Der Zierapfel gehört wie sein grosser Bruder, der Kulturapfel, zur Gattung Malus in der Familie der Rosengewächse. Nach einer üppigen Blüte bildet ein Zierapfelbaum seine kleinen, ausserordentlich hübschen Früchte aus. Oft werden Zieräpfel nur als reine Zierpflanzen wahrgenommen oder von Gartenbau-Profis als robuste Unterlage für Kultur-Apfelbäume genutzt. Doch das wird ihnen nicht gerecht. Ihre Blütezeit im zeitigen Frühjahr macht sie wertvoll für früh fliegende Insekten, und ihr Pollen bestäubt die Kulturäpfel der Umgebung. Die niedlichen Früchte sind nicht nur essbar, sondern dienen auch als Grundstoff für viele Cider-Spezialitäten. Erfahre hier, was tatsächlich in einem Zierapfel steckt und warum diese Bäume häufiger in Gärten gepflanzt werden sollten. Bei Lubera kannst du eine große Auswahl an Zierapfel kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Schönheit und Botanik der Zierapfel-Bäume
- Was ist ein Zierapfel?
- Schöne Zierapfelsorten für den Garten:
- Europas ältester Zierapfel: der Holzapfel
- Ist der Zierapfel ein Wildobst?
- Der Ursprung unserer Apfelbäume
- Zierapfel in England: Der Crabapple
- Englische Crabapple-Sorten:
- Die amerikanischen Crabapple
- Amerikanische Crabapple-Sorten:
- Der japanische Zierapfelbaum
- Der Standort für einen Zierapfel
- Bestäubung eines Wildapfels
- Zierapfel schneiden und Pflegen
- Kann man einen Wildapfel essen?
Zusammenfassung:
- Zierapfelbäume gehören zur Gattung Malus und zeichnen sich durch kleine Früchte (unter 2 cm Durchmesser), üppige Blüten und dekorative Herbstfärbung aus.
- Sie sind ökologisch wertvoll als Nahrungsquelle für Insekten und Vögel sowie als Bestäuber für Kulturäpfel.
- Viele moderne Zierapfelsorten stammen von asiatischen Wildäpfeln ab, die im 19. Jahrhundert eingeführt wurden.
- Der europäische Holzapfel (Malus sylvestris) ist ein heimischer Wildapfel mit hohem ökologischem Wert, aber für Menschen weniger schmackhaften Früchten.
- In England und Nordamerika werden Zierapfelsorten als »Crabapples« bezeichnet und für Gelees, Cider und Zierwert geschätzt.
- Zierapfelbäume sind selbstfruchtbar, pflegeleicht und gedeihen am besten an sonnigen Standorten mit gut drainiertem Boden.
- Die Früchte der meisten Zierapfelsorten sind essbar, aber oft sauer und werden hauptsächlich für Gelees, Saucen und Marmeladen verwendet.
Schönheit und Botanik der Zierapfel-Bäume
Alle Äpfel (Malus) gehören zur Gattung Malus in der Familie der Rosengewächse. Wildäpfel finden sich in mindestens 30 Arten auf der Nordhalbkugel im gemässigten Klima. Ihre Früchte zählen zum Kernobst.
Zierapfel-Bäume haben einen aufrechten, buschigen Wuchs. Ihre Triebe sind teilweise stacheliger als der gewöhnliche Speise-Apfel, und erinnern daran, dass sie ihren wilden Vorfahren nahe stehen. Oft zeigen die Zierapfel-Sorten ein attraktives, feuriges Herbstlaub. Die einfachen, eiförmigen Blätter sind an den Rändern gezähnt und stehen wechselständig an den Zweigen.
Die duftenden weissen, rosa, karminroten oder violetten Blüten erscheinen früh im Jahr, und in auffälligen Massen. Einige Sorten haben, typisch für Rosengewächse, fünfblättrige Blüten. Inzwischen gibt es aber auch viele halbgefüllt blühende Sorten mit 6-10 Blütenblättern, oder gefüllte mit mehr als 10 Blütenblättern. Die auffälligsten Zierapfelblüten blühen an Sorten der Japanischen Zieräpfel. Sie gehören daher, nicht nur in Asien, zu den beliebtesten winterharten Zierbäumen. Für gewöhnlich sind Zieräpfel selbstfruchtbar, und benötigen keine Befruchtersorte. Sie eignen sich bestens dazu, andere Apfelbäume zu befruchten.
