
Australischer Flaschenbaum (Beaucarnea recurvata) – als auch Elefantenfuß bekannt – zählt zu den dekorativsten Zimmerpflanzen überhaupt. Da er jedoch relativ groß und sehr ausladend wird und demzufolge viel Platz benötigt, ist er nur selten in heimischen Wohnräumen zu finden. Schade, denn er ist ausgesprochen pflegeleicht.
Inhaltsverzeichnis
Australischer Flaschenbaum oder Elefantenfuß?
Häufig ist zu lesen, dass es sich beim Australischen Flaschenbaum und dem Elefantenfuß um zwei unterschiedliche Pflanzen handelt. Das ist nicht richtig, denn Elefantenfuß ist lediglich eine andere Bezeichnung für den Flaschenbaum. Dieser wird gelegentlich auch als Elefantenbaum oder Wasserpalme bezeichnet.
Aussehen und Größe
Der Australische Flaschenbaum gehört zur Pflanzengattung Beaucarnea. Ursprünglich stammt er aus Mittelamerika, wo er in freier Natur wächst und dabei Höhen bis zu 9 m erreichen kann.
Hierzulande wird er als Zimmerpflanze kultiviert, da er nicht winterhart ist. In Zimmerkultur kann er etwa 1,50 m hoch werden.
Flaschenbäume haben einen Stamm, der unten rund breit ist und vom Aussehen her an den Fuß eines Elefanten erinnert. Aus diesem bilden sich viele, bis zu 1 m lange Blätter. Diese wachsen sehr dicht und hängen zudem über, was der Pflanze eine sehr interessante Optik verleiht.
Australischer Flaschenbaum als Zimmerpflanze
Aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens eignet sich der Australische Flaschenbaum hervorragend zur Dekoration. Nicht nur in heimischen Wohnräumen, sondern auch in Büros, öffentlichen Gebäuden und ähnlichen Orten.
Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, die aus warmen Gefilden stammen, ist der Elefantenfuß sehr pflegeleicht und demzufolge die perfekte Pflanze für Anfänger.
Sehr gut kann der Australische Flaschenbaum ganzjährig als Zimmerpflanze kultiviert werden. Wird ihm ein Minimum an Pflege zuteil, erfreut er seinen Besitzer viele Jahre lang mit seinem Anblick.
Standort
Der Standort sollte warm und hell sei und möglichst morgens oder abends Sonneneinstrahlung besitzen.
Den Sommer kann der Australische Flaschenbaum gerne im Freien verbringen. Das dortige Plätzchen muss
- sonnig und
- windgeschützt
sein.
Achtung: Den Flaschenbaum zunächst langsam an die Sonne gewöhnen! Um Sonnenbrand zu vermeiden, wird er für zwei bis drei Wochen an einen halbschattigen Standort gestellt.
Pflege
- Gießen: Während des Sommers muss der Australische Flaschenbaum täglich gegossen werden, wobei Staunässe zwingend zu vermeiden ist. In den restlichen Monaten hat er nur einen geringen Wasserbedarf und muss erst dann gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht bereits angetrocknet ist.
- Düngen: Einmal wöchentlich wird in der Zeit von April bis September Flüssigdünger zusammen mit dem Gießwasser verabreicht.
- Umtopfen: Da die Wurzeln nur sehr langsam wachsen, ist ein Umtopfen nur alle 4 – 5 Jahre notwendig. Dies geschieht im Frühjahr.
- Substrat: Herkömmliche Blumenerde ist vollkommen ausreichend, um den Elefantenfuß zu kultivieren. Optimal geeignet ist jedoch Spezialerde für Palmen.
Im Sommer
Im Sommer muss der Elefantenfuß häufig und regelmäßig gegossen sowie gedüngt werden. Wer möchte und die Möglichkeit dazu hat, kann ihn gerne ins Freie stellen.
Richtige Überwinterung
Es ist zwar grundsätzlich möglich, den Australischen Flaschenbaum ganzjährig an seinem Standort im Haus zu belassen, dennoch ist es sinnvoller, ihm Winterruhe zu gönnen:
- Helles, frostfreies Winterquartier
- Temperaturen zwischen 8°C und 14°C
- Selten gießen
- Nicht düngen
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Wassergaben wieder erhöht; ein Rückschnitt kann nun erfolgen.
Lubera-Tipp: Sobald der Australische Flaschenbaum auszutreiben beginnt, sollte er das erste Mal gedüngt werden.
Giftigkeit
Ob der Australische Elefantenfuß giftig ist oder nicht, ist nicht hinreichend bekannt. Aufgrund dieser Unklarheit ist es sinnvoll, ihn vorsorglich für giftig zu halten und von Haustieren und Kleinkindern fernzuhalten.
Ist Australischer Flaschenbaum giftig für Katzen und Hunde?
Haustiere wie Katzen und Hunde können schnell in Versuchung geraten, die überhängenden Triebe des Australischen Flaschenbaums zu verzehren. Da die Möglichkeit besteht, dass der Elefantenfuß giftig ist, sollten sie nicht in die Nähe dieser Pflanze gelassen werden.
Schädlinge
- Rote Spinne
- Woll- und Schmierläuse
Trockene Blätter hingegen sind vollkommen normal und kein Grund zur Besorgnis.
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