
Ursprünglich stammt die Kornblumenaster (Stokesia laevis) aus den sümpfigen Gebieten Amerikas. Mittlerweile zieren ihre blauen, violetten, rosafarbenen oder auch weißen Blüten von Juli bis Oktober jedoch auch unsere heimischen Gärten. Vorzugsweise ist die Pflanze winterhart. Aus diesem Grund findet sie häufig als Zierpflanze in Staudenbeeten oder Steingärten Verwendung. Wir besprechen unter anderem die Kornblumenaster Pflege
Inhaltsverzeichnis
- Kornblumenaster (Stokesia laevis) : Pflegetipps für Schnellleser
- Erscheinungsbild und Blütenform der Kornblumenaster
- Optimaler Standortwahl für die Kornblumenaster
- Bevorzugte Bodenverhältnisse der Kornblumenaster
- Kornblumenaster Bilder-Galerie
- Tipps zur Anreicherung des Bodens
- Die Kornblumenaster pflanzen
- Kornblumenaster Pflege und Anforderungen
- Die Kornblumenaster vermehren
- Überwintern der Kornblumenaster
- Gartenbista-Tipps für eine effektiven Frostschutz
- Die Kornblumenaster in Szene setzen
- Krankheiten und Schädlinge der Kornblumenaster
Kornblumenaster (Stokesia laevis) – Steckbrief von Gartenbista
Kornblumenaster (Stokesia laevis) : Pflegetipps für Schnellleser
- Blütezeit: von Juli bis Oktober, selten bereits im Juni
- Standort: sonnig/ Halbschatten, windgeschützt
- Boden: sandig, lehmig, durchlässig, mäßig feucht, nährstoffreich
- Pflanzzeit: Frühling oder Herbst
- Boden/ Erde: angereichert mit Stallmist oder Kompost
- Pflanzabstand: 25- 40 cm
- Kübelhaltung: ja
- Vermehrung: mittels Teilung und Ausläufern oder durch normale Aussaat
- Aussaatzeit: am besten im Herbst
- Gießen: Boden regelmäßig feucht halten, nach der Pflanzung muss stetig gegossen werden, später übersteht die Kornblumenaster auch Trockenperioden
- Düngen: einmalig im Frühjahr mit handelsüblichem Volldünger
- Blütenpflege/ Schneiden: regelmäßiges Abschneiden verwelkter Stängel fördert neue Triebe und verlängert die Blütezeit
- Überwinterung: winterfest
- Pflanzenhöhe/-größe: bis zu 40 cm
- Wachstum:Blütenbildung erfolgt recht schnell, 2-3 Wochen von der Aussaat bis zur Keimung
- giftig: nicht zum Verzehr geeignet
- Heilwirkung: nein
- Krankheiten: lediglich bei Wurzelfäule geht die Kornblumenaster ein
- Schädlinge: nicht bekannt
Erscheinungsbild und Blütenform der Kornblumenaster
Die Kornblumenaster- eine Verwandte der heimischen Kornblume
Mit ihren teils himmelblauen Blüten erinnert die Stokesia laevis stark an die heimische Kornblume, die hierzulande an Feldwegen wächst. Die Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr. Die beiden Korbblüter sind wahrhaftig verwandt. Allerdings wurde die Kornblumenaster aus den sumpfigen Kiefernwäldern Südostamerikas importiert. Namensgebend ist auch die Affinität zur Aster. Somit erfreut die Stokesia laevis als Mischung aus Kornblume und Aster manchen Botaniker mit ihrer eindrucksvollen Blüte.
Facettenreiches Farbenspiel

