
Der mediterrane Zwergstrauch mag es möglichst sonnig. Er wächst von Natur aus auf felsigen Abhängen Nahe des Mittelmeeres und ist an warme Luft sowie direkte Sonneneinstrahlung angepasst. Gegossen und gedüngt werden muss das Sternauge in unseren Breiten auf jeden Fall. Im Folgenden Artikel erfahren Sie auch, ob diese Pflanze winterhart ist.
Inhaltsverzeichnis
- Blütezeit: April bis August
- Standort: voll- bis teilsonnig
- Boden: Blumenerde
- Pflanzzeit: Mitte/Ende Mai
- Pflanzen: 14 bis 16 Exemplare pro Quadratmeter
- Boden/ Erde: durchlässig
- Pflanzabstand: 20 bis 25 cm
- Kübelhaltung: ja
- Vermehrung: überwiegend Kopfstecklinge
- Gießen: an-, aber nicht austrocknen lassen
- Düngen: April bis September
- Blütenpflege: welke Blütenreste entfernen
- Schneiden: im Frühling
- Überwinterung: frostempfindlich, Überwinterung bei fünf bis zehn Grad Celsius
- Pflanzenhöhe/-größe: zehn bis dreißig Zentimeter hoch
- Giftig: nein
- Krankheiten: kaum betroffen
- Schädlinge: Blattläuse
Allgemeine Informationen

Die Dukatenblume ist ebenfalls unter den Namen Sternauge, Goldtaler oder Strandstern bekannt. Sie zählt zu den Korbblütlern und zur Gattung Pallenis. Hierbei handelt es sich um eine etwas pflegeintensivere Staude, die jedem Hobbygärtner seinen Einsatz mit Blütenreichtum und Zierwert dankt. Bei uns meist einjährig geführt, ist die Dukatenblume nicht winterhart zu nennen.
Doch bei artgerechter Überwinterung ist eine kurzlebige Mehrjährigkeit allerdings durchaus möglich. Aus dem Mittelmeerraum und den Kanarischen Inseln stammend, wird die ursprünglich mehrjährige Pflanze bei uns in Mitteleuropa oft nur einjährig gehalten. Zudem wächst sie kompakt, buschig und kriechend.
In gebirgigen Lagen bedeckt sie auf diese Weise den Boden. Dabei kann sie eine Höhe von zehn bis dreißig Zentimetern erreichen. Die verhältnismäßig lange Blütezeit von Ende April bis August macht das Sternauge zu einer besonderen Pflanze im Blumenbeet. Durch ihre Ähnlichkeit zur Sonnenblume macht sie vielen Liebhabern Freude. Oft wird sie als kleinwüchsige Alternative zur großen Sonnenblume gesehen.
Optische Beschreibung
Der buschig wachsende Zwergstrauch weist direkt unterhalb der Blüten keine Verzweigungen auf. Das Laub ist rau, borstig und dicklich. Seine Form wird als verkehrt eiförmig oder spatelförmig beschrieben. Die Blätter weisen einen länglichen Nerv auf. Außerdem erreichen die gelb strahlende Blütenscheibe der Margeritenblüten im geöffneten Zustand Durchmesser von drei bis dreieinhalb Zentimetern. Ein Blätterkranz, dessen Hochblätter sich durch löffelförmige Enden auszeichnen, fasst die Knospen ein.
Gestaltung
Der Strandstern eignet sich als Randbepflanzung von Blumenkästen und großen Schalen oder Trögen. Durch seinen überhängenden Wuchs lässt sich die Staudenpflanze in Hängekörbe und Blumenampeln setzen. Es wird vermutet, dass die Art seit 1900 kultiviert wird.
Lubera-Tipp: Auch in Kombination mit anderen Zierpflanzen ist zu beachten, dass diese einander in ihren Ansprüchen für Standort und Pflege ähneln sollten. Zudem braucht die Dukatenblume starkwüchsige Nachbarn, die sie nicht überwuchern kann.
Ihr Zierwert steigt durch die großen Blüten, welche sich selbst bei schlechten Wetterverhältnissen nicht schließen. Die Sorte „Gold Coin“ weist sterile Blüten auf.
Standort
Der optimale Standort für das Sternauge ist teil- bis vollsonnig. Für die Mittelmeerpflanze gilt: je sonniger, desto besser.
