
Viola cornuta sind kleiner als Garten-Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) und gehören zur Familie der Veilchengewächse (Viola). Mit rund 500 Arten begeistern sie Hobbygärtner jedes Jahr erneut mit ihrer bunten Blütenpracht. Doch in der kalten Jahreszeit sollten sie winterfest gemacht werden. Aber auch hier gibt es Unterschiede zu beachten.
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Inhaltsverzeichnis
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Thema: Winterschutz für Pflanzen
Hornveilchen winterhart
Hornveilchen-Hybriden sind zweijährige Pflanzen, die einen genetischen Anteil des Wilden Honveilchens und des Stiefmütterchens besitzen.
Je kleiner die Blüten und je langlebiger die Veilchen sind, desto mehr genetischer Anteil des Wilden Hornveilchens (Vila cornuta) findet sich in der Pflanze. Je größer die Blüten und je kurzlebiger sie sind, desto mehr Anteile am Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) sind im Hornveilchen vertreten.
Die genetische Verteilung der Gene hat auch gleichzeitig Auswirkung auf die Frostempfindlichkeit des Veilchens. Hornveilchen mit mehr Genen des Wilden Hornveilchens sind äußerst winterhart, während Hornveilchen mit mehr Stiefmütterchen-Genen weniger frosthart sind.
Die Zellen des Hornveilchens mit mehr Anteilen des Wilden Hornveilchens bestehen zum Teil aus Glycerin, welches wie eine Art Frostschutzmittel für die Pflanze dient. Denn bei Auftreten von Schnee und sehr kalten Temperaturen können die Blätter und Blüten demnach nicht einfrieren.

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Hornveilchen überwintern und winterfest machen

Hornveilchen-Hybriden, die weniger winterfest sind, sollten
- ab Oktober mit Reisig, Vlies und Tannenzweigen abgedeckt werden
- an einen geschützten Ort, beispielsweise in den Keller, gebracht werden
Lubera-Tipp: Hornveilchen benötigen von Natur aus eigentlich keine Abdeckung. Bei ausgepflanzten Exemplaren und Temperaturen von weniger als -15°C nicht abdecken. Somit minimieren Sie die Gefahr von Pilzerkrankungen.
Vorbereitungen für den Winter
Hornveilchen, die im Garten ausgepflanzt sind, am besten nicht abdecken. Außerdem sollten Hornveilchen, die in Kübeln oder Töpfen gedeihen, mit einer Schicht Reisig und Tannenzweigen abgedeckt werden, besser ist jedoch die Veilchen im Keller oder an einem geschützten Platz zu überwintern. Zudem bei sehr frostigen Temperaturen den Kübel mit einem Vlies umwickeln, so kann der Ballen nicht durchfrieren.
Richtige Pflege im Winter
Im Winter benötigt die Pflanze keine besondere Pflege. Doch sie sollte gewässert und im Spätwinter ab Anfang März gedüngt werden. Denn so blüht sie üppig im Frühjahr.
Richtiger Standort im Winter
Zudem sollten die Veilchen (im Kübel) im Winter an einem hellen und geschützten Ort stehen.
Was tun bei wirklich starkem Frost?
Bei starkem Frost sollten Sie folgende Schutzmaßnahmen ergreifen:
- Bei Temperaturen von mehr als -15°C gut abdecken
- Hornveilchen in Kübeln mit einem Vlies umwickeln; das schützt den Ballen vor Vereisung
- Die Pflanze auf Holz oder Korkuntersetzer stellen, so bekommt sie keine kalten Füße
Hornveilchen winterhart bei kritischen Temperaturen
Hornveilchen sind in der Regel bis maximal -15°C winterhart.

Wann Hornveilchen schützen
Doch ab einem Temperatursturz von mehr als -10°C bis -15°C (je nach Sorte; zumeist ab November) sollten Hornveilchen draußen im Garten sowie in Kübeln vor Frost geschützt werden.
Unser Buch-Tipp: Wie überwintere ich meine Gartenpflanzen?: Von Bäumen und Sträuchern bis Topf- und Kübelpflanzen
Symbolgrafik: © Elisabeth, SoHero – Fotolia.com