ist frostresistent und kann den Winter über in der Erde verbringen. Dies geschieht auch normalerweise, so dass sich das Schmuckkörbchen durch Selbstaussaat vermehrt. Wer die Zucht ein wenig kontrollieren möchte, der legt im April den Samen in mit Erde gefüllte Blumentöpfe und bedeckt sie ganz leicht mit Erde. Zu beachten ist, dass diese keinesfalls nährstoffreich sein darf. In den folgenden Tagen muss das Töpfchen immer leicht feucht gehalten werden. Empfehlenswert ist es, die Erde nur zu besprühen und nicht zu gießen, damit das Saatgut nicht weggeschwemmt wird.
Ab Anfang/Mitte Mai können die kleinen Cosmeas langsam an ihr Leben im Freien gewöhnt werden. Direkte Sonne vertragen sie noch nicht, aber im Halbschatten oder unter einem Sonnenschutz können sie die Tage durchaus schon im Freien verbringen. Doch erst, wenn die Temperaturen generell 16°C nicht mehr unterschreiten, dürfen die Schmuckkörbchen komplett draußen bleiben. Beim Auspflanzen ist darauf zu achten, dass ein Abstand von circa 30 cm zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten wird. Nur so können sie sich optimal und prachtvoll entwickeln.
Lubera-Tipp: Auch sollte die individuelle Wuchshöhe Beachtung finden: Schmuckkörbchen können zwischen 40 cm und 2 m groß werden.
Direktsaat ins Freiland
Ab Ende April können die Pflanzen auch direkt ins Freiland gesät werden. Dabei sollte ebenfalls ein Abstand von 30cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden. Nach dem Aussäen muss die Erde immer feucht gehalten werden; staunässe ist jedoch ebenso zu vermeiden wie ein zu kräftiger Gießstrahl, der die Samen wegschwemmen würde.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge sind kaum ein Problem für das Schmuckkörbchen. Gelegentlich kann es zu Mehltaubildung und Blattlausbefall kommen.
Lubera-Tipp: Betroffene Pflanzen können mit einem speziellen Pflanzenschutzmittel behandelt werden, wenn die Schädigung zu groß ist oder die Befürchtung besteht, sie könne auf andere Pflanzen übergehen. Ansonsten bedarf es keiner besonderen Behandlung.
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