
Dass viele Primeln mehrjährig sind ist den meisten Hobbygärtnern kein Geheimnis. Doch wenn es darum geht, welche Arten wirklich den Winter überleben, um im Frühjahr wieder zu blühen, sollte doch ein wenig genauer hingeguckt und entsprechend gewählt werden.
Inhaltsverzeichnis
Nicht alle Primeln sind mehrjährig
Während viele Primeln auch einen kalten Winter überleben, gibt es Arten dieser Blumen, die nur für ein Jahr blühen und dann neu angepflanzt werden müssen. Deswegen lohnt es sich immer schon vorher ein wenig zu recherchieren, sodass am Ende wirklich nur die Primeln ihren Platz im Beet finden, die auch mehr als nur ein Jahr überstehen.
Primeln mehrjährig – Übersicht der Arten
Wer im Gartencenter oder im Internet nach Primeln für das Blumenbeet sucht und dabei nach Arten sucht, die mehrjährig sind, der sollte verstärkt nach den folgenden Arten Ausschau halten:
- Alpenaurikel (Primula auricula)
- Kugelprimel (Primula denticulata)
- Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
- Orchideenprimel (Primula vialii)
- Kissen-Primel (Primula vulgaris)
- Becher-/ Giftprimel (Primula obconica)
- Teppichprimeln (Primula juliae)
- Etagen-Primeln (und Primula Bullesiana-Hybride)
- Rosen-Primel (Primula rosea)
denn all diese Arten der Primel sind mehrjährig, sodass sie einmal gepflanzt in jedem Jahr wiederkommen, ohne dass sie erneut gepflanzt werden müssen.
Richtiger Standort für eine lange Lebensdauer

Neben der Sorte, für die man sich bei den Primula entscheidet, ist auch der Standort wichtig, damit diese Pflanzen wirklich immer wiederkommen kommen und nicht nach einem Jahr eingehen. Im freien sollten Primeln niemals in der prallen Sonne stehen, denn große Hitze und Trockenheit sorgt dafür, dass die Primel schnell austrocknet oder gar in der Sonne verbrennt.
Deswegen sollten diese Blumen immer einen schattigen, kühlen Platz erhalten. Auch im Haus sollten die Primeln immer besser im Halbschatten stehen, denn so kann sichergegangen werden, dass die Pflanzen auch im folgenden Jahr wiederkommen.
Pflege der Primeln
Mit der richtigen Pflege kann nicht nur die Blütezeit, sondern auch die allgemeine Lebensdauer von Primeln verlängert werden. Deswegen ist es wichtig, sich ein wenig mit der Pflege dieser eigentlich sehr unkomplizierten Pflanzen vertraut zu machen. Denn dies ermöglicht es, dass diese Blumen in jedem Jahr wiederkommen und man sich an der bunten Blütenpracht erfreuen kann.
Bei Frost
Wenn die Primeln auf dem Balkon stehen so sollte der Topf bei Frost in ein wenig Alufolie oder Filz eingewickelt werden. Dies bewirkt, dass die Wurzeln nicht erfrieren. Im Beet sollte eine Decke auf Mulch über die Pflanzen gelegt werden, denn auch wenn diese Blumen winterhart sind, macht es dennoch Sinn, diesen bei Frost ein wenig Schutz zu bieten.
Lubera-Tipp: Wer die Primeln auf dem Balkon stehen hat, kann diese auch bei Frost ins Haus holen, um so dafür zu sorgen, dass die Pflanzen nicht erfrieren.
Bei Hitze und Trockenheit
Primeln sind kein Freund von großer Hitze und Trockenheit, deswegen sollten diese Blumen immer im Halbschatten stehen. Ist dies auf dem Balkon oder beim Beet nicht möglich, so sollte am besten ein kleiner Sonnenschutz gebaut werden, der bei Bedarf über den Pflanzen platziert werden kann.
Lubera-Tipp: Wer Primeln vom Haus in den Garten pflanzen will, der sollte die Pflanzen erst langsam an die Sonne gewöhnen, damit sich die Blütezeit nicht verkürzt.
Primeln in den Garten auspflanzen – wann und wieso?
Wer Primeln im Haus hat, der kann diese nach der ersten Blüte, sobald kein Frost mehr herrscht in sein Beet pflanzen. Auch wenn die Blüte bereits im März vorüber ist, sollte daher besser bis Ende April oder Mai, nach den Eisheiligen gewartet werden. Dies bringt den Vorteil, dass die Primeln eine zweite Blütezeit im Sommer erleben, sodass man sich ein weiteres Mal an der Blütenpracht erfreuen kann.
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