Inzwischen ist die Kornblumenaster hierzulande in verschiedenen Sorten erhältlich. Wahlweise leuchten ihre Blüten weiß, rosa, violett oder intensiv blau. Eine Rarität stellt die Sorte „Mary Gregory“ mit ihrem gelben Blütenkopf dar. Diese weisen eine körbchenartige Form auf und besitzen in der Regel einen Durchmesser von 4-10 cm. Die Kornblumenaster hat einen aufrechten Wuchs, wobei ihre Blattrosetten immergrün sind. Typisch für die blaublühende Sorte „Mels Blue“ ist die dunklere Färbung der äußeren Krone.
Die Kornblumenaster bereichert Steingärten und Staudenbeete
Ihre immergrünen Blätter, die intensive Blütenpracht und die vergleichsweise lange Blütezeit machen die Kornblumenaster hierzulande immer beliebter. Längst besitzt sie den Ruf eines eindrucksvollen Hinguckers im Steingarten. Aber auch Staudenbeete erhalten durch dank ihrer kräftigen Farbe eine auffallende Optik. Weiterhin wird der Korbblüter gerne als Bodendecker oder Schnittblume verwendet. Auch als Kübelpflanze ist sie geeignet. Nicht zuletzt gilt die Staude als sehr pflegeleicht.
Optimaler Standortwahl für die Kornblumenaster
Die Kornblumenaster liebt warme Standorte. Deshalb zeigt sie bei direkter Sonneneinstrahlung einen idealen Wuchs und vermehrt sich recht ausgiebig. Alternativ gibt sich der anspruchslose Korbblüter aber auch mit einer halbschattigen Lage zufrieden. Dennoch ist ein ausreichender Lichteinfall unabdingbar für ein gesundes Pflanzenwachstum. Ein paar Sonnenstunden täglich sollte sie auf jeden Fall bekommen.
Gartenbista-Hinweis: Die Kornblumenaster muss unbedingt windgeschützt stehen. Andernfalls drücken Böen ihre Blüten zu Boden.
Bevorzugte Bodenverhältnisse der Kornblumenaster

Hinsichtlich der Bodenverhältnisse ist die Kornblumenaster ziemlich anspruchslos. In herkömmlicher Beeterde, wie sie für Rabatten verwendetet wird, fühlt sie sich bereits wohl. In einem Steingarten empfiehlt sich ebenfalls die Verwendung von Kies. Somit bleibt die stimmige Optik erhalten. Die einzige Anforderung, die die Staude an den Untergrund stellt, ist seine Durchlässigkeit. Darüber hinaus ist der Boden ideal, wenn er eine sandig- lehmige Eigenschaft aufweist. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht basisch sein. Optimal ist ein Wert von 8-10.
Allerdings verträgt die Stokesia laevis nur wenig Feuchte. Staunässe ist aus diesem Grund dringend zu vermeiden.
Gartenbista Tipp: Ein selbst angelegter Komposthaufen bringt in vieler Hinsicht Nutzen. Zum einen schmälert er den Entsorgungsbedarf, zum anderen ist der Bio-Abfall ein wertvoller Nährstofflieferant für Pflanzen. Diese sind neben genügend Licht essenziell für das Wachstum der Kornblumenaster.
Kornblumenaster Bilder-Galerie
Tipps zur Anreicherung des Bodens
Wichtig ist ein stimmiges Verhältnis zwischen Nässe und Trockenheit. Enthalten die Gartenabfälle zu wenig Feuchtigkeit, bieten sie den förderlichen Mikroorganismen keinen geeigneten Lebensraum. Sie ziehen sich in die unteren Schichten der Muttererde zurück und sind für die Wurzeln der Kornblumenaster unerreichbar. Bei zu viel Nässe bildet sich dagegen Fäulnis. Ist der Boden sehr lehmig, schützt eine Schicht aus Sand vor angestautem Regenwasser. Andersherum bewahrt eine Lehmschicht sehr sandigen Boden vor dem Austrocknen.
Die Kornblumenaster pflanzen

Die Kornblumenaster wird im Herbst oder im Frühjahr gepflanzt. Je nach Sorte empfiehlt sich die eine oder andere Jahreszeit mehr. Wichtig ist, den Abstand von 30 bis 40 cm zu benachbarten Blumen einzuhalten. Umgerechnet finden somit etwa neun Kornblumenastern auf einem Quadratmeter Platz. Die leuchtende Blüte kommt vor allem in kleinen Gruppen oder in Gesellschaft anderer Stauden zur Geltung. Des Weiteren eignet sie sich auch als Kübelpflanze.
Wenngleich die Kornblumenaster nur wenig Wässerung benötigt, muss sie in den ersten Wochen nach dem Pflanzen öfter gegossen werden.
Kornblumenaster Pflege und Anforderungen
Zur Beliebtheit bei zahlreichen Gärtnern trägt gewiss auch bei, dass die Stokesia laevis sehr anspruchslos und pflegeleicht ist. Regelmäßiges Gießen ist dennoch Pflicht. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass das Wasser gut versickert und keine Staunässe bildet. Die Intensivität richtet sich hierbei allerdings nach dem Standort. Während der kalten Jahreszeit, in der die Kornblumenaster keine Blüte trägt, ist eine zusätzliche Wässerung nicht vonnöten. Auch im weiteren Verlauf ist das kontinuierliche Gießen zwar anzuraten, dennoch nimmt der Korbblüter auch von kurzzeitigen Trockenphasen keinen Schaden.
Gartenbista-Tipp: Im ersten Frühjahr nach der Pflanzung hilft das Düngen mit handelsüblichem Volldünger der Entwicklung der Staude.
Ebenfalls relevant bei einer gewissenhaften Pflege ist der Rückschnitt vertrockneter Stängel und Blätter. Zum einen erhöht die Entfernung abgestorbener Pflanzenteile die Ästhetik, zum anderen wirkt sie sich positiv auf eine erneute Triebbildung aus. Obendrein bleibt die Blütenpracht somit bis zum ersten Frost erhalten.
Die Kornblumenaster vermehren

