
Eine erfolgreiche Lupinen Aussaat findet im Frühjahr oder Frühherbst statt. Beachten Sie die Saattiefe von zwei Zentimetern, nachdem Sie die Samen gewässert haben. Die mehrjährige Staude wird Ihnen wiederholt mit ihrer Blütenpracht danken. Denken Sie außerdem an die Möglichkeit der Staudenteilung.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes über die Aussaat
Lupinen auszusäen kommt den meisten Menschen dann in den Sinn, wenn ihr Garten noch keine dieser prächtigen Blumen enthält. Die Pflanze zählt zu jenen Arten, deren Existenz aus dem Garten schwierig wieder zu eliminieren ist, sobald sie einmal Einzug fand.
Sollten Sie allerdings über ein weitläufiges Grundstück verfügen und aus diesem Grund Lupinen erneut aussäen, haben Sie die Möglichkeit eigene Samen zu ernten und diese zu verwenden.
Wünschen Sie eine neue Sorte, werden Sie im Fachhandel fündig. Lupinen neigen dazu, sich selbst auszusäen. Sie haben dadurch die Möglichkeit sie nach eigenem Wunsch zu versetzten, nachdem sie von selbst gekeimt sind. Sollten Sie die Selbstaussaat verhindern wollen, wird es notwendig, die verblühten Blütenstände regelmäßig zu entfernen, bevor sich Samenstände bilden.
Lubera-Tipp: Wässern Sie die Samen, bevor Sie diese im Freiland oder in Töpfen aussäen.
Lupinen Aussaat – zu welcher Zeit?
Normalerweise ist im zeitigen Frühjahr die beste Zeit, um Lupinen auszusäen. Allerdings haben Sie Ende August erneut die Chance die Pflänzchen zum Keimen zu bringen.
So säen Sie Lupinen richtig aus
Lupinen richtig aussäen. in Reihen
- einzeln
- in Mischkultur
Ob Sie die Lupinen in Reihen, einzeln oder in einem Blumenbeet mit anderen Blühpflanzen aussäen, ist Ihnen überlassen. Jedenfalls sollten Sie von jeder Lupine zur Nachbarpflanze 50 cm Platz einplanen, da die Staude nicht nur in die Höhe, sondern ebenso in die Breite wächst.
Lupinen Aussaat in Töpfen
Es besteht die Möglichkeit, die Zierpflanzen im Topf vorzuziehen und später auszupflanzen oder sie als Topfpflanze auf Terrasse oder Balkon zu kultivieren. Achten Sie bei der verwendeten Aussaaterde auf eine geringe Nährstoffdichte. Düngen Sie die Pflanze später, nachdem sie einen robusten Wurzelstock entwickeln konnte.
Für die Voranzucht säen Sie drei Samenkörner pro Topf aus. Möchten Sie die Lupine als Topfpflanze behalten, haben Sie die Möglichkeit ebenfalls drei Samenkörner zu verwenden und im Anschluss den stärksten Sprössling zu selektieren, oder in Trögen mit jeweils 50 cm Abstand mehrere Lupinen zu kultivieren.
Direktaussaat im Beet
Da Lupinen als Dunkelkeimer gelten, ist es ratsam, bei der Aussaat in Reihen auf die entsprechende Rillentiefe von zwei Zentimetern zu achten oder die einzelnen Samen ebenso tief in die Erde zu drücken. Nachdem die Saatrillen oder -löcher geschlossen sind, werden sie sanft angedrückt und ab diesem Zeitpunkt feucht gehalten.
Lupinen Stauden teilen
Haben Sie bereits Lupinen in Ihrem Garten oder kennen Sie jemanden, der eine ältere Kultur besitzt, können Sie die Vermehrung statt der Aussaat auch durch Teilung herbeiführen.
Neue Lupinen aus Stecklingen ziehen
Eine weitere Methode der Lupinenvermehrung ist die Nutzung von Basalstecklingen. Diese wachsen jeden Frühling aus der Mitte der bestehenden Staude und können abgeschnitten sowie verpflanzt werden, sobald sie eine Höhe von zehn Zentimetern erreicht haben.
Entweder Sie ziehen die Stecklinge den Sommer über in Anzuchtgefäßen oder Töpfen auf und setzen sie im Herbst an ihren Platz im Freiland, oder wässern die Stecklinge zuerst, bis sich die ersten Wurzelansätze zeigen und setzen die Jungpflanzen anschließend direkt ins Freiland an ihren dauerhaften Bestimmungsort.
Lubera-Tipp: Jungpflanzen eignen sich wunderbar als Mitbringsel.
Pflege nach der Aussaat
Sobald die Jungpflanzen im Freiland eine Höhe von 20 cm erreicht haben, überlassen Sie die Pflänzchen sich selbst und gießen lediglich bei langer Trockenheit, sodass der Boden nicht aufspringt. Halten Sie nach der Aussaat in Töpfen die Erde feucht und achten Sie stets darauf, Staunässe zu verhindern. Dabei kann eine Drainage durch Ziegelschutt hilfreich sein. Die Töpfe sollten an einem warmen und sonnengefluteten Ort stehen.
Lubera-Tipp: Sobald die Lupinen in Töpfen gekeimt sind, können sie einen Monat lang gehegt und anschließend im Freiland verpflanzt werden.
Symbolgrafiken: © Schlegelfotos, eddy02 – Fotolia.com