Wind und Regen machen der Blühpflanze nichts aus. Sie ist robust und wetterfest. Auch ungeschützte Balkone eignen sich als Standort für die blühende Staude, die problemlos der Mittagssonne ausgesetzt werden kann. Zudem macht sich der leicht überhängende Wuchs gut in Blumenkästen am Rand eines Balkons.
Lubera-Tipp: Da das Sternauge einen warmen Standort braucht, eignet sich ein Steingarten ideal als unmittelbare Umgebung. Die Steine speichern die Wärme der Sonne und strahlen diese langsam ab. Somit ist das Mikroklima im Steingarten wärmer als an anderen Orten im Hobbygarten.
Boden
Da die Wurzeln der Staude empfindlich auf Nässe reagieren, sollte das Sternauge in einen gut durchlässigen Boden gepflanzt sein. Die Wurzeln können bei feuchter Umgebung keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Dadurch fällt die Nährstoffversorgung der Pflanze insgesamt schwer und sie verfault als Folge der feuchten Umgebung. Als optimal erweisen sich frische Böden mit entsprechendem Nährstoffreichtum. Ein humoser Untergrund wirkt entscheidend am Wachstum der Pflanze mit.
Lubera-Tipp: Eine Mischung von Blumenerde, Sand und Tongranulat im Verhältnis 3:1:1 stellt ein optimales Substrat für die Dukatenblume dar. Böden mit besagten Mischverhältnissen sind derart durchlässig, dass der Korbblütler auch längere Regenzeiten unbeschadet übersteht.
Wer den Goldtaler ohnehin einjährig kultivieren möchte, findet in herkömmlicher Blumenerde alles, was seine Staude benötigt.
Pflanzen
Achten Sie bei der Pflanzung der gelben Goldtaler auf den starken Wuchs dieser Staude. Entsprechend sollte der Pflanzabstand 20 bis 25 Zentimeter betragen. Aus diesem Abstand ergibt sich in der Gruppenpflanzung eine Dichte von 14 bis 16 Exemplaren pro Quadratmeter.
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Sternauge Pflege
Zwischen den Wassergaben darf die Erde um de Korbblütler zwar antrocknen, sollte allerdings nicht austrocknen. Wobei auch dieses Szenario, sofern es nicht allzu oft vorkommt, der Blütenstaude noch nicht viel ausmacht. Behandeln Sie den Goldtaler allerdings nie als wäre er ein Kaktus!
- Verteilen Sie das Gießwasser gleichmäßig im Topf oder der näheren Umgebung des Strandsterns.
- Sorgen Sie regelmäßig dafür, dass überschüssiges Gießwasser aus dem Untersetzter von Topfkulturen entfernt wird, da der Goldtaler empfindlich auf Staunässe reagiert.
- Düngegaben sind im ersten Jahr nach dem Kauf nicht notwendig. Im Handel erhältliche Blumenerde ist vorgedüngt und enthält ausreichend Nährstoffe.
- Ab dem zweiten Jahr arbeiten Sie im Frühjahr eine Gabe Kompost oder anderen organischen Dünger wie beispielsweise Hornspäne in die Erde ein.
- Zwischen April und September bereichern Sie die Pflanze wöchentlich bis monatlich mit Flüssigdünger. Mengen Sie hierfür den Dünger unter das Gießwasser. Die genaue Dosis der erforderlichen Düngung hängt von dem Nährstoffgehalt des Substrats und anderen Faktoren, wie Wetter und verfügbaren Sonnenstunden ab.
Lubera-Tipp: Möchten Sie die Blütezeit bis Oktober genießen, sollten welke Blütenreste regelmäßig entfernt werden. Auf diese Weise regen Sie die Nachblüte an.
Schneiden
Entfernen Sie im Frühjahr Lichtmangeltriebe, welche sich durch ihre ausgesprochene Länge ausweisen. Als Grundregel gilt, dass die Triebe jährlich um ein Drittel gestutzt werden.
Vermehrung
Vermehrt wird das Sternauge meist über Stecklinge. Es gibt wenige Anbieter, die die Samen der Pflanze ernten. Wer selbst vermehren möchte, schneide zwischen November und März Kopfstecklinge ohne Blütenknospen. Eine andere Methode ist das Einsetzen der Triebspitzen. Dieses erfolgt in der Sommerzeit.
Bis zum nächsten Frühling kultivieren Sie die Pflänzchen auf der Fensterbank oder in Ihrem Winterquartier für frostempfindliche Pflanzen in frischer Anzuchterde.