Ab Spätsommer tragen die Bäume kleine, leuchtend-bunten Früchte, die sich bis in den Winter hinein in der Krone halten. Sie messen bis zu 5 cm im Durchmesser, und werden von kleiner Säugetieren und Vögeln geliebt.
Was ist ein Zierapfel?
Die moderne Wissenschaft definiert einen Zierapfel anhand seiner geringen Fruchtgrösse. Die Definitionen sind nicht immer einheitlich. Oft gilt ein Apfel als Zierapfel, wenn er einen Durchmesser von weniger als zwei Zentimetern aufweist.
Bild: Grössenvergleich: Der zierliche Lubera-Apfel Redlove 'Lollipop', Zierapfel 'Adirondack' und die neue Zierapfelzüchtung von Lubera, die in der Mitte des Bildes zu sehen ist. Letztere ist noch namenlos, und hat nur eine Züchtungsnummer: 1749/20.
Bild: Die Apfel-Sorten Redlove 'Lollipop', Zierapfel 'Adirondack' und die neue Zierapfelzüchtung 1749/20 von Lubera im Querschnitt. Das Schneckenhaus im Bild dient dazu, die Grösse der Früchte einschätzen zu können.
Die Gehölze zählen nicht zu den Speise-Äpfeln, obwohl die Früchte im Prinzip essbar sind. Ein wenig Säure, Bitterkeit und Adstringenz von den Früchten der wilden Verwandtschaft ist bei manchen Zieräpfeln erhalten geblieben. Es gibt aber auch Sorten, die eine enge Verwandtschaft zu asiatischen Wildäpfeln oder Kulturäpfeln aufweisen, und deren Äpfelchen sogar roh lecker schmecken.
Schöne Zierapfelsorten für den Garten:
'Brandy Magic' ist eine wüchsige Sorte, die durch ihre üppige rosa Frühjahrsblüte, ihre dekorativen Früchte und bronzefarbenes Herbstlaub überzeugt. Die rosa Blüten sind groß und halbgefüllt. Die kleinen, leuchtend bunten Äpfel verströmen einen intensiven Apfelduft. Sein Name erinnert daran, dass die kleinen Äpfel gerne zum Brauen verwendet werden.
‘Tina’ ist ein dicht verzweigter, ausladender Zwergstrauch. Die rosafarbenen Knospen öffnen sich im Frühjahr zu einer üppigen Blüte aus duftenden, weißen Blüten. Die erbsengroßen Früchte sind lange haltbar und attraktiv für Vögel. Eine Zwergsorte, die sich gut als kleines Exemplar oder in Gruppen in Rabatten, in der Nähe von Zäunen oder als niedriger Sichtschutz oder Hecke eignet.
‘Red Sentinel’ ist ein ausgezeichneter, bis 7 m hoher Hausbaum mit weissen Blüten und grossen Büscheln tiefroter Früchte ab August. Die kleinen Früchte erinnern von weitem an reife Kirschen.
'Gorgeous' blüht weiss, und ist eine gute Wahl für alle, die sich besonders viele Äpfelchen am Baum wünschen, denn diese Züchtung ist bekannt für ihren reichen Ertrag. Doch die vielen, leuchtend roten Früchte mit bis zu 4 cm Durchmesser lassen sich gut zum Dekorieren, Einkochen oder Backen verwenden.
'Coccinella' ist zur Blüte ein wahres Blütenmeer aus kräftig violetten Blüten, die mit dem dunklen Laub eine perfekte Harmonie bilden. Im Herbst schmücken die kräftig roten Früchte den 4–6 m hohen buschig wachsenden Strauch.
Europas ältester Zierapfel: der Holzapfel
Der in Europa heimische Holzapfel (Malus sylvestris) ist ein Wildapfel-Baum, der im Frühjahr massenhaft Blüten trägt. Aus den Blüten entstehen ab August kleine Apfelfrüchte, die hübsch aussehen.
