
Wer einen dekorativen und robusten Zierstrauch in seinem Garten haben möchte, sollte sich näher mit einer der 25 Arten der Felsenbirne beschäftigen. Dieses Wildobstgehölz stellt nicht nur einen schönen und interessanten Blickfang dar, sondern dient aufgrund seiner Beeren auch noch als Nahrungsquelle für Vögel. Wer nicht teilen möchte, kann diese Beeren auch zu eigenen Zwecken nutzen: Felsenbirnen eigen sich hervorragend zu Herstellung von Marmelade, Konfitüre oder Likör. Interessieren Sie sich für den Anbau dieser wunderschönen Beerensträucher? Im Lubera®-Shop können Sie verschiedene Felsenbirnen kaufen und in Ihrem Garten kultivieren.
Inhaltsverzeichnis
Was macht die Felsenbirne so interessant?
Beeren hin oder her: die Felsenbirne erhält ihre Beliebtheit nicht wegen ihrer Eigenschaft als Nahrungsquelle, sondern aufgrund ihrer wunderschönen Optik. Im Frühjahr sind die kleinen Sträucher von Tausenden kleiner weißer Blüten überdeckt, so dass von den Trieben und Zweigen nahezu nichts mehr zu sehen ist. Aus diesen Blüten entwickeln sich kleine, zunächst rote, später schwarze Beeren, die vom Aussehen her an Blaubeeren erinnern und sehr süß schmecken. Zum Herbst hin verfärben sich die Blätter der Felsenbirne orange-rot, so dass der Strauch wiederum einen höchst interessanten Anblick bietet.
Standort: vollsonnig bis halbschattig
Die Felsenbirne gedeiht auf jedem Gartenboden, bevorzugen jedoch lockere Erde. Auch stellt sie keine speziellen Ansprüche an Sonnen- oder Lichteinfall: Felsenbirnen können sowohl an vollsonnigen als auch an halbschattigen Standorten gepflanzt werden. Von einem extrem schattigen Platz ist hingegen abzuraten, da sich dort die Blüten nicht so gut entwickeln können.
Felsenbirnen können sowohl als Hecke als auch als Solitärpflanze gepflanzt werden.
Felsenbirne Pflege – Tipps
- Pflanzzeit: Die beste Zeit zum Pflanzen der Felsenbirne ist das Frühjahr; auch im Herbst können Felsenbirnen in die Erde. Da diese Pflanze sehr winterhart ist, muss man sich als Gartenbesitzer auch bei jungen Felsenbirnen keine Gedanken um einen zusätzlichen Winterschutz machen.
- Gießen: Junge Felsenbirnen freuen sich sehr, wenn sie regelmäßig gegossen werden, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Ältere Felsenbirnen hingegen benötigen nur an sehr heißen Tagen beziehungsweise in langen Trockenperioden eine zusätzliche Wassergabe.
- Düngen: Eine gelegentliche Düngegabe erhöht die Blühfreudigkeit der Felsenbirne.
Felsenbirne schneiden: So wenig wie möglich!
Die Felsenbirne sollte so wenig wie möglich geschnitten werden, da ein Schnitt sie in ihrer Blühfreudigkeit hemmt. Nur wenn ältere Felsenbirnen etwas aus der Form geraten und dadurch nicht mehr so schön aussehen, sollten sie geschnitten werden. Dieser Schnitt erfolgt innerhalb zweier Jahre jeweils im Frühjahr: im ersten Jahr wird die eine Hälfte der Triebe um etwa die Hälfte ihrer Länge eingekürzt, im folgenden Jahr die andere Hälfte. So blüht die Felsenbirne wenigstens etwas und sieht nicht ganz so arg gerupft aus.
Schädlinge und Krankheiten stellen kein Problem dar
Die robuste Felsenbirne wird weder von Schädlingen noch von Krankheiten heimgesucht.
Vermehrung mithilfe von Wurzelausläufern
Die Felsenbirne bildet Wurzelausläufer. Diese müssen nur von der Mutterpflanze abgetrennt, ausgegraben und an der gewünschten Stelle wieder in die Erde gesetzt werden.
Ernte
Wenn im Spätsommer die kleinen Beeren tiefschwarz sind, können sie geerntet werden. Sie sind sowohl roh verzehrbar als auch zur Weiterverarbeitung geeignet.
Graphik: © Janine Fretz Weber – Fotolia.com