
Die Fetthenne – auch als Mauerpfeffer oder Dickblatt bekannt – ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil sie zu den pflegeleichtesten und anspruchslosesten Pflanzen überhaupt zählt. Nicht umsonst wurde sie zur „Staude des Jahres 2011“ gekürt. Pflanzt man einmal eine der mehrjährigen, rosa oder rot blühenden Stauden, hat man eigentlich der Pflanze genüge getan und braucht in den Folgejahren nichts weiter zu machen, als sich an ihrem Anblick zu erfreuen. Übrigens nicht nur im Garten: die Staude eignet sich auch hervorragend als Schnittblume, und hält sich in einer Vase wochenlang. Besonders interessant ist es, dass die Fetthenne zu den Spätblühern zählt und mit ihrer Blüte erst im August/September beginnt. Dafür blüht sie aber bis in den Winter hinein und ist somit – auch bei Frost – einer der letzten Farbtupfer im scheidenden Gartenjahr…
Inhaltsverzeichnis
Standort: anspruchlos
Fetthennen wachsen überall und haben keinen bevorzugten Standort. Auch in puncto Boden sind sie absolut anspruchslos: sie wachsen überall.
Fetthenne pflanzen im Frühjahr oder Spätherbst
Die beste Pflanzzeit für Mauerpfeffer ist entweder das Frühjahr oder der Spätherbst. Sollen mehrere Fetthennen nebeneinander gepflanzt werden, ist unbedingt darauf zu achten, einen Abstand von 15 – 20 cm zwischen den einzelnen Pflanzen zu lassen.
Fetthenne Pflege – Tipps
- Blüte: Die Blüten können sehr gut den Winter überstehen gelassen werden. Dies macht der Pflanze überhaupt nichts aus, und die Blüten zaubern traumhafte Farbtupfer in die winterlichen Gärten.
- Gießen: Fetthennen sollten regelmäßig gegossen werden, wobei darauf zu achten ist, Staunässe zu vermeiden. Staunässe führt zu Wurzelfäule, was wiederum den Tod der Pflanze zur Folge hat.
- Düngen: Von einer Düngung ist abzuraten: erhält der Mauerpfeffer zu viele Nährstoffe, entwickelt sich das Blattwerk zu kräftig im Vergleich zu den Blüten.
- Schnitt: Im Frühjahr werden die Pflanzen bis in Bodennähe zurückgeschnitten. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.
Vermehrung durch Wurzelteilung
Die einfachste Art, eine Fetthenne zu vermehren, ist die Wurzelteilung. Hierfür wird die Fetthenne im Frühjahr oder Herbst ausgegraben und ihre Wurzel mit einem Spaten geteilt.
Auch durch Stecklinge kann der Mauerpfeffer vermehrt werden. Hierfür wird im Sommer oder Frühherbst ein Trieb der Pflanze abgeschnitten und in ein Wasserglas gesteckt. Nach wenigen Tagen bilden sich am Stängel bereits Wurzeln. Sind diese lang genug, können die jungen Pflänzchen in die Erde gesetzt werden.
Fetthenne Krankheiten, Schädlinge
Gegen Krankheiten ist die Fetthenne immun, auch gegen die meisten Schädlinge. Leidglich der Dickmaulrüssler kann zu einem Problem werden, da sich seine Larven an den Wurzen der Pflanze laben. Um diese Schädlinge effektiv zu bekämpfen, ist der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels empfehlenswert.
Video-Tipp der Redaktion: Fetthenne Steckbrief & Pflege Tipps
In folgendem Video möchten wir Ihnen die dekorative Fetthenne gerne näher vorstellen:
Graphik: © moquai86 – stock.adobe.com
Hallo,
Ich liebe diese Pflanze, aber es stört ,ich, dass sie so hoch wird.
Kann ich das irgendwie beeinflussen,sodass sie niederig bleibt?
Vielen Dank im Voraus.
RSchigulski