Auch wenn die kleinen Holzäpfel uns Menschen nicht gut schmecken, sind die Bäume doch von grossem Wert. Die zierlichen Holzapfelbäume eignen sich für kleine Gärten. Sie werden traditionell als Bestäubungspartner für Kultur-Apfelbäume gepflanzt. Zur Blütezeit findet man unzählige Bienen und Hummeln in ihren blühenden Kronen. Auch wenn das Aroma der Holzäpfel nicht nach unserem Geschmack ist: Vögel und kleine Säugetieren lieben es, die Früchte im Herbst zu fressen.
Schaut man in die Gärten, ist der Holzapfel dort vergleichsweise selten zu sehen. Meist sehen wir hier Zierapfel-Züchtungen aus anderen Wildapfel-Arten, die aus Asien und Nordamerika stammen.
Ist der Zierapfel ein Wildobst?
Unter Wildobst versteht man Obst, das gar nicht oder wenig züchterisch bearbeitet worden ist. Nach dem Anpflanzen wächst Wildobst ohne viel Aufhebens und Pflege in der Landschaft, und dient in Hecken als Schutz vor Wind, Erosion und Wild.
Der heimische Holzapfel (Malus sylvestris) ist demnach zum Wildobst zu zählen. Leider schmecken seine Früchte hart, sauer, adstringierend, und für Menschen wirklich unangenehm. Sie schmecken vor allem den Vögeln, die sich im Winter davon ernähren. Holzäpfel taugen daher am besten als Landschaftsgehölz und zur Zierde im Garten, denn sie lassen sich kulinarisch von uns Menschen nur mit einem hohen Verarbeitungsaufwand nutzen.
Die Früchte von Wildäpfeln, die wir aus Asien eingeführt haben, schmecken uns meist deutlich besser. Der Grund: Die grossen Wildtiere Asiens, wie Bären und Pferde, haben über Jahrtausende den Geschmack der Früchte beeinflusst. Anders als die Vögel, legen diese Grosssäuger wert auf saftig-süsse und grosse Früchte - genau wie wir Menschen. Indem sie die süssesten Früchte gefressen, und deren Samen mit den Ausscheidungen in der Landschaft verbreitet haben, trugen immer mehr wilde Apfelbäume in Asien grosse, süsse Früchte.
Bevor sich die Wissenschaft in die Apfel-Züchtung einzumischen begann, wurde jeder Apfel, der aus Samen gepflanzt wurde, als Wildapfel angesehen. Diese aus Samen vermehrten Äpfel hiessen in englischer Sprache Crabapple. Wer einen Apfelbaum aussäen wollte, musste auf Überraschungen gefasst sein, auch wenn der Samen von einem Kulturapfel stammte. Man erhielt mit einiger Sicherheit einen Apfelbaum, der wegen seiner schönen Blüte durchaus als Zierapfel anerkannt werden konnte. Bei diesen Sämlingen war es aber immer möglich, dass die Früchte zumindest roh ungeniessbar waren, weil ihm ein Holzapfel seine Eigenschaften vererbt hatte.
Der Ursprung unserer Apfelbäume
Genetische Studien belegen: Der moderne Kulturapfel stammt von mindestens vier wilden Apfelarten ab, die entlang der Seidenstraße wuchsen. Archäologische Funde von Äpfeln entlang dieser Handelsroute deuten darauf hin, dass Obstbäume zu den transportierten Waren gehörten. Der Ursprung des modernen Apfels liegt hauptsächlich in einem Hotspot für Wildäpfel im Tian-Shan-Gebirge in Kasachstan. Über Jahrtausende hinweg haben Menschen mit diesen fernöstlichen Obstbäumen Züchtung betrieben. Dadurch entwickelten sie sich zu dem, was sie heute sind: modernes Tafelobst.
Im Gegensatz dazu ist ein Zierapfel züchterisch wenig bearbeitet. Einige Zierapfelsorten gehen auf asiatische Wildäpfel zurück, die im 19. Jahrhundert aus Kasachstans Wildnis eingeführt wurden. Mit ihren kleinen Äpfelchen ähneln sie optisch noch stark ihren wilden Vorfahren.