Die besten Jahreszeiten, um die Kornblumenaster zu vermehren, sind der Frühling oder der Herbst. Hierfür existieren mehrere Methoden. Bei der Teilung werden die Wurzeln entzweit und ebenso tief in die Erde gepflanzt, wie zuvor. Unter regelmäßiger Wassergabe entstehen schon bald neue Pflanzensprosse.
Alternativ werden den welken Blüten im Sommer ihre Samen entnommen. Dafür sollte ein trockener Tag ausgewählt werden. Die Samen werden einige Monate lichtgeschützt gelagert. Im Herbst können sie dann breitwürfig ausgesät werden. Zeigen sich im Frühjahr die ersten Triebe, können sie wahlweise in andere Beete oder einen Kübel umgesetzt werden.
Die Kornblumenaster vermehrt sich sehr stark, sodass sich schnell ein wahres Blütenmeer bildet.
Überwintern der Kornblumenaster
Die Kornblumenaster ist eine Staude und blüht somit mehrjährig. Glücklicherweise ist sie überdies winterhart. Bei starker Kälte können Zweige und Blätter zwar gefrieren, im nächsten Frühjahr bilden sich jedoch neue Triebe. Im Zweifelsfall ist dennoch ein leichter Frostschutz empfehlenswert. Auch hier sollte die Notwendigkeit von den klimatischen Bedingungen abgemacht werden. Zum Schutz dient beispielsweise eine einfache Abdeckung aus Tannenzweigen.
Gartenbista-Tipps für eine effektiven Frostschutz
Die häufig verwendete Luftpolsterfolie ist als Frostschutz für Stauden eher ungeeignet. Unter der Abdichtung bildet sich gelegentlich Schwitzwasser, welches zu Schimmelbildung führt.
Obgleich winterharte Stauden in der Erde recht robust sind, benötigen Kübelpflanzen einen intensiveren Frostschutz. Das geringe Volumen des Blumentopfes ist anfälliger für das vollständige Gefrieren der Erde. Das hat zur Folge, dass die Pflanze vertrocknet.
Ebenso ist es möglich, dass sich Staunässe bildet, weil Regenwasser oder die eigene Wassergabe aufgrund der gefrorenen Erde nicht abfließen kann- die Pflanze „ertrinkt“. Vor dem ersten Gießen nach dem Frost sollte deshalb stets darauf geachtet werden, ob der Blumenkübel bereits vollständig aufgetaut ist. Vorzugsweise verringert ein üppiges Topfvolumen die Gefahr des kompletten Gefrierens. Außerdem ist von der Verwendung von Tonerde in Blumenkübeln abzuraten. Komposterde besitzt den Vorteil, wesentlich schneller aufzutauen.
Die Kornblumenaster in Szene setzen

Besonders gut macht sich die leuchtende Blüte der Kornblumenaster in liebevoll angelegten Bauerngärten. Aber auch Steingärten verleiht der Korbblüter von Übersee das gewisse Etwas. In jedem Fall bringt sie auch im Spätsommer, wenn viele Blumen bereits verblüht sind, noch Farbe in den Garten. Bei guter Pflege strahlt ihre Blüte bis zum ersten Frost. Vor allem mehrere Exemplare auf einer Fläche erzeugen ein ästhetisches Bild. Im Staudenbeet harmonisiert die Kornblumenaster aber auch mit anderen Blumensorten.
Passende Kombinationen sind zum Beispiel:
- Ehrenpreis
- Steinquendel
- Goldaster
- Feigenkaktus
- Silberimmortelle
Lubera-Tipp: Die Kornblumenaster rückt sich optisch nicht nur im Beet in den Vordergrund. Die Staude dient auch als Schnittblume. Sie macht sich wunderbar in bunten Sträußen.
Krankheiten und Schädlinge der Kornblumenaster
Die Kornblumenaster ist eine sehr robuster Korbblüter. Bisher sind keine expliziten Krankheiten bekannt. Auch Ungeziefer kann der Stokesia laevis in der Regel nichts anhaben. Lediglich die falsche Pflege, beispielsweise durch Überwässerung oder ein zu dunkler Standort, lassen die Blume eingehen.
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