
Die zahlreichen Fette Henne Sorten reichen von ein- und zweijährigen Pflanzen, über sommer- und wintergrüne Stauden, bis hin zu Halbsträuchern und Sträuchern. Die Staude des Jahres 2011 ist vielseitig und bietet nicht nur zur Blütezeit im Spätsommer ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild.
Fette Henne Sorten – Eigenschaften und Herkunft
Sie wird auch Große Fetthenne genannt und blüht von Spätsommer bis Herbst im heimischen Garten. Ihre Heimat hat die pflegeleichte Zierpflanze auf der gesamten Nordhalbkugel. Sie ist aber auch in Mexiko und Afrika zu finden. Die Gattung Sedum ist vielschichtig und es sind mehrere hundert Arten bekannt.
Viele davon sind sukkulente Pflanzen, die sich als Bodendecker, in Stein- und Kiesgärten, aber auch auf Gründächern und als hohe Staude im Beet eignen. Die Fette Henne ist ein Schmetterlingsmagnet und wertvolle Insektennährpflanze.
Fette Henne Sorten – Überblick über die schönsten Sorten
- Fetthennen mit rotem Laub haben eine sehr dekorative Wirkung. Eine besonders schöne Sorte ist die spektakuläre Sedum Telephium-Hybride ‚Purple Emperor‘ – Purpur-Fetthenne. Ihre lachsfarbenen Blüten und ihr fast schwarz wirkendes Laub sorgen für einen Blickfang im Beet. Sie wird bis zu 40 cm hoch und blüht von August bis Oktober.
- Ähnlich einem Mini Springbrunnen wächst kaskadenartig die japanische Sedum sieboldii, Oktoberle, Oktober-Fettblatt. Im Spätsommer zeigen sich aus der Mitte heraus die rosa Blütendolden, die bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt sind. Für Hängeampel die ideale Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis 20 cm.
- Weiße Blüten auf hohen Stängel präsentieren sich im Spätsommer bei der Sedum spectabile ‚Iceberg‘, Weiße Fetthenne. Sie ist ebenfalls winterhart und macht sich gut in Rabatten. Die Duftpflanze lockt Insekten und Bienen an und wird ca. 40 cm hoch.
- Als Küchenkraut verwenden können Sie die Sedum rupestre – Tripmadam. Das heimische Würzkraut zeigt sich an einem warmen und vollsonnigen Standort mit nadelartigen Blättern und leicht aufsteigenden Trieben. Der frische und leicht säuerliche Geschmack der Wildstaude wird in Frühlingssuppen oder Saucen geschätzt. Die gelben Blüten der wintergrünen Pflanze blühen von Juni bis Juli.
- Einen Teppich aus goldfarbenen und sternförmigen Blüten erhalten Sie mit der Sedum floriferum ‚Weihenstephaner Gold‘ – Gold-Fetthenne. Die sattgrünen Blätter wirken dagegen eher wie Rosetten. Als Bodendecker mit schönem Laub und voller Blüte wird diese Art oft auf Gräbern und zur Trogbepflanzung verwendet. Ein halbschattiger Standort mit mäßiger Feuchte lässt diese Fette Henne 10 bis 15 cm hoch werden.
- In Pflanzgefäßen kommen die karminroten Blüten der Sedum cauticola ‚Robustum‘ – Pflaumen-Fetthennen am besten zur Geltung. Durch den horstigen Wuchs und den niederliegenden Trieben wird diese Sorte seltener höher als 20 bis 25 cm. Die Blütezeit ist von August bis September und sie kann einzeln oder ein kleinen Gruppen stehen.
- Bei der Sedum spectabile ‚Carl‘ – Hohe Fetthenne ist es vor allem die intensive Farbe, die ins Auge fällt. Die brillante und klare Färbung der rosa Blüten sticht sofort hervor. Getragen werden die Blütenteller von rot gefärbten Stängeln mit grau-grünen Blättern. Der Wuchs ist geschlossen und sehr kompakt. Die Duftpflanze blüht von August bis September und wird ca. 30 bis 40 cm hoch.
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Lubera-Tipp: Eine besonders lange Blütezeit bietet die Fette Henne Sedum Sunkissed. Die grüngelblichen Blüten lassen sich von Juli bis September sehen. An einem sonnigen Standort wird sie bis zu 35 cm groß. Im Kübel oder Steingarten entwickelt sie sich besonders prächtig.
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