Zierapfel in England: Der Crabapple
In Grossbritannien gilt der heimische Holzapfel, auch als Crabapple bezeichnet, als Symbol für Fruchtbarkeit in der Ehe. Er gilt als Zeugnis der Vergangenheit und des einfachen Landlebens. Man sammelt traditionell die Früchte des als Landschaftobst gepflanzten Gehölzes, um daraus das beliebte Crabapple-Gelee herzustellen.
Die Bäume werden häufig in kommerziellen Obstplantagen angepflanzt, da sie aufgrund ihrer langen Blütezeit ein hervorragender Bestäubungspartner für Kulturäpfel sind. Die Früchte können gebraten und mit Fleisch serviert oder zu Cider verarbeitet. Das rosafarbene Holz hat eine gleichmäßige Textur und ist ein gutes Schnitz- und Drechselholz. Es eignet sich auch als süsslich duftendes Brennholz. In Irland wurde aus der Rinde ein gelber Farbstoff gewonnen, um Wolle zu färben.
Inzwischen zählt er wegen seiner kleinen Apfelfrüchte zu den Zieräpfeln. Er wird wegen seines hohen ökologischen Werts jetzt auch häufiger in die Gärten gepflanzt. Durch das Naturgarten-Interesse geraten auch neuere Zierapfelzüchtungen in den Fokus. Die moderne Zierapfel-Züchtung nutzt seit dem 19. Jahrhundert das Erbgut von Wildäpfeln aus Kasachstan, um mehr Vielfalt ins Crabapple-Sortiment zu bringen.
Englische Crabapple-Sorten:
‘Golden Hornet’ ist ein Zierapfel, der aus dem England des 19. Jahrhunderts stammt. Die Royal Horticultural Society verlieh ihm 1961 ihr prestigeträchtiges First Class Certificate.
'Hillieri' wurde in der Baumschule Hillier & Sons in Winchester, England, selektiert und 1928 eingeführt. Ein spät blühender Baum mit breiter, ovaler Krone und etwas hängenden Ästen. Die Blüten sind halbgefüllt und in der Knospe karminrot.
'Eleyi’ wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Benannt zu Ehren von Charles Eley in Suffolk, England. Eine attraktive Sorte mit tiefroten Knospen, gefolgt von duftenden, violett-rosa Blüten und violettem Laub. Die purpurroten Früchte bleiben bis zum Winter am Baum hängen.
Die amerikanischen Crabapple
In Nordamerika dienten lange Zeit die dort heimischen Apfel-Arten Malus angustifolia, Malus coronaria, Malus ioensis und Malus fusca als Zieräpfel - englisch Crabapple.
Das änderte sich im 19. Jahrhundert. Damals erreichten Pakete mit Samen asiatischer Wildapfel-Arten den nordamerikanischen Kontinent, abgesendet von Botanischen Gärten aus Mitteleuropa und Russland. Die Wildapfelsamen zählten zum Beispiel zu den asiatischen Arten Malus mandshurica und Malus baccata. Man begann, sie Samen auszusäen und zu schauen, was sich damit anstellen lässt.
Seitdem dienen die auffälligen, duftenden Blüten in Obstgärten der Vereinigten Staaten der Bestäubung der Kultur-Äpfel. Die Wildapfelfrüchte sind im Vergleich zu Kultur-Äpfeln winzig, was die Ernte zu einer Herausforderung macht. Die Mühen scheinen es wert zu sein. Keltereien, die Apfelwein (Cider) herstellen, nutzen die Crabapple -Früchte, um ihren Wein mit mehr Säure oder Tannin zu versehen. Manchmal werden sie auch pur vergoren. Bei Malus mandshurica werden die Orangennoten der wilden Früchte gelobt. Der Wurzelstock von Wildapfel Malus baccata ist winterhart bis USDA-Zone 2, und wird in kalten Regionen als Unterlage für die Kulturäpfel genutzt. Manche der kältetoleranten Crabapple-Sorten sind robust genug, um in Alaska angebaut zu werden, und dort guten Apfelwein ergeben. Gelegentlich findet man die robusten Sorten auch als blütenreichen Strassenbaum mit hohem Zierwert.
