
Enzianstrauch
Solanum rantonnetii - mit der Kartoffel verwandt aber tausendfach schöner: Der Enzianstrauch ist eine der hübschesten und pflegeleichtesten Kübelpflanzen im mediterranen Garten
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Vorteile
- Spektakuläre Vielfalt an blauvioletten Blüten mit gelber Mitte
- Einzelne Blüten bis 3 cm gross
- Verträgt auch Halbschatten sehr gut
- 1,5 bis 2 Meter hoch werdend
- Pflegeleicht
- Überwintern bei 5 bis 15 Grad Celsius
Breite: 50 bis 150 cm
Wuchs: Schirmförmig, aufrecht, ausladend
Schnitt: In den ersten Jahren Formschnitt, später nicht unbedingt mehr nötig
Familie: Gehört zur Gattung Lycianthes in der Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse)
Blüte: Bis 3 cm grosse violette, sternförmige Blüten Mai bis Oktober
Blätter: Grün, elliptisch, zugespitzt
Standort: Sonne bis Halbschatten
Wasserbedarf: Hoch
Dünger: Einmal wöchentlich Flüssigdünger im Frühling und Sommer
Boden: Nährstoffreich, durchlässig
Verwendung: Kübelpflanze, Terrasse, Garten
Winterhart: Nein
Überwinterung: Frostfrei bei 5 bis 15 Grad Celsius
Giftig: Ja, in allen Teilen
Beschreibung
So pflegt man Solanum rantonnetii
Wuchs: Der Fachmann sagt, dieser Strauch wächst mehrfach verzweigt. Genauer gesagt, ist die Wuchsform des Enzianstrauchs sowohl anmutig als auch malerisch. Er wächst aufrecht empor und beugt sein blütenbeladenes Haupt dann in alle Himmelsrichtungen, so dass es scheint, er gehe oben fächerförmig auseinander, damit auch ja jedermann seine hunderte violettblauen Blüten bewundern kann. Diese Wuchsform macht es dem Gärtner leicht, ihn bei Wunsch zu einem Hochstamm zu erziehen. Der Enzianstrauch kann bis 2 Meter hoch werden.Standort: Solanum rantonnetii liebt es sehr hell und sehr warm, denn sein Ursprung liegt in den subtropischen Regionen Paraguays und Argentiniens. Am liebsten steht er in der Sonne, aber glücklicherweise kommt er auch noch mit Halbschatten zurecht, das heisst, er braucht die Sonne nicht unbedingt den ganzen Tag. Somit kann er den Platz in der vollen Sonne den mediterranen Sonnenanbetern wir dem Hibiskus überlassen und sich bescheiden mit einem Platz begnügen, auf den ab und zu auch Schatten fällt. Aber ein gewisses Mass an Sonne muss natürlich sein, schliesslich ist er kein Schattenkind. Ein wenig mehr Ansprüche stellt er an die Wärme. Sein Platz sollte also möglichst windgeschützt sein und gerne vor einer kuschlig-warmen Mauer oder Terrassenecke sein.
Boden: Die Erde im Kübel sollte gerne eines sein, nämlich eine gute Kübelpflanzenerde. Steht nur eine Pflanzerde zur Verfügung, sollte diese mit 10 bis 15 % Quarzsand angereichert werden, damit sie durchlässiger wird. Diese Extraarbeit kann man sich ersparen, wenn man von Anfang an eine Kübelpflanzenerde nimmt, die entsprechende Zusätze wie Quarzsand, Lavagranulat oder auch Blähton enthält. Somit kann die Erde genügend Feuchtigkeit halten, aber auch gut drainieren, genügend Luft an die Wurzeln lassen, aber diesen auch den besten Halt geben. Eine hochwertige Kübelpflanzenerde bekommen Sie bei Ihrem Gärtner, in einem wohlsortierten Gartencenter oder aber auch bei uns, nämlich Lubera’s Fruchtbare Erde Nr. 1, die alles hat, was Kübelpflanzen zu einem erfolgreichen Leben im Kübel brauchen. In den ersten Jahren, wenn der Enzianstrauch sehr stark wächst, sollte man ihn entweder jedes Jahr oder aber zumindest alle zwei Jahre in einen etwas grösseren Topf umpflanzen, so dass er a) frische Erde bekommt und b) wieder einen sicheren Stand hat. Auf grosse Abflusslöcher achten und im untersten Bereich des Topfes eine Drainageschicht aus Kies, Schotter, Blähton einbringen. Am besten topft man am Ende des Winters um, wenn der Strauch noch ohne Blätter ist, denn dann ist er leichter zu hantieren.