Lubera-Tipp: Halten Sie die Triebe in den Wintermonaten feucht. Die Jungpflanzen können durch Entspitzen der ersten Triebe im späten Winter zu einer buschigen Wuchsform angeregt werden. Nach den letzten Frösten im Mai setzen Sie die jungen Sternaugen nach draußen.
Überwintern
Die Dukatenblume wächst in ihrem natürlichen Lebensraum unter guten Bedingungen mehrjährig. In Mitteleuropa wird sie meist einjährig kultiviert, kann aber bei passender Überwinterung ein höheres Alter erreichen. Sie sollten sich allerdings darüber bewusst sein, dass die Dukatenblume, selbst wenn sie ausdauernd ist, kein langlebiges Gewächs wird und nach wenigen Jahren abstirbt. Holen Sie die Blühstaude über den Winter ins Haus. Ideal wäre in dieser Jahreszeit eine Temperatur zwischen fünf und fünfzehn Grad Celsius.
Lubera-Tipp: Der Ort, an dem der blühende Zwergstrauch überwintert, sollte kühl und hell sein. Im Winterquartier werden die Wassergaben reduziert. Schlückchenweise Feuchtigkeitsgaben reichen aus. Es gilt, ein völliges Austrocknen zu verhindern. Ab Mitte Mai können Sie die Dukatenblume wieder auf Balkon oder Terrasse verfrachten.
Krankheiten und Schädlinge

Probleme durch Erkrankungen des Goldtalers sind selten. Einzig Staunässe setzt ihm in bestimmten Fällen derart zu, dass er Schäden davon trägt oder sogar abstirbt. Allerdings ist die Staude anfällig auf den Befall durch Blattläuse.
Diese kleinen Schädlinge erscheinen in großen Verbänden und verbreiten sich in kurzer Zeit. Sie suchen schwache und junge Stellen der Pflanzen auf. Knospen und Jungtriebe sind oft von dem Befall betroffen.
Die Schädlinge ernähren sich von dem Saft der Pflanzen. Die darauffolgende Ausscheidung der Läuse lockt Ameisen in großen Scharen an. Finden Sie große Mengen an Ameisen an einer Pflanze, hängt dies häufig mit einem Blattlausbefall zusammen. Untersuchen Sie solche Stauden auf einen versteckten Schädlingsbefall.
Bekämpfung
Zur Bekämpfung der lästigen Insekten sind verschiedene Methoden vorhanden.
- Zunächst können stark befallene Pflanzenteile abgeschnitten und auf diese Weise die Blattläuse entfernt werden. Wer nicht derart radikal handeln möchte, kann die Schädlinge mit einem mittelharten Wasserstrahl an lauwarmen Wasser von den Trieben duschen.
- Diese Methode sollten Sie einige Male wiederholen, um einen bleibenden Effekt sicherzustellen.
- Packen Sie Topfkulturen in einen Müllbeutel oder Ähnliches ein, um zu verhindern, dass die Blattläuse beim Abduschen in das Substrat fallen und die Plage erneut startet.
- Am Beginn eines Befalls durch Blattläuse können Sie die Blattober-, sowie -unterseiten mit einer Spülmittellösung abwischen oder besprühen. Die Schädlinge werden keinen Halt mehr auf dem Laub der Staude finden und sich ebenso wenig von ihr ernähren können.
Bedenken Sie, dass der Befall nur so lange verhindert wird, solange Sie die Prophylaxe anwenden. Ansonsten sind Blattläuse in der Natur zahlreichen Fressfeinden ausgesetzt. Der bekannteste unter ihnen ist wohl der Marienkäfer, aber auch Spinnen, Florfliegen und andere Insekten fressen die Schädlinge. Wer einen natürlichen Garten mit großer Artenvielfalt bewirtschaftet, muss sich in vielen Fällen nicht um die Beseitigung von Blattläusen kümmern, da die Natur dies von selbst reguliert.
Lubera-Tipp: Droht der Befall allerdings auszuarten, kann es vorkommen, dass Balkon- oder Gartenbesitzer zu chemischen Mitteln greifen.
Achten Sie bei Topfkulturen, die im Freien stehen, darauf, dass das Mittel bienenverträglich ist. Sie möchten zwar Schädlinge bekämpfen, sollten im Zuge dessen trotzdem darauf achten, Nutztiere zu erhalten. Grundsätzlich eignet sich die chemische Art der Schädlingsbekämpfung nur für Zimmer- und Balkonpflanzen. Verzichten Sie im Garten darauf!
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Symbolgrafiken: © Harald Biebel, sternauge-PeJo – Fotolia.com