
Schön, dekorativ und pflegeleicht: so präsentiert sich die Wasserlilie. Sie ist eine wahre optische Bereicherung für Gartenteiche, kann jedoch auch als Zimmerpflanze kultiviert werden. Hier erfahren Sie alles, was es über die Pflege der Gelben Schwertlilie zu wissen gibt.
Inhaltsverzeichnis
Wasserlilie – Wissenswertes
Die Wasserlilie, Iris pseudacorus, gehört zur Familie der Schwertliliengewächse, und ist in Europa sowie Westsibirien beheimatet. Dort wächst sie bevorzugt an Gewässerrändern, in Niedermooren sowie in lichten Wäldern.
Die Blätter der ausdauernden Pflanze erreichen Wuchshöhen bis 90 cm. Aus ihrer Mitte entspringt ein Blütenstängel, der bis zu 2 m hoch werden kann. Im Mai/Juni bringt dieser eine leuchtend gelbe Blüte hervor.
Wasserlilie im Garten
Stimmen die äußeren Bedingungen, kann die Wasserlilie sehr gut in heimischen Gärten kultiviert werden. Da die dekorative Pflanze sehr pflegeleicht ist, eignet sie sich auch für Anfänger.
Standort
Die Iris pseudacorus benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, um sich optimal entwickeln zu können.
Boden
Wasserlilien möchten in einem möglichst feuchten, sumpfigen Boden kultiviert werden. Dieser sollte zudem nährstoffreich sein. Gewässerränder sind hervorragende Standorte. Dabei können die dekorativen Pflanzen durchaus auch im Wasser stehen: eine Wassertiefe bis zu 20 cm wird sehr gut vertragen.
Pflanzen
Die Wasserlilie wird für gewöhnlich als Rhizom gepflanzt. Die beste Zeit hierfür ist Juli bis September.
- Pflanzlöcher ausheben
- Abstand von mindestens 40 cm einhalten
- Hornmehl in die Löcher streuen
- Jeweils ein Rhizom mit den Wurzeln nach unten 5 – 8 cm tief in die Löcher setzen
- Pflanzlöcher mit Erde auffüllen
Die gelbe Schwertlilie hat eine Tendenz dazu, zu wuchern. Damit sie nicht unkontrolliert wächst, sollte sie möglichst in Pflanzkörben in die Erde gebracht werden.
Lubera-Tipp: Um zu verhindern, dass in Flachwasserzonen die Erde aus den Pflanzkörben gespült wird, sollte das Substrat mit kleinen Steinen vermischt werden.
Wasserlilie als Zimmerpflanze
Auch für die Kultivierung in Wohnräumen ist die pflegeleichte Wasserlilie geeignet. Dabei sollten jedoch einige Kriterien beachtet werden:
- Heller Standort ohne direktes Sonnenlicht
- Die Pflanze hat einen hohen Wasserbedarf; Staunässe ist jedoch zu vermeiden
- Bei starker Austrocknung müssen die Wurzeln getaucht werden
- Von März bis September einmal wöchentlich düngen
- Umtopfen, wenn das bisherige Pflanzgefäß zu klein geworden ist
Wasserlilie Pflege
Die sehr genügsame Pflanze benötigt nur wenig Pflege seitens ihres Besitzers.
Gießen
Da die gelben Schwertlilien in der Regel in feuchtem Substrat oder sogar im Wasser stehen, ist es nicht notwendig, sie zu gießen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die dekorativen Pflanzen niemals austrocknen.
Düngen
Für gewöhnlich muss die Wasserlilie nicht gedüngt werden. Lediglich bei Mangelerscheinungen sollte etwas Dünger verabreicht werden:
- Blasse Pflanzenteile
- Spärliche Blütenbildung
- Vergilbte Blätter
Optimal ist Spezialdünger für Teichpflanzen.
Lubera-Tipp: Keinesfalls mineralischen Dünger verwenden!
Wasserlilie schneiden?
Im Herbst zieht das Rhizom die oberirdischen Pflanzenteile ein. Wenn dies geschehen ist, wird die Wasserlilie bodennah abgeschnitten.
Überwinterung
Wasserlilien sind winterhart und benötigen keinerlei Unterstützung während der kalten Jahreszeit.
Vermehrung
Wasserlilien können auf zweierlei Arten vermehrt werden:
- Aussaat
- Teilung
Die Aussaat erfolgt unter Glas. Derart gezogene Pflanzen brauchen drei bis fünf Jahre, bis sie das erste Mal blühen.
Die Teilung des Wurzelstocks kann sowohl im Herbst als auch im Frühjahr durchgeführt werden. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die Wasserlilien bereits in der folgenden Vegetationsperiode Blüten bilden werden.
Tipps & Tricks
- Da die Wasserlilie in sämtlichen Pflanzenteilen giftig ist, sollten im Umgang mit ihr Handschuhe getragen werden
- Verwelkte Blüten regelmäßig entfernen
- Frisch aufgeblühte Blütenstängel eignen sich hervorragend als Vasenblumen
Symbolgraphiken: © Hans und Christa Ede – Fotolia.com
Ich habe vor einigen Jahren aus einem Samenknubbel Pflanzen gezogen, die jetzt aussehen, wie eine Wasserlilie. Blüten hat die Pflanze nicht, oder noch nicht. Aber an den Blattkanten sind winzige weiße Krusten, und von dort werden die Blätter braun und trocken. Ich finde leider nichts derartiges als Schädling und im Blumencenter kann man mir bzw. der Pflanze auch nicht helfen. Ist es möglich, dass zuviel Kalk im Wasser ist, welches die Pflanze über die Blätter abgibt? Es wäre schade, wenn die Pfanze eingeht.