Giessen: Der Enzianstrauch braucht regelmässige Wassergaben, denn er bevorzugt eine durchgängig feuchte Erde – allerdings keine stauende Nässe. Man kann den Kübel im Sommer auch in eine flache Unterschale stellen und diese mit Wasser auffüllen und je nach Wetterlage und Durst wieder auffüllen. Aber immer nur so, dass die Erde feucht ist, mehr nicht, sonst wären wir ja bei der Staunässe, die keine mediterrane Pflanze mag. Der Enzianstrauch mag aber sehr gerne das Regenwasser aus der Regentonne (Leitungswasser geht auch).
Düngen: Wer so stark wächst und so viel blüht braucht auch naturgemäss etwas Dünger. In der Wachstumsphase – ab dem Austrieb im Frühling – gibt man einmal die Woche einen Flüssigdünger, der speziell auf Blühpflanzen zugeschnitten ist, wie zum Beispiel den Fruitilizer Instant Bloom von Lubera. Bei der Pflanzung und beim Umtopfen kann natürlich auch ein Langzeitdünger unter die oberste Erdschicht gemischt werden (z.B. der Fruitilizer Saisondünger Plus).
Schnitt: In den ersten Jahren empfehlen wir während der Vegetation einen kräftigen Rückschnitt, damit die Pflanze sich besser verzweigt. Wenn der Strauch älter und grösser geworden ist, muss gar nicht mehr geschnitten werden. Man entfernt dann nur noch abgebrochene bzw. beschädigte Zweige.
Überwinterung: Die Überwinterung des Enzianstrauchs ist relativ einfach. Mann kann ihn über Winter kühl oder eher mild "zwischendeponieren". In der kühlen Überwinterung bei 5 – 10 Grad Celsius verliert der Enzianstrauch seine Blätter, wird an ein Fenster gestellt (was die Helligkeit auf ein Mittelmass reduziert), wird nicht mehr gegossen und kann – sofern nötig – auch geschnitten werden. Diese kühlen Temperaturen herrschen meist in einem ungeheizten Treppenhaus oder einem ungeheizten Nebenzimmer, in einem kalten Wintergarten oder einem Gewächshaus. Wird der Enzianstrauch aber wärmer überwintert bei bis zu 15 Grad Celsius, behält er seine Blätter und benötigt somit auch mehr Helligkeit, z.B. in einem Wintergarten, der auf diese Temperatur eingestellt werden kann. Notfalls muss eine LED-Pflanzenlampe über dem Strauch angebracht werden. Und er muss natürlich etwas gegossen werden, weniger als im Sommer, aber er braucht eine leicht feuchte Erde. Der Nachteil bei einer wärmeren Überwinterung ist die erhöhte Gefahr eines Schädlingsbefalls.
Diesen Winter musste ich ihn draussen auf der Terrasse lassen, weil mein Freund zu sehr gemeckert hat...
Ich hatte dem Bäumchen dann auch gar keinen Schutz gegeben, weil ich mir da einfach unsicher war und echt Zweifel an der Wirkung habe.
Naja, es wurden 2 Wochen lang echt tiefe Temperaturen bis minus 8grad, nie über null... Alles fror hier ein. Den Baum habe ich dann an die Hauswand gerückt. Das Regenfass daneben fror auch zu.
Viel Hoffnung hatte ich nicht, schmiss ihn aber nicht weg... Der Stamm war im März beim ankratzen noch grünlich.
Und nun treibt er aus!!
Die triebe kommen den ganzen Stamm entlang (stammdicke 1cm bis 2cm), ab Erde bis auf etwa 60cm hoch.die oberen dünnen Äste sind sicherlich erfroren, aber auch hier warte ich noch, ob sich nicht doch etwas tut.
Ich bin gerade überglücklich! Also mit Glück und einem Bäumchen dass schon etwas kräftiger ist, kann das bei moderatem Frost funktionieren. Aber der Baum leidet sehr, treibt sehr spät aus, muss stark zurück geschnitten werden und verliert wahrscheinlich all seine hauptäste. Aber: er kann überleben!
Würde ich es noch einmal wagen? Auf keinen Fall. Ab null Grad kommt er rein im nächsten Winter.
Wie kann ich dies trotz richtigem Überwintern, viel Sonne - wenig Wind, und auch regelmäßig gießen und düngen beschleunigen?
Weisse, hellblaue oder pinke... rosafarbene blüten wären hübsch.