Da sich die asiatischen Wildäpfel gerne mit anderen Apfelarten und -sorten kreuzen, dienten sie auch zur Züchtung neuer Sorten. Bei diesen Züchtungen entstanden viele der wunderschönen Zieräpfel, die wir heute in unsere Gärten pflanzen.
Amerikanische Crabapple-Sorten:
‘Columbia’ ist eine Kreuzung zwischen der sibirischen Wildart Malus baccata und dem Hausapfel Broad Green. Die Sorte wurde von Willam Saunders (1836-1914) gezüchtet, dem Gründungsdirektor einer Gruppe von staatlich geförderten Versuchsfarmen, die in den 1880er Jahren in mehreren kanadischen Provinzen eingerichtet wurden.
‘Adirondack’ ist ein kleiner, krankheitsresistenter Baum mit aufrechten Ästen. Im Frühjahr öffnen sich die roten Knospen zu weißen, rosa gefärbten Blüten, gefolgt von kleinen, beständigen roten Früchten. Er ist einer der am üppigsten blühenden Crabapple-Sorten überhaupt. Die Früchte sind rot bis orangerot und halten sich bis weit in den Dezember hinein. Durch die aufrechte Form eignet sich dieser Baum hervorragend für sehr formal gestaltete Gärten und bei begrenztem Platzangebot.
'Rudolph' wurde 1954 von F.L. Skinner in Kanada gezüchtet und ist überaus frosthart. Der Baum kann eine Höhe von 7 m erreichen. Die rosaroten Knospen und Blüten blühen im späten Frühjahr, der dann einen beeindruckenden Anblick bietet.
Der japanische Zierapfelbaum
Der Japanische Zierapfel wurde schon im 19. Jahrhundert aus Japan eingeführt. Es handelt sich um eine beinahe wilde Apfel-Art mit unglaublich schöner Blüte. Der Japanische Zierapfel bildet einen prächtigen, zierlichen Baum von 5 m Höhe. Die Krone ist breitausladend, dicht verzweigt und besitzt überhängende Triebe. Geliebt wird der Zierapfel in Japan für die überwältigende Blüte im Frühjahr, die den Vergleich mit jeder japanischen Zierkirsche standhält.
Der Standort für einen Zierapfel
Zieräpfel gedeihen am besten in voller Sonne und sind sehr krankheitsresistent. Sie passen sich an unterschiedliche Böden an, auch an sandige und lehmige, solange der Standort im Winter nicht unter Staunässe leidet. Einmal etabliert, sind sie trockenheitstolerant.
Bestäubung eines Wildapfels
Zieräpfel sind selbstfruchtbar, das heisst, sie benötigen keinen anderen Baum zur Bestäubung. Sie können auch als nützliche Bestäuber für verschiedene Obstbäume dienen.
Zierapfel schneiden und Pflegen
Erhalte die natürliche Wuchsform deines Zierapfelbaums. Wir raten zu einem minimalen Rückschnitt wird im Spätwinter oder Frühjahr. Dabei werden beschädigte, kranke oder störende Triebe entfernt. Pflanze die Gehölze sonnig und nicht zu dicht neben andere Bäume und Büsche, so dass ihr Laub nach Regen schnell abtrocknet. Ein luftiger Standort ist die beste Massnahme zur Vorbeugung von Bakterien- und Pilzkrankheiten.
Kann man einen Wildapfel essen?
Zieräpfel sind essbare Obstsorten. Die meisten Sorten haben einen säuerlichen,adstringierenden Geschmack, so dass man sie nicht roh essen mag. Sie eignen sich aber für viele Koch- und Backrezepte und zum Dörren. Beliebte Zubereitungsarten sind Gelees, Soßen, eingelegte Äpfel und Marmeladen. Allerdings sind einige Zierapfelsorten auf dem Markt auch nach dem Kochen noch zu sauer zum